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Hey,

ich leide jetzt seit fast einem jahr an angst und panikattacken, meist treten die in verbindung mit menschen auf bzw situationen die mir neu sind. Selbst (manchmal) wenn ich mit freunden unterwegs bin.

Ich werde dann auf einmal ganz hibbelig bekomme herzrasen, muss dringen aufs klo meist stuhlgang was für mich der absolute horror, und fange an zu schwitzen.

Aber das schlimmste ist wenn ich dann aufs klo muss und es ist kein klo da, dann dreh ich völlig durch und will nur noch nachhause. weil alleine die vorstellung das ich es nicht mehr rechtzeitig schaffe ist das schlimmste.

ich hoffe es geht irgendjemand genauso und man könnte ma quatschen, ich muss dazu sagen, nicht immer muss ich aufs klo wenn ich weggehe oft ist mir auch einfach nur übel oder bin müde, lustlos oder möchte alleine sein.

meldet euch mir wäre sehr geholfen,

liebe grüße

van_propella

30.08.2011 13:11 • 01.09.2011 #1


12 Antworten ↓


hallo van_propella,
mir ging es genauso wie dir, mittlerweile hat sich meine situation aber noch verschlimmert.

hast du denn dieses klo-problem nur wenn du unterwegs bist? oder auch daheim?


meidest du seit dem solche situationen? oder suchst du weiterhin jeden tag die konfrontation?

cp

A


Suche leute die das gleich oder ähnliche problem haben?!

x 3


hey,

also am anfang damals war ich noch studentin war mir nur übel, das ging dann auf die dauer hab halt einfach nix mehr gegessen etc. hab deshalb auch stark abgenommen.

aber irgendwann ich glaub mein freund und ich sind irgendwo hingefahren mit freunden wars dann so schlmm ich musste so dringend aufs klo und alle standen daneben ( wir hätten dann nochmal mit dem bus weitergemusst) ich bin dann aber fast durchgedreht hab dann ein klo gefunden, haben deswegen den bus verpasst (keiner war mir böse) aber für mich wars dann trotzdem immer noch der horror, weil dich dachte ich muss immernoch aufs klo.

daheim hab ich solche probleme gar nicht nur wenn ich unterwegs bin. oft esse ich einfach tagelang nix damit ich nich aufs klo muss.

mein freund ist mir eine große hilfe und versucht mich zu unterstützen und sagt dannn immer dann k**** (verzeih mir die ausdrucksweise) wir halt irgendwohin hin aber was bringts mir ich dreh trotzdem völlig ab.

Oft versuche ich diese Situationen zu meiden, aber manchmal gibts gute tage da hab ichs im griff und gehe raus, mittlerweile weiß ich auch wo überrall in der stadt klos sind etc.

letztens hatte ich ein vorstellungsgespräch und was ein wunder ich war nur nervös ich musste nicht aufs klo gar nichts. es gibt halt gute und schlechte tage.

Mich wunderts das ich mich noch nicht ganz zurückgezogen habe, aber mich kotzt es richtig an das ich nicht einfach wieder rausgehen kann wie früher ohne mir gedanken zu machen wann muss ich aufs klo.

jetzt hab ich schon wieder so viel geschrieben, aber du bist einfach der erste dems auch so geht wie mir. und das tut gut!

liebe grüße

hey,

also das mit dem vorstellungsgespräch find ich super
sowas würd ich mich derzeit gar net erst trauen


den stadtplan mit lauter X-en zu versehen, wo überall ein klo ist, hat mir anfangs auch geholfen.
jedoch waren neue orte oder fahrtstrecken da natürlich böse.

Das dein freund so verständnisvoll ist und es ja auch ziemlich gelassen zu sehen scheint, ist ne tolle sache, denn es hilft ja auch oftmals (zumindest mir) wenn ich in solchen momenten wo was anfängt (und ich weiß, dass es immer schlimmer werden wird) abgelenkt ist.
und wenn dein freund von deinem problem weiß, kannst du ihn natürlich in dein aushalten integrieren, indem er dir eben was erzählt, oder dich in ein gespräch verwickelt.

da du sagst, dass du daheim keinerlei probs hast, wird es wohl nichts mit dem essen zu tun haben, doch ist eine bewusste und gesündere ernährung sicherlich etwas, was die situation etwas entlasten könnte (falls du dich net schon gesund ernährst).

ich musste auch daheim oft aufs klo, auch mit durchfall.
und alle 1-2 tage eben auch mal ganz spontan - ohne vorherige anzeichen.
das war daheim ja eigentlich kein problem... doch stellte ich mir dann immer vor, dass ich genau JETZT eben irgendwo hätte sein können, wo es keine toilette gibt.

hab grad nochmal gelesen... tagelang nix essen ist glaub ich das falscheste was du machen kannst, denn dann ist dein darm erst recht durcheinander, wenns dann doch mal wieder was gibt. und ich könnte mir auch gut vorstellen, dass, wenn du heute morgen nach längerer zeit mal wieder was gegessen hast, und DANN spontan irgendwo hinsollst, dass sich die gedanken dann darum drehen, dass du ja was gegessen hast, und das ja dann nun doof ist...
zumindest bin ich immer wieder in solche gedankenmuster verfallen, und tus auch getz noch.

ist es denn bei dir so, dass du dich in der stadt dann wohl fühlst? also wo du jedes klo kennst?
oder ist das unwohlsein-gefühl / panik dennoch vorhanden?

geht es dir wirklich besser, wenn du nix gegessen hast? ich meine klar... wo nix reinkam, kann auch nix rauskommen, bei mir hat das aber die angst nicht eleminiert, wenn überhaupt dann nur leicht abgeschwächt.

und dass du so viel geschrieben hast macht gar nix
wenn du dir mal meine anderen beiträge anguckst, wirst du feststellen, dass ich auch eher ein viel-schreiber bin

Hallo Van-Propella,

ich habe zwar kein Problem mit dem Stuhlgang, aber auch ich habe Angst vor neuen Situationen im Zusammenhang mit anderen Menschen, besonders in größeren Gruppen und/oder bei unbekannten Menschen. Mir war eigentlich bis vor kurzem nicht klar, warum ich die Anwesenheit anderer manchmal als anstrengend empfinde, aber ich denke, dass es mit meinen Ängsten zu tun hat...mag es auch gar nicht, bei anderen Leute zu essen, ich bekomme dann oft gar nichts runter und das ist mir ziemlich unangenehm.

Ich mag es besonders nicht, wenn ich die Situation nicht verlassen kann, wann ich es will, wenn ich zum Beispiel mit anderen da bin, und wenn das Treffen/die Party/ was auch immer vermutlich lange dauert...auch wenn ich noch nicht dahinter gekommen bin, was ich eigentlich befürchte?

Hatte letztens, als ich weg war, eine Panikattacke, weil ich Angst vor einer allergischen Reaktion hatte...da wollte ich auch nix wie nach Hause. Aber allein die Tatsache, dass ich nicht weiß, wie ich nach Hause komme, macht mich nervös.

Hab auch am WE eine Möglichkeit zum Weggehen ausgeschlagen, obwohl es da letztes Jahr schön war, aber ich hab gegen die lange Fahrt angesehen und dann da bis spät Nachts bleiben und ich war sowieso schon so angespannt...

Ich habe es auch oft, dass ich dann müde und lustlos bin und auch irgendwann einfach keinen Bock mehr hab und nach Hause will.

Paradoxerweise fühle ich mich an meinem Studienort ziemlich einsam, aber meine Ängste behindern mich auch...

LG,
Tala

hallo Tala,

das gemeine ist ja immer wieder dieser teufelskreis.
wenn man angst hat, gehts einem schelcht, wenns einem schlecht geht, hat man noch mehr angst.
auf der einen seite weißt du, dass dir der soziale kontakt guttut, kannst es aber nicht machen, weil du angst hast. dadurch gehts einem dann wieder schlechter, weil man ja weiß, dass man sich alleine fühlt, und einem der soziale kontakt fehlt.

es kotzt mich so sehr an, dass ich vor X jahren, wo es anfing, nicht schon so belesen war, wie heute. als alles noch nicht so ausgeprägt war, hätte man das sicherlich einfacher in den griff bekommen, als getz

das mit dem nicht flüchten können kann ich auch gut nachvollziehen,
anfangs war es bei mir der darm und damit die suche nach toiletten, mittlerweile hab ich generelle panik in solchen situationen, und ich kann nichtmal wirklich sagen, wovor ich angst habe.
früher - klar... keine toilette == doof wenn man muss.
aber jetzt?
früher war mc donald immer ein gern gesehenes gebäude auf dem weg irgendwohin, weil da gibts toiletten, die haben schöne, lange öffnungszeiten, perfekt.

meine vorletzte panik attacke war aber genau dort....
musste meine bestellung stornieren lassen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, und rauslaufen musste (raus, nicht aufs klo, raus.... frag mich net warum).

hey copypaste, tala,

ja du hast schon recht das mit dem nix essen ist au nichts. immmoment gewöhn ich mir einfach an nicht so viel zu essen wenn ich weiß das ich noch weggehe.

und das mit dem was du erklärt hast mit dem klo gang und wenn ich jetzt nicht zuhause gewesen wäre kenn ich zu gut. das hab ich so oft das ich denk oh mein gott was wäre wenn ich jetzt nicht zuhause gewesen wäre.

und ich fühl mich in keiner stadt wohl auch wenn ich weiß das überall toiletten sind, ich kenne das was das du beschreibst. jetzt am samstag möchte meine mutter auch mit mir in die stadt und ich bin mir noch nich so sicher ob ich mitgehen möchte.

@tala das mit dem essen kenne ich esse sehr ungern mit anderen leuten und auch bei anderen leuten. meine freunde sind zwar alle total locker und sagen immer zum scherz ich gehe jetzt k***** trallala aber das beruhigt mich meistens nicht.

das mit den partys verlassen kenne ich, gerade wenn ich mal nichts trinke ist es schon schwer, weiil ich alles viel genauer war nehme als alle anderen und wenns dann immer noch so warm ist in den diskos isses noch unangenehmer oder ich die leute einfach nicht mag, dann bekomme ich panik und will nur noch nachhause.

oh man echt ich wünschte echt alles wäre einfach wieder normal. ich kann mir auch einfach nicht erklären wann sich das bei mir entwickelt hat. es kotzt mich einfach nur noch an.

machts gut

liebe grüße

van_propella

hallo van_propella,

vll hilft dir folgender ratschlag, den man mir oft gesagt hat, den ich auch ansatzweise umsetzten kann, aber noch nicht ganz...

wenn du z.b. bei freunden bist, und du anfängst panik zu bekommen, nur noch nach hause willst, schnapp dir einen freund/in die dein problem kennt, und rede mit ihr, was gerade in dir vorgeht.

versuch dir auch vorher mal zu überlegen, was diese angst bewirkt, ob es einen grund gibt, ein satz der gesagt wird, ein böser blick, irgendwie sowas.
und stell dir vor, was SCHLIMMSTENFALLS passieren könnte, wenn mal nicht flüchtest (also die überlegungen in einer ruhigen minute machen, nicht wenns soweit ist).

mit etwas glück wirst du sehen, dass DAS SCHLIMMSTE ansich gar nicht so schlimm ist, jedenfalls weniger schlimm als ne party zu verlassen, auf der du eigentlich spass hattest.

wenn du dann auf dieser party bist, und mit deiner freundin rausgegagen bist (muss ja nicht jeder gleich wissen was los ist, sag einfach du musst mal frische luft schnappen und mit der freundin was bequatschen), und dich wieder beruhigst, kannst du vielleicht dort bleiben, weil die panik vorbei ist.
und wenn du das so ein paar mal überstanden hast, wird auch die angst, dass du wieder panik bekommen könntest, abnehmen (nicht verschwinden, aber abnehmen), denn dann weißt du ja, dass du nur mal kurz raus gehen musst, und alles ist wieder auszuhalten.

cp

Den Vorschlag finde ich eigentlich ziemlich gut. So schafft man es, die Situation trotzdem auszuhalten, anstatt zu flüchten. Jetzt stellt sich mir noch die Frage: Wieviele von euren Freundinnen wissen, was mit euch los ist? Bei mir etwa 3, aber nicht im Detail, und das sind paradoxerweise die, die selbst wenig ausgehen bzw. weiter weg wohnen...

Das Gefühl, dass man irgendwie schon zu spät dran ist, kenn ich auch! Als ich mit 14 meine Klassenfahrt geschmissen habe, wäre ein Besuch beim Psychologen sicher gut gewesen. Aber nein, die Hausärztin hat uns beruhigt und gemeint, das würde sich auswachsen...sah zuerst auch so aus, aber jetzt ist alles wieder voll da. Kann ich beim Studieren gar nicht gebrauchen...

@van_propella: Ich esse besonders ungern bei Leuten zu Hause, denn wenn die/ihre Eltern gekocht haben, ist mir das viel peinlicher, wenn ich dann nicht essen kann...im Restaurant oder besonders der Mensa geht's noch, auch wenn ich auch schon Kommentare bekommen habe.

Und: Nichts trinken und auf Partys sein ist eh Mist! Da fühle ich mich leicht ausgeschlossen, die werden dann so albern...kommt aber auf die Leute an. Andererseits, wenn man nichts trinkt, kann man immerhin fahren, und muss sich nicht auf andere Leute verlassen...

Bei mir ist das Essen ein echtes Problem, ich hab Angst, zu wenig zu essen, weil es mir dann oft richtig schlecht ging...andererseits hab ich keinen Appetit, wenn ich mich so unter Druck setze.
Gleich ist Autogenes Training und ich hab letztes Mal fast geweint...hab die Sorge, dass ich den anderen was vorheule. Aber erstmal spazieren gehen...

LG,
Tala

hallo tala,

also vorm heulen beim autogenen training würd ich mir net son kopf machen (leichter gesagt als getan, ich weiß).

denn das sind ja alles menschen, die probleme haben, also zu viel stress, den sie net verarbeiten können, oder den ganzen tag über zu sehr angespannt und so....

das sind ja keine gesunden, total glücklichen menschen, denn dann würden sie sich wohl kaum für autogenes training interessieren

sprich, irgendwo sind das leidensgenossen wenn eben auch jeder auf seine individuelle art und weise.

wünsch dir viel erfolg heute

cp

Hey,

schön wär's, aber die wirken alle ziemlich normal, halt nur ein wenig gestresst...aber man kann den Leuten ja auch nur vor den Kopf gucken, also wer weiß?

Autogenes Training lief aber ganz gut, besser als letztes Mal...aber fallen lassen ist ganz schön schwer, und im Liegen merk ich mein asthma so, das nervt.

LG,
Tala

na, ist doch schön, dass es gut gelaufen ist....

und was dein asthma angeht...
das liegen ist ja nur dafür da, dass es insgesamt entspannter ist als zu sitzen.
wenn du aber lieber sitzen möchtest, sag das halt.
da kann und wird niemand was dagegen haben, das einzige was halt sein kann ist, dass du dich im sitzen schlechter entspannen kannst als im liegen, aber das ist ja deine entscheidung, und du kannst es ja mal ausprobieren.

ich selbst habe auch mal so ein autogenes trainings-programm gemacht.

ich muss sagen, dass ich meistenteils dabei eingenickt bin was ansich ja gut ist, weil ich anscheinend sehr entspannt war ^^

daheim hat das leider nie so ganz geklappt, habs immer mal wieder als einschlafhilfe probiert... aber wenn dir keiner sagt, was du tun sollst, und du dir also selber sagen musst mein rechter arm wird gaaaaanz schwer - dann hat mich das irgendwie abgelenkt.

allerdings hab ich am ende des seminars auch ne cd erworben, wo der typ eben seine erzählungen als audio cd hatte.
ich muss aber leider gestehen, dass ich noch NIE da reingehört habe
anfangs weil ich keinen cd player parat hatte, dann irgendwann vergessen.

es ist aber schon erstaunlich, wie sehr die gedanken etwas beeinflussen, gerade was die wärme angeht, da kann man dann auch n bissl begreifen, wie negative gedanken einen beeinflussen können.

hmm, das war jetzt vielleicht ein bissl blöd formuliert... ich versuchs nochmal ^^
wenn man merkt, dass gedanken an wärme, wirklich wärme erzeugen, versteht man vielleicht auch ein bisschen besser, warum gedanken an panik, panik auslösen, und wenn man erstmal begriffen hat, dass es NUR gedanken sind, die einem das leben vermiesen, ist schonmal viel erreicht. Auch wenn es natürlich klar ist, dass man die gedanken nicht einfach abstellen kann.

ich hoffe das war besser

cp

Die Trainerin hat auch gefragt, ob jemand gesundheitliche oder psychische Probleme hat...ich hab dann mein Asthma erwähnt (das andere hab ich mich vor den anderen nicht getraut, und hab dann hinterher mal gefragt, was das denn für Auswirkungen hätte - Heulanfall). Ich habe die Möglichkeit, mich da auf einen Stuhl zu setzen, aber ich glaube nicht, dass ich mich dann gut entspannen kann...nach etwa der Hälfte wird's auch besser mit der Atmung, aber davor nervt's echt.
Nächstes Mal zieh ich mir aber 'ne Strickjacke an, im T-Shirt war definitiv zu kalt!

Ich würde mal sagen, das ist die Gelegenheit, um deine CD mal wieder hervorzuholen!
Ja, ich versteh schon, was du meinst. Auch wenn wir noch nicht bei der Wärme sind...aber gerade die starke Konzentration auf sich selbst ohne jede Ablenkung ist halt auch irgendwie komisch, wenn man neben der Spur ist. Aber ich denke, daran kann man sich gewöhnen.

LG,
Tala

A


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Dr. Hans Morschitzky
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