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Guten Morgen allerseits,

derzeit wache ich morgens auf, und spüre eine gewisse Übelkeit, dazu kommt dann Unruhe, welches sich dann manchmal auch in Panik umleiten lässt. Wenn dies der Fall ist, kommt dann Herzrasen, das Gefühl kaum Luft zu bekommen noch dazu. Durch die Übelkeit kommt nämlich die Angst. Sobald diese negativen Gefühle auf kommen, habe ich den Drang Flüchten zu müssen aus meinem zuhause, und zwar in Richtung meines alten Wohnorts, da für mein Kopf nach Monaten dies immer noch mein (Safe Place) ist.
Ich versuche mir dann immer zu sagen, das es nur (10 km sind) also nix gravierendes, das es mir gut geht, schaue dann aus dem Fenster, atme entspannt, trinke ein Glas kaltes Wasser, und wasche mir das Gesicht, sowie die Unterarme mit kaltem Wasser. Oft geht es dann wieder. Ebenso denke ich mir, was wäre würde ich im Urlaub sein, 1000 + Kilometer weiter weg, da könnte ich es etwas verstehen.

Wie ist das bei euch, habt ihr bei Angst und Panik auch das Bedürfnis weg zu müssen? Also klar, aus der Situation wollen wir fast alle, weil allein das Adrenalin für Bewegung sorgen will/tut.

Einen angenehmen Wochenstart euch.

17.04.2023 05:26 • 07.05.2023 x 6 #1


16 Antworten ↓


Das mit der Übelkeit am Morgen kenne ich. Mir hilft es meist, wenn ich möglichst schnell was esse. Kann einfach ein paar Trockenfrüchte/Nüsse sein oder wenn möglich sogar ein ganzes Frühstück. Diese Übelkeit löst bei mir zuerst immer Enttäuschung aus, weil es mir wieder nicht gut geht, dann kommt meist Angst hinzu, dass es nie besser werden wird und dann kommt die Panik. Kampf oder Flucht ist dann immer der erste Reflex, kennen wir ja alle schon zu genüge.
Ich versuche dann die Panik auszuhalten, versuche mich nicht aus der Situation zu lösen und mache mit dem weiter, was ich gerade tue (z.B. duschen, Zähne putzen). Letzte Woche hatte ich im Restaurant während dem Essen eine Panikattacke. Die üblichen mühsamen Symptome. Habe dann aber einfach weiter gegessen, auf eine tiefere Atmung geachtet und irgendwann war es dann auch vorüber. Bin wohl aktuell eher im Kampf-Modus.
Grundsätzlich wäre ich in diesen Situationen aber immer am liebsten alleine zu Hause meinem Safe Place.

A


Symptome am Morgen, und Ich

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Bei mir ist es genauso (eben oft nach dem Aufstehen), essen hilft, geht aber manchmal nicht so wie gewünscht.
Leider inzwischen nicht mehr nur morgens, sondern manchmal bis in den Mittag hinein. In diesen Situationen, in denen die Panik aufkommt, zieht es mich nur noch nach Hause; wie Mushu sagt: Mein Safe Place. Aber auch hier hat mich schon die ein oder andere Attacke erwischt.

@Flousen Ja, dieser Fluchtinstinkt ist ja normal bei Angst. Ich fliehe dann nach draußen. Meist joggen, das hilft mir meistens. So habe ich nicht das Gefühl, der Angst die Macht zu geben sondern selbst Maßnahmen in der Hand zu haben und das Adrenalin wird dabei recht gut verstoffwechselt. Seit der Angst habe ich aber auch außerhalb der Paniksituationen den drang, draußen zu sein. Vermutlich weil mich die Wohnung sehr an die schlimmste Zeit meiner Panikphase erinnert, obwohl ich diese Wohnung liebe und mich darin wohl fühle.

Danke für eure Tollen Beiträge.

Das Problem bei der Panik, das sie egal wo Auftritt. Also auch Zuhause. Dies sollte eigentlich einem schon Bewusst machen das es jederzeit egal wo in einem schlummert und ausbrechen kann und die Orte damit nix zu tun haben. Dieses Flucht Gefühl ist einfach anstrengend.

Ich war die letzten Tage im alten Heimatort unterwegs, und abends zuhause war ich so unruhig das ich am liebsten wieder los gefahren wäre, und wir sprechen hier von ca 10 km die ich in kürzester Zeit sogar erreichen kann. Für mich ist es nervig, das ich nirgends zu Ruhe komme, ich wohne hier eine Weile es beruhigt sich kaum, im alten Ort bin ich entspannt und alles Funktioniert. Aber ich will mein Leben nicht von einem Ort abhängig machen.
Dies führt dann morgens zu einem Symptomatischen Start, diese Gedanken und Gefühle, bzw Angst.

Das mit der Übelkeit am morgen kenne ich auch und es beschäftigt mich gerade mal wieder. Bei mir scheint irgendwie viel Stress unabhängig davon, ob er jetzt bewusst wahrgenommen wird oder Unterbewusst stattfindet, auf den Magen zu schlagen. Da wacht man dann frühs auf und die Laune ist direkt schon im Keller wegen der Übelkeit…vor allem triggert die Übelkeit dann wieder Ängste bei mir wegen Appetitlosigkeit und Kreislaufproblemen
Zum Glück war das bei mir bisher immer nur zeitlich begrenzt und hat sich nach Tagen/Wochen wieder gelegt…das darf auch dieses mal gerne wieder so sein!
Aber ja…alles in allem…kann dich voll verstehen. Das schwierige ist wirklich die Angst/Panik anzunehmen und zu versuchen ihr so wenig Raum wie möglich zu lassen…was natürlich immer wesentlich leichter gesagt als getan ist.

Zitat von Flousen:
Wie ist das bei euch, habt ihr bei Angst und Panik auch das Bedürfnis weg zu müssen?

Ja, das kenne ich auch. Wobei es ja eher nicht das Gefühl ist weg zu müssen, sondern irgendwo hin (SafePlace). Bei dir ja auch.

Bei mir war das meist relativ. Also wenn ich z. B. beruflich irgendwo in einer anderen Stadt war, hat es mir schon geholfen wenigstens wieder im eigenen Auto zu sitzen. Oder im Urlaub wenigstens wieder ins Ferienhaus statt in einer unbekannten Umgebung. Ich glaube, das hat mir etwas geholfen, weil ich dadurch meinen Radius nach und nach wieder ausdehnen konnte.

Bei einem neuen Wohnort ist das natürlich schwieriger. Ich kann das gut verstehen und es ist auch manchmal egal, ob es nur 10 oder 1000 Kilometer sind.

Zitat von Flousen:
in einem schlummert und ausbrechen kann und die Orte damit nix zu tun haben

Ja, und es ist trügerisch, sich auf sowas zu verlassen. Ganz am Anfang habe ich meine PA nur beim Auto fahren gehabt und mich daher einigermassen sicher gefühlt. Bis dann die erste PA am Schreibtisch kam, die alles über den Haufen geworfen hat.

Zitat von Flousen:
Dieses Flucht Gefühl ist einfach anstrengend.

Ich weiss!
Aushalten, geniessen und versuchen zu entspannen (ruhig atmen, nicht ausflippen, Füße fest auf die Erde – Du kennst das ja..). Mit geniessen meine ich, dir jede Sekunde bewusst machen, die Du wieder länger ausgehalten hast.

Heute ist wieder einer dieser Tage / Morgen.
Hatte ein entspanntes Wochenende, habe mich sehr gut gefühlt und dann schreck ich mitten in der Nacht auf. Konnte danach nicht mehr wirklich schlafen bis der Wecker Stunden später klingelte. Jetzt fühle ich mich, als ob mein Kreislauf noch am schlafen wäre. Es ist mir zwar nicht schwindelig, aber ich habe das Gefühl, dass ich jeden Moment zusammenklappen könnte. Es ist nicht die Müdigkeit, es fühlt sich anders an. Das Selbe fühle ich manchmal auch, wenn ich draussen bin. Wie unter einer Glocke. Damit fängt dann das Gedankenkarussell wieder an und die ersten Ängste sind bereits wieder da. Kennt das jemand?

Zitat von Mushu:
Heute ist wieder einer dieser Tage / Morgen. Hatte ein entspanntes Wochenende, habe mich sehr gut gefühlt und dann schreck ich mitten in der Nacht ...

So ging es mir heute morgen auch, als würde ich noch liegen und meine Seele Aufstehen.

Bei uns haben alle Magendarm, erst fing meine Tochter an stundenlang zu erbrechen gestern und vorgestern, heute fängt meine Freundin und mein Sohn an. Meine Freundin bricht alle 10 Minuten. Jetzt hab ich extrem Angst diese sch. auch zu kriegen...

Zitat von Flousen:
Jetzt hab ich extrem Angst diese sch. auch zu kriegen...

Naja, Du weisst jetzt wenigstens wie es geht ... (sorry!)

Aber was genau ängstigt dich daran? Ist jetzt nicht so, dass ich dich nicht verstehen könnte, aber wovor hast Du Angst? Dass es doch was schlimmeres ist? Wegen dem Unwohlsein? Hast Du Angst, dir passiert was (am Erbrochenen ersticken oder ähnliches)?
Letztlich ist es nur unangenehm, aber nichts um davor Angst zu haben.
Und wie gesagt, ich bin auch nicht besser ...

Zitat von Angstmaschine:
Naja, Du weisst jetzt wenigstens wie es geht ... (sorry!) Aber was genau ängstigt dich daran? Ist jetzt nicht so, dass ich dich nicht verstehen ...

Unwohlsein, das es einem einfach schlecht geht. Und eben vor dem Gedanken das eine Panikattacke durchkommen wird. Als ich vor Tagen den Verdacht auf Salmonellen hatte, war ich so unruhig, hatte übelste Symptome, wollte sogar ins Krankenhaus, Hauptsache weg aus der neuen Gegend welche nicht als Zuhause anerkannt wird.

Zitat von Flousen:
Guten Morgen allerseits, derzeit wache ich morgens auf, und spüre eine gewisse Übelkeit, dazu kommt dann Unruhe, welches sich dann manchmal auch in ...


Stellst du dich deinen Ängsten/Panikattacken bewusst?
Hast du sowas schon mal probiert?

Zitat von Coach_Dan:
Stellst du dich deinen Ängsten/Panikattacken bewusst? Hast du sowas schon mal probiert?

Seit über 10 Jahren.
Kommen nur ständig neue Sachen dazu, und wenn man lange Ruhe hatte ist es wie an Tag 1. Die typischen Rückschläge eben.

@Flousen
Ich habe die Panikattacken seit ungefähr 7 Jahren.
Mit 20 ging es los und bin jetzt 27.

Am Anfang hatte ich extremes Vermeidungsverhalten.
Kein Sport mehr gemacht.
Keine Ausflüge in die Natur.
Kein Kontakt zu Menschen
Eigentlich nur Zuhause versteckt und auf Besserung gehofft.
War eine schlimme Zeit.

Hat natürlich nicht funktioniert.
Mit 25 Jahren hatte ich die Schnauze voll.
Aus Verzweiflung einfach das Gegenteil gemacht.
Diese Angststörung/Panikattacken akzeptiert und angenommen
Ich versuche es nicht zu verdrängen oder davor zu flüchten.
Ich lasse es einfach zu.

Ich habe manchmal monatelang keine Beschwerden.
Klar in stressigen Phasen holt ein die Vergangenheit wieder ein.
Dann habe ich durchaus 2-3 Panikattacken in der Woche.

Ich empfinde es aber nicht mehr als schlimm und es schränkt mich auch nur ganz kurz etwas ein.
Ich hoffe du schaffst es auch!

E

@Flousen Oh weh. Hoffe sehr, dass du verschont bleibst und es deiner Familie schnell wieder besser geht. Schon mal gute Besserung.

@Coach_Dan ich habe genau das selbe durch gemacht, ließ gern mal meine Beiträge/Themen da steht von Anfang bis Ende alles drin.

@Mushu Vielen Lieben Dank, habe seit 06:00 Magenkrämpfe, und Durchfall.

Guten Morgen,
derzeit Spinnt die Psyche wieder enorm. Seit gestern ist mein Fahrzeug verkauft, da es Probleme bereitet hatte, und jetzt hab ich vor Ort natürlich keinerlei Sicherheit mehr weg zu kommen wie ich es möchte ohne Öffis..
Magenschmerzen, Stuhlgänge, Schlaflose Nacht, und dieser Drang weg zu müssen dank der Unruhe..

Also echt, Paar Kilometer entfernt von der alten Umgebung, und der Körper macht was er will.. da soll mir nochmal einer sagen wir sind Gewohnheitsmenschen, bevor ich überhaupt ein Fahrzeug vor Ort hatte, gab es die selben Probleme.

Ich denke mir dann immer ich war schon viel weiter weg, und das ich aufhören soll so negativ zu denken, da hatte ich es auch gemeistert.

Einen schönen Sonntag wünsche Ich.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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