Symptome Angststörung

Kommen die Beschwerden aus dem Nichts, oder lässt sich da immer irgendein Auslöser feststellen?

Machst du dann irgendwas, um zu entspannen, oder verschwinden die Symptome nach und nach von selbst wieder?

VG Franky

Es ist ja bei Angststörungen oft so, dass man sich da hineinsteigert. Passiert mir gelegentlich immer noch, obwohl ich den Mechanismus kenne, und Entspannungsstrategien dagegen gelernt habe.
Dass man die Ursache im Grunde kennt, hilft natürlich ein bisschen, weil man ja weiß was mit einem los ist.

Grundsätzlich gibt es gute Literatur über Angststörungen, in denen man Zusammenhänge und Strategien erfahren kann. Aber wenn die Beschwerden sich ständig wiederholen, und möglicherweise stärker und belastender werden, dann wird ein Arzt ganz sicher hilfreich sein. Das kann auch erstmal der Hausarzt sein, der dann ja zum Neurologen sowieso weiter überweisen muss, wenn er es für sinnvoll hält.

Die Symptome klingen ja sehr nach Angststörung, man versucht sich also zu entspannen. Aber wenn das nach einigen Tagen nicht funktioniert, dann würde ich das abklären lassen. Denn wenn sich das festsetzt, wird es im Laufe der Zeit schwieriger es wieder loszuwerden.

Ich habe z.b seinerzeit viel zu lange gewartet. Du bist jetzt sehr im Vorteil, weil du mit hoher Wahrscheinlichkeit schon mal weißt wo das Problem liegt, und dass es mit Sicherheit auch lösbar sein wird.

Ich versuche Atemübungen, autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobson, Imaginationsübungen, je nachdem was gerade am besten funktioniert.

Wenn dann wirklich gar nichts funktioniert habe ich als Bedarfsmedikation Atosil-Tropfen, die ich aber wirklich nur nehme, wenn sonst gar nichts geht. Bis dahin nehme ich das quasi als sportlichen Ehrgeiz.

Erstmal hat es zwei Jahre gedauert, bis das als Angststörung diagnostiziert war, und ich mit der Diagnose dann auch wirklich im reinen war.

Dann bekam ich den Serotoninwiederaufnahmehemmer Paroxetin, der mich seit inzwischen 20 Jahren ganz gut einstellt, aber auch immer mal wieder etwas schwächelt.
Aber im großen und ganzen passt das.

Und wenn mich die Angststörung hin und wieder dann trotzdem besucht, oder irgendwelche Dinge passieren, die mich stärker als gewohnt beanspruchen, dann verfahre ich eben genau so.

Meine Angststörung hatte zu lange Zeit sich zu manifestieren, deshalb musste ich mich irgendwann quasi mit ihr anfreunden.