Hallo jay84 !
Ja, ich kenne das und hab es gerade bis gestern durchgemacht.
Über eine Woche Dauerpanik.
Dabei ging es mir vorher monatelang gut und ich hatte den Eindruck, gut mit meinen Ängsten umgehen zu können.
Dann, letzten Montag - als wäre ein Schalter umgelegt worden: Schmerzen in SChulter, Hals und Kopf linksseitig+ Taubheitsgefühl.
Pure Panik, Verzweiflung, das Gefühl nichts mehr zu können, einen riiiieeesen Tränenloß im Hals der nicht rauskommen wollte und Adrenalin, Adrenalin, Adrenalin.
Ich hatte das Gefühl, ich wäre vollgepumpt mit Adrenalin. Hatte einen Herzschlag wie ein Kolibri und all meine Versuche zur Ruhe zu kommen und Atemtechniken, etc.. sind fehlgeschlagen.
Ich habe in den ersten Tagen nur sehr kurz schlafen können, dann gar nicht mehr. Und das war dann zuviel. Konnte nicht mehr arbeiten, nichts ging mehr - die Kollegen haben einen Krankenwagen gerufen.
Als ich aus dem Krankenhaus wieder zuhause war, konnte ich endlich weinen. Ich hab geweint, geweint, geweint.... und das tat sooo gut. Aber es war damit nicht vorbei. Es machte sich in mir ein entsetzliche Verzweiflung breit, die ich gar nicht kontrollieren konnte. Ich glaube das war eine Depression. Und dazu eine Panikattacke nach der Nächsten.
Ich hab immer gedacht: Irgendwer muß mich ABSCHALTEN !
Bitte,hilf mir jemand, dass ich abgeschaltet werde !
Aber es ging nicht. Das Hirn lief auf Hochtouren und überdrehte total.
Adrenalin pur.
Es war die Hölle.
Mit einem pflanzlichen Schalfmittel aus der Notapotheke hab ich es dann gestern geschafft, endlich zu schlafen.
Seitdem bin ich ruhiger.
Viel ruhiger.
Ich werde wegen der Schmerzen jetzt im Kernspint durchgecheckt. Ich denke, sie waren ein Auslöser, aber nicht der Grund.
Ich will so etwas niiiiee wieder erleben. Ich weiß, was du gerade durchmachst. Dein Körper ist nicht mehr in der Lage zu entspannen.
Du musst diesen Teufelskreis durchbrechen und dir eine Auszeit nehmen.
Alles Gute wünscht dir
winterfee
16.07.2008 16:35 •
#7