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Hallo alle zusammen.
Ich weiß gar nicht, wie es anfangen soll... Ich glaube, ich bin auf eure Erfahrungen und Hilfe angewiesen. Ich befinde mich in dem Zustand, in dem man überhaupt nicht weiß oder versteht, was der Körper hat oder haben könnte...
Ich bin 30 Jahre alt und bin Erzieherin vom Beruf. Seit einigen Monaten habe ich folgende Symptome :
- Schwindel, kopfwackeln( wie Wacker-Dackel) - dies nicht ständig, nur wenn ich ruhig sitze, unwahrscheinlicher Druck im Kopf
- Herzrasen oder starkes klopfen , was mich kaum noch schlafen lässt und am Tag in den Alarmzustand versetzt , dazu Lampenfieber - schwache Beine bis fremdes Gefühl in den Oberschenkel, manchmal brennen, und Bauch , dieses typische Gefühl wie bei Aufregung.
- dazu dieses Zittern, Hände und Beine besonders. Und Übelkeit ..

Es will nicht weg, es dauert schon einige Monate an und es macht mich Wahnsinnig ... Ich kann wenig laufen, da ich dann müde und k. O. werde. Diese Woche hatte ein paar gute Tage gehabt, ich war so froh und erleichtert , aber das waren eben nur ein paar Stunden.
Mein HA hat mich erst in die Neurologie eingewiesen. Keine Befunde. Was auch ganz gut ist. Dann war ich zu einem Gespräch in der psychosomatischen Klinik. Der Chefarzt hat mir dann nur eine Liste mit weiteren Ärzten in die Hand gedrückt und meinte, es könnte drei viertel Jahr dauern, bis ich ein Psychotherapeuten finde. Ich verstehe.. Aber ich kann mit diesen Symptomen nicht arbeiten, oder kaum, mein Leben ist total eingeschränkt. Mein HA konnte mir auch ohne Diagnose nichts verschreiben, was ich auch verstehe. Ich weiß nicht, was ich habe, ich muss aber versuchen meine Symptome zu lindern, ich kann nichts mehr...bitte. Ich habe alles gekauft, was gut sein könnte MELIESSENGEIST , CORVALOL, LASEA,- kaum Wirkung, aber immerhin für einige Stunden am Tag. Baldrean nehme ich nicht mehr, weil es überhaupt nicht hilft. Bis jetz habe ich auch gehofft, dass man mich in dieser Klinik zur Untersuchung behält oder weitere Termine gibt...
Habt ihr vlt für mich Anregungen, wie ich mich fiter (wenn man das überhaupt noch so sagen kann) machen kann? Ich möchte gerne wieder arbeiten, ich weiß dass ich es aber nicht schaffe..
Ich glaube mittlerweile , dass es in die Richtung Psychosomatik geht..kein organischen Befund. Und ich bin von Natur aus ein sehr ähngstlicher Mensch, der sich über alles Gedanken macht, dazu schwere Kindheit und schwere Ehe ..aber ich habe nie gedacht, dass mein eigener Körper mit mir so was anstellen würde..
Kann sich jemand damit aus?. Ich meine, hat jemand vlt so was ähnliches? Und kann mir vlt weiter helfen, was meine nächste Schritte sein sollen? Heute war es am Tage so richtig schlimm.. Deswegen habe ich diesen Forum ausgesucht, um nach Hilfe zu fragen. Ich bin an meine Grenzen gekommen..


Ich danke euch fürs Zuhören und für euere Antworten. Es tut mir leid, dass ich diese Platform dafür benutze, aber ich weiß nicht, mit wem ich sonst darüber reden kann..

09.12.2015 17:23 • 11.12.2015 #1


45 Antworten ↓


Hallo Zimtstange,

herzlich Willkommen hier im Forum. Ich habe auch neurologische Auffälligkeiten gehabt, so dass ich vor vier Jahren über Weihnachten in der Neurologie lag. Auch alles ohne Befund. daher kann ich schon nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich habe allerdings die Diagnose schwere depressive Episode bekommen.

Wahrscheinlich geht es bei dir auch in Richtung Depression/ Angststörung. So wie ich das jetzt aus deinen Zeilen erkennen kann.

Es dauert in der Tat lange bis man einen Platz bei einem guten Therapeuten bekommt. Da ist die Schätzung von einem 3/4 Jahr schon realistisch. Ich würde dir empfehlen, dir Therapeuten bei dir in der Nähe zu suchen und durchzutelefonieren. Melde dich ruhig bei mehreren an. Das ist gängige Praxis. Und schön am Ball bleiben, auch ruhig mal nach ein paar Monaten in Erinnerung rufen. In der Zwischenzeit würde ich zum Psychiater gehen, der dir eventuell Medikamente verschreiben kann.

Verabschiede dich mal von dem Gedanken unbedingt wieder arbeiten zu müssen. Was du musst, ist unbedingt wieder gesund werden, egal wie lange das dauert. Ich habe den Fehler gemacht und bin viel zu schnell nach meinem Aufenthalt in der Psychiatrie wieder arbeiten gegangen. Das hatte zur Folge, dass ich kurze Zeit wieder in der Psychiatrie gelandet bin. So dusselig wie ich war, habe ich diesen Fehler auch noch zwei Mal gemacht. Dann hatte auch ich verstanden, dass es wichtigere Dinge als die Arbeit im Leben gibt, nämlich die eigene Gesundheit. Es wird schon einen Grund haben, dass dein Körper dir diese Signale sendet.

Liebe Grüße

Annika

A


Symptomatik vorhanden aber keine Diagnose

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Hallo Annika1984,
Ist übrigens auch mein Baujahr
Danke dir für die Antwort. Die Ärzte habe ich alle schon durch.. Sie fangen erst ab Mai mit Neuanmeldungen. Ich habe von meiner Freundin ein Termin bekommen, und glaub sogar , dass es Psychotherapie und Psychiatrie ist. Direkt im Krankenhaus. 4.02. bis dahin krank schreiben? Schaffe ich nich..ich habe Angst, die Arbeit zu verlieren. Mein Arzt ist zudem nicht so...hm.. Er empfehlt mir Vodka, ein Kind zu machen und in die Kirche zu gehen. Einen Arzt zu wechseln hab ich auch versucht..morgen gehe in die letzte stelle - ansonsten niemand will irgendwie neue Patienten haben. Und bei meinem HA merke ich, dass ich nicht ernst genommen werde ..kein Befund und schon bist du abgestempelt - Psychosomatik oder so.

Meine Symptome sind an manchen Tagen zu ertragen und an manchen nicht.. Ich merke, dass ich bis zum 4. Februar verrückt werde...

Zu all dem , als ich krank war, lag im Krankenhaus , da wollten drei von meinen Kollegen mich fragen,Mann ich wieder arbeiten gehe , ohne zu fragen, was mit mir ist. Solche Fragen, wie -von was bist du jetz krank geworden? Oder - du hast dir aber eine schöne Woche ausgesucht, um krank zu sein..!... - ist nicht gerade nett. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich so lange krank geschrieben werden kann. Ohne Diagnose? Aber heute habe ich wirklich gerade zur WC und zurück geschafft. Und dann frage ich mich, wie ich arbeiten kann? Nächste Woche ist das schon..ich probiere es, wenn es nicht geht, gehe eben dann zum HA

Hallo,

erstmal die Frage, welche neurologischen Untersuchungen wurden gemacht
Wurden bildgebende Verfahren gemacht?

LG

Gerd

Hallo,

also Zimtstange, wenn es so schlimm ist, dann geh in die Psychiatrie.

Da wirst du wenigstens ordentlich eingestellt und kannst mal zur Ruhe kommen. Zum Klo und zurück, so kann es doch mit dir nicht weitergehen. Also meiner Meinung nach hast du eine handfeste Depression, wenn es dir so schlecht geht. Scheue dich nicht davor dort hinzugehen.

Liebe Grüße

Annika

Hat Dir der Arzt tatsächlich Alk. empfohlen?

Hallo Gerd,
Also:
- Meningeale reizzeichen i.o
- laseque beiderseits negativ, kein Kalottenkopfschmerz, Lhermittezeichen negativ
- Hirnnerven intakt
- Motorik normoton- eutrophe Extremitätenmuskulatur, keine Paresen usw also i.o
- Reflexe seitengleich, i. O.
- sensibilität auslösbar
- Koordination i.o nur Blindgang mit Ausfallschritten, Romberg mit schwanken
- Liquordiagnostik - alles i.o.
- cMRT keine Auffälligkeiten
- elektrophysiologie EEg, SEP, MEP, VEP, NLG arme und Beine i. O.
- zum Schluss Ultraschall , Halsschlagadern - eine ist enger als die andere, aber es wäre i.o.

Vermutung auf Somatisierungsstörung ...

Ich verstehe zwar nicht alles, aber die Kopie von den Untersuchungen habe ich hier..

Zitat von igel:
Hat Dir der Arzt tatsächlich Alk. empfohlen?


Joop... Ich war früher in Russland .. Er meinte, vlt fehlt mir das - Vodka ))) alle Russen trinken doch..

Das sind schon erschöpfende Untersuchungen gewesen, das ist ganz super, organisch gesund.
Auch mein Vorschlag somit die Psychiatrie, wenigstens aber ein niedergelassener Psychiater.

Zitat:
Ich danke euch fürs Zuhören und für euere Antworten. Es tut mir leid, dass ich diese Platform dafür benutze, aber ich weiß nicht, mit wem ich sonst darüber reden kann


Das ist doch selbstverständlich, dass wir hier für dich da sind

Ps. das ist kein Arzt für dich, schau dich bitte um einen neuen Arzt um, der ist ein Hohn

Zitat von Annika1984:
Hallo,



Zum Klo und zurück, so kann es doch mit dir nicht weitergehen. Also meiner Meinung nach hast du eine handfeste Depression, wenn es dir so schlecht geht. Scheue dich nicht davor dort hinzugehen.


Danke, Es ist inzwischen mir egal, wohin...ich kann nicht mehr diesen Mist ertragen. Was ich wirklich nicht gedacht habe , dass solche Symptome sind, für die eigentlich die Psyche verantwortlich ist.. Die sind wirklich da..und das macht mir Angst ...
Ich nehme alles, ich schlucke alles, ins Krankenhaus oder nicht, egal..Hauptsache das geht weg..

Ja, Gerd hat Recht, Hohn ist noch taktvoll formuliert.

Sei bloß vorsichtig mit Alk.!

Zitat von Gerd50:
Das sind schon erschöpfende Untersuchungen gewesen, das ist ganz super, organisch gesund.
Auch mein Vorschlag somit die Psychiatrie, wenigstens aber ein niedergelassener Psychiater.


Das ist doch selbstverständlich, dass wir hier für dich da sind

Ps. das ist kein Arzt für dich, schau dich bitte um einen neuen Arzt um, der ist ein Hohn

Danke dir... Es tut gut... Niemand von meinen Verwandten weiß was darüber. Ich sage - das sind meine Halsschlagadern und gut ist... Deswegen lieber hier.
Ich versuche ja mit einem neuen Arzt ... Aber auch kein Erfolg .. Ich muss es aber tun, weil ich langsam wirklich Angst habe, von ihm missverstanden zu werden oder was noch schlimmer.. Selbst eine simple Krankschreibung kostet mir eine Überwindung

Dieser Arzt versteht überhaupt nichts !

Zitat von igel:
Ja, Gerd hat Recht, Hohn ist noch taktvoll formuliert.

Sei bloß vorsichtig mit Alk.!

Ich trinke kaum ))) mein Vater war ein ganz schlimmer Alk... Und zudem vertrage ich nicht viel.. Trotz, dass ich eine Russin bin

Es ist gut, dass Du nicht viel verträgst.

Ich würde aber auch so nichts trinken wollen. Schmeckt mir nicht ) und ich brauche eigentlich keinen, ich bin schon immer lustig gewesen und so lebensfroh... Wo ist das nur hin..und warum..

Zitat von igel:
Dieser Arzt versteht überhaupt nichts !


Zumindest ist er menschlich ein A...loch
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Gerd :

Das kommt schon wieder Zimtstangerlchen
Jetzt ist es mal wichtig den richtigen Ansprechpartner zu bekommen, dass man dir helfen kann.
Ich weiß nicht wie es finanziell möglich ist, aber oft ist es gut einmal privat zu einem Arzt zu gehen. Da ist oft schon ein Oberarzt besser als ein Chefarzt, denn Chefärzte sind oft so abgehoben und kassieren nur

Hat jemand für mich ein paar Tipps, wie ich bis Februar dies überstehe? Vlt was pflanzliches oder irgendwas, was nicht verschreibungspflichtig wäre..so was wie leckmichamarschpille und alleswirdgutpille ... Ich , ihr wisst, was ich meine..ich muss mein Herz beruhigen und meine Beine müssen wieder normal laufen..lachen kann ich ab und zu mal..

A


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Dr. Reinhard Pichler
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