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Wenn plötzlich die Angst kommt von Roger Baker fand ich auch sehr hilfreich.

Habe vor ,mir bald eine Art Lehrbuch zu bestellen,das eigentlich die Therapeuten lesen:
Angst-/Panikerkrankungen von S.Kasper und H.J. Möller.

wenn du Lust und Zeit hast, kannst du ja mal berichten, wie dir das Fachbuch gefallen hat. Danke für deine Hinweise!

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Suche ein gutes Buch gegen Panikattacken

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Das Buch von Doris Wolf ist auch ein Arbeitsbuch mit Übungen und Aufgaben, was natürlich bei psychischen Problemen das wichtigste ist. Man muss daran arbeiten! Man kann nicht einfach ein Buch lesen und davon erwarten, dass man danach Beschwerde frei ist. Es ist ein hartes Stück Arbeit und deswegen meine ich, dass ein Buch eher dafür da sein sollte, um die Zeit zur Therapie zu überbrücken, tatsächlich zur Selbsthilfe (nur wenn man psychisch stabil ist und nicht stark getroffen ist) oder für Leute die sich allgemein für das Thema interessieren und sich weiterbilden wollen.

Ja, das stimmt genau, was du sagst. Ich will auch an mir arbeiten und wirklich etwas ändern. Eine Therapie kann ich mir auch vorstellen, eine Verhaltenstherapie. Aber es ist gar nicht so einfach einen Therapeuten zu finden. Ich bleibe dran!

Dann würde ich dir das von Doris Wolf empfehlen. Ich meine das heißt Ängste verstehen und überwinden. Aber wie gesagt, eine Therapie kann es nicht ersetzen aber Vllt bist du ja auch so metal stark, dass du es auch alleine schaffst, solche Leute gibt es natürlich auch. Bei YouTube unter Bossimkopf gibts es auch noch sehr gute Tipps zur Selbsthilfe, kann ich dir auch ans Herz legen.
Lg

Zitat von Kay912:
Dann würde ich dir das von Doris Wolf empfehlen. Ich meine das heißt Ängste verstehen und überwinden.


Das Buch hatte ich auch. Kann ich empfehlen.

Die Bücher von Dr. Doris Wolf und Dr. Rolf Merkle sind echt gut.

Habe hier auch:Gefühle verstehen,Probleme bewältigen von den beiden.
Auf dem Cover steht: Ein praktischer Ratgeber zur Überwindung von Ängsten,Unsicherheiten,Minderwertigkeits - und Schuldgefühlen,Eifersucht,depressiven Verstimmugen...

gar nicht so einfach einen geeigneten Tipp zu finden, da es doch auch viel davon abhängt, worin die Ängste begründet sind. Für mich ist Petra Meiberts - Der Weg aus dem Grübelkarussell: Achtsamkeitstraining bei Depression, Ängsten und negativen Selbstgesprächen hilfreich, vor allem im Hinblick auf Angst und Panikattacken. Es gibt einige Übungen um dem ganzen etwas vorzubeugen, zu entspannen, Signale vernünftiger zu deuten.

Das Buch Dare finde ich bei Panikattacken gut.

Ansonsten ist das Beste sich den Ängsten zu stellen und lieber nicht so viel zu lesen.
Die Behandlung der Angst ist eher etwas praktisches.

Meiner Meinung nach gibt es nicht das Buch oder die Lösung!

Jeder von uns hat eine anderer (eigene) Einstellung und somit auch eine andere Auffassung.

Es ist ja auch zum Beispiel so, dass sich Kleinkinder auch anders bei Ängsten verhalten und auf verschiedener Weise getröstet werden können.

Deswegen kann man hier nur Hinweise geben, was einem persönlich bei Ängsten hilft oder geholfen hat.

Aber ich glaube nicht, dass es nötig ist, andere Bücher z.B. als schlecht oder unwirksam zu bezeichnen.

Bei Anderen war es vielleicht genau dieses Buch, was einem die Augen geöffnet hat, woher diese Ängste herkommen und vor allem, wie man sie wieder dahin schickt!

Da mein Buch hier schon als unwirksam betitelt wurde und einige davon für mich keinerlei Hilfe brachten, wollte ich das hier einfach mal loswerden.

Zitat von Jakob Anders:
Ja, das stimmt genau, was du sagst. Ich will auch an mir arbeiten und wirklich etwas ändern. Eine Therapie kann ich mir auch vorstellen, eine Verhaltenstherapie. Aber es ist gar nicht so einfach einen Therapeuten zu finden. Ich bleibe dran!


Hallo Jakob,

mir hat das Buch von Klaus Bernhardt Panikattacken und andere Angststörungen loswerden schon helfen können. Allerdings ist es nicht sooo einfach sich auf die Aufgaben einzulassen. Doch bei mir muss ich sagen, stimmte es total, dass ich Panik auf links empfinde und dass sich etwas tut, wenn ich dieses visualisiert nach rechts verschiebe. Damit konnte ich so einige Attacken unterbinden.

Ich persönlich kann mit der ganzen Verhaltenstherpie nur bedingt etwas anfangen, ich bin viel mehr bei der tiefenpsychologischen Psychotherapie. Vermutlich gibt es verschiedene Gründe für Panikattacken, doch nach meiner Erfahrung sind die Panikattacken einfach keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptomenkomplex, ein Schutzmechanismus des Körpers, sich vor der Missachtung der tatsächlichen Bedürfnisse zu schützen. Heißt, Panikattacken wegzumachen ist nur ein Baustein, und sicher nicht der wichtigste, bez. sollte wie eine Aspirin genutzt werden sich aus der Notlage zu befreien, während man gleichzeitig damit beschäftigt ist die Haupterkrankung zu behandeln

M.E. ist es am allerwichtigsten herauszufinden, warum man überhaupt mit Panik reagiert. Sagen wir mal so: Panik weg und weiter so kann nicht funktionieren. Aber Veränderung ist nicht einfach, erfordert Mut und die Suche nach Alternativen. Je mehr ich mir zuhöre, desto weniger werden die Panikattacken.

Manchmal ist es relativ einfach herauszufinden was man eigentlich nicht will bzw. was man will, oftmals allerdings nicht. Mir hilft gerrade auf dem Weg herauszufinden, wo meine eigentlichen Bedürfnisse liegen, wo ich etwas vermisse (was ich mit Stärke etc. überspiele) u.a. die Beschäftigung mit dem inneren Kind (Das Kind in dir muss Heimat finden von Stefanie Stahl) Es kann schmerzhaft sein, sich dem zu nähern, was da so in Panikattacken randaliert. Ganz platt ausgedrückt und für mich stimmig: während einer Panikattacke randaliert dein Schattenkind und brüllt und trampelt und zetert ... HÖR MIR ENDLICH MAL ZUUUUUU! ICH BIN AUCH NOCH DA!

Fazit: Panikattacken sollten nicht als alleinstehende Krankheit angesehen werden, es sind Hilfeschreie von innen und daher ist es notwendig, sich mal nach innen zu wenden und zu schauen, wer denn da leidet. Ich bin seit einer Weile damit beschäftigt zu versuche mir Gutes zu tun, all die inneren Antreiber und Kritiker leiser zu drehen etc. Es ist schwierig! Aber je mehr ich mich meinen Bedürfnissen nähere (man denkt normalerweise, diese würde man kennen... ich glaube, das ist in den meisten Fällen falsch ) ... desto stärker haben meine Panikanfälle nachgelassen. Heißt ja nicht, sein Leben komplett umzukrempeln. Erster Schritt ist sich zuzuhören und die Kinder in sich endlich mal wieder ernst zu nehmen. Dann kann man mit sich verhandeln, was getan werden muss und wo man etwas anders machen kann.

Zitat von Jochanan:
Das Buch Dare finde ich bei Panikattacken gut.

Ansonsten ist das Beste sich den Ängsten zu stellen und lieber nicht so viel zu lesen.
Die Behandlung der Angst ist eher etwas praktisches.


Das Buch DARE beruht quasi auf die bekannte Arbeit von der inzwischen verstorbenen Australischen Ärztin, Claire Weekes, die in den 1960ern das Buch 'Hope and Help for your Nerves'(kostet keine 7 Euro) was viele Pyschotherapeuten ihren Clienten empfehlen, geschrieben hat. Das Buch ist sehr gut. Auf Youtube gibt es auch eine Video-Reihe mit ihren Audio-Tapes, wo sie das ganze mit eigener sehr sympathischen Stimme als Audio über mehrere Videos erklärt, siehe: 'Dr. Claire Weekes - How To Recover 01'(Teil 1 wird von Teil 2, 3 usw gefolgt).
Man merkt zwar, dass es aus den 1960/70ern stammt, weil statt 'panic' und 'anxiety' von 'nerves' gesprochen wird, aber trotzdem ist es sehr gut. Das Prinzip bleibt ja gleich.

Es gibt einen gratis Online Cognitive Verhaltenstherapie Kurs, was aus 4 mit Cartoons illustrierten online Arbeits-Büchern besteht und auch noch Audio-Tapes, was von von 2 Cognitive Verhaltens-Therapeuten aus Belfast zusammengestellt wurde. Sie gehen auch Stück für Stück durch das Material mit Youtube Videos. Sie nennen sich CBT4Panic und es ist, wie gesagt, vollkommen gratis(also keine verstecken Versuche Geld damit zu machen).

Allerdings ist alles auf Englisch. Trotzdem dachte ich, ich werfe die Info mal in den Raum. Der Online Kurs gefällt mir echt gut, aber er sagt deutlich man muss üben und Geduld haben.

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Dr. Christina Wiesemann
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