App im Playstore
Pfeil rechts
2

Hallo an Alle,

Ich leide seit ca 2 Jahren an einer Angst-und Panikstörung. Hab bereits eine Therapie gemacht danach war erstmal alles viel besser geworden. Nehme auch seit über einem Jahr Opipramol 50mg am Abend. Nun habe ich vor knapp 3 Monaten ein Kind bekommen und seit 2 Wochen ca ist es wieder ganz schlimm mit der Panik. Auch die ganzen körperlichen Symptome sind wieder da trotz dem opipramol. Ich hab ein enge Gefühl in der Brust mit schmerzen teilweise und Herzrasen, Herzstolpern, Schwindel, Magen Darm Beschwerden, Kopfschmerzen also man kann sagen von allem etwas. Ich hab schon überlegt ob das opipramol nicht mehr wirkt oder ich vielleicht eine höhere Dosierung brauche was mir aber auch Angst macht wegen Nebenwirkungen. Ich war in der Vergangenheit schon öfter bei Ärzten oder im Krankenhaus jedoch kam nie was bei raus. Das Leben mit all den Symptomen und der depressiven Stimmung die da hervorgeht ist sehr schwer. Ich wollte auf diesem Weg mal fragen ob es hier vielleicht Menschen mit ähnlichen Erfahrungen gibt damit ich mich nicht so allein fühle und ob jemand Tipps hat.
Ich danke im Voraus

16.01.2024 20:37 • 16.01.2024 #1


2 Antworten ↓


Zitat von xXveveXx:
Ich hab ein enge Gefühl in der Brust mit schmerzen teilweise und Herzrasen, Herzstolpern, Schwindel, Magen Darm Beschwerden, Kopfschmerzen also man kann sagen von allem etwas.

Bei mir ist es so, dass die Magen Darm Beschwerden die übrigen Sachen bei mir auslösen.
Luft im Darm drückt auf die Bauchschlagader und das Zwerchfell. Ich kann dan nicht richtig atmen und das Herzrasen und Stolpern geht los. Der Druck aufs Zwerchfell löst bei mir auch die Nackenbeschwerden aus, was dann wiederum zu Schwindel führt.

Es hilft mir seeeeehr, dass ich seit vielen Monaten regelmäßig Zwerchfelltraining mache (Übungen findest du auf Youtube). Zudem nehme ich täglich Dulcosoft-Pulver (Macrogol), ein sanftes Abführmittel, damit sich die Luft im Darm nicht staut.

Seit einigen Wochen halte ich mich zudem besonders gerade, sodass der Bauch vorne nicht den ganzen Tag so eingeklemmt ist und sich das Zwechfell und der Darm frei bewegen können.

Das hat bei mir wirklich einen gigantischen Unterschied gemacht. Kopfschmerzen habe ich nur noch selten. Und Panik noch 1-2 mal im Jahr, aber auch viel weniger schlimm.

Deine Opipramol-Dosis ist ja noch recht gering. Eventuell kannst du hier ja auch mal nach Rücksrpache mit dem Arzt etwas höher dosieren.

Ich leide unter ähnlichen Problemen. Das Herzstolpern, den Druck in der Brust usw. habe ich seit vielen Jahren immer wieder mal. War damit ständig beim Arzt, weil ich Angst hatte es könnte ein Herzinfarkt sein.
Blutdruck war in der Praxis durch die Adrenalinschübe immer extrem hoch, aber man konnte nie etwas feststellen. Vor ca. 2 Jahren bin ich dann durch ein Buch selbst draufgekommen, dass es eine psychische Erkrankung ist. Erst dann habe ich gemerkt, dass ich damit nicht alleine bin. Es hat sich für mich immer so angefühlt, als ob es außer mir keinen gibt, der so etwas hat und war überrascht wie häufig so etwas ist.
Inzwischen nehme ich auch Opipramol, 300 mg am Tag. Jeweils 100 mg morgens, mittags und abends. Nebenwirkungen habe ich außer gelegentlicher Mundtrockenheit und den dadurch entstehenden Durst keine.
Ein Buch, das mir etwas geholfen hat, ist Ängste verstehen und überwinden, von Dr. Doris Wolf. Das wurde mir mal von meiner Psychologin empfohlen.




Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore