Ihr entwickelt euch ganz schon weit weg von den physischen Aspekten, jedoch glaube ich auch daran, dass der Glaube Berge versetzen kann. Also, wem`s hilft...ok.
ich weiss nicht, wie fit ihr seid in Sachen Körpereigener Chemie, denn das sollte man, meiner Meinung nach, nicht ganz aus den Augen verlieren.
Schwindel hat auch oft etwas mit falscher Atmung zu tun. unterstützt sicher durch die permanente Verspannung im Nackenbreich. Das Herstolpern hat nahezu jeder, auch gesunde Menschen, sie registrieren es nur überhaupt nicht, weil ihr Augenmerk nicht wie bei uns ständig am Körper kleben.
Ich denke der Schlüssel liegt in der Akzeptanz, des Begreifens und des Wissens, vieler, vieler Übungen, eine Portion Mut und ungeheurer Disziplin.
Ich möchte nicht durch Hilfsmittel eine Besserung erfahren, um dann völlig auszurasten, wenn ich selbige nicht zur Verfügung habe . Ich muss den Schlüssel in mir tragen und somit immer parat haben und genau das übe ich seit einigen Tagen.
Kostet viel , viel Kraft, aber ich bin mir ganz sicher, ich werde es so schaffen. Teilerfolge sind bereits zu verbuchen. Ich habe riesige Zettel in der Wohnung aufgehängt, auf denen das steht, was mir sonst schwer fällt zu denken. Mein Automatismus ist immer noch auf negativ geeigt, also umdenken. Auf einem Zettel steht zum Beispiel: Ich bin Iris und ich bin auf dem Weg gesund zu werden.Davon hab ich glaube ich 8 Stück im Haus verteilt. Das Gute zu denken, fällt uns am schwersten, also üben, üben und nochmals üben.
Die negativen Gedanken werden sofort aufgeschrieben und archiviert in meinem Tagebuch, nebst Übersetzung in glaubwürdige Ersatzgedanken. Die Angst ist nicht irgendwas Dubioses, die Angst bin ich, bezw. verursache sie selbst. Daran ist zu arbeiten, Wunder kommen seltener vor.
Man, hab ich viel getipert, ist sonst gar nicht so meine Art
Denkst immer daran, die Angst ist kein Feind, sie ist ein natürlich angelegtes Schutzprogramm. Drum frage ich sie immer in der Situation: Vor WAS genau willst du mich warnen, dazu muss ich innehalten. Ist oft schwierig rauszukriegen, was sie geradewill und es gelingt mir auch nicht immer. ICh denke, das gehört dann zum Automatismus. Und es muss einem völlig klar sein, dass der Körper gesund auf die HorrorIdeen reagiert. Er kann nicht unterscheiden zwischen Fantasie und Realistät, so wie dir Lunge sich nicht aussuchen kann, ob sie gute oder schlechte Luft zum Atmen bekommt, sie tut es einfach. Und wenn der Chemiecoctail erst mal unterwegs ist, wirkt er auch solange, bis er entweder abgebaut wurde ( parasympatisches Nervensystem ) oder aus Erschöpfung , oder und das ist das BEste: Durch eine gute Bewertung. Ich habe z.B. entgegen ganz viele Paniker Null Angst vor dem Herzrasen. Alle haben Herzrasen, nur mich stört es nicht. Resüme: Es kommt auf die Bewertung an, das Symptom ist bei uns das Gleiche.
Nicht die Situation macht uns Angst , sondern die Sicht der Dinge.
01.10.2008 10:38 •
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