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Hallo zusammen!
Vorab: Ich habe seit Jahren Angst vor Krankheiten und bin dafür auch in Therapie. Besonders richtet sich meine Angst auf das Herz.
Gestern Nacht ist etwas passiert, was ich vorher so noch nicht kannte. Ich hatte das Gefühl, schlecht Luft zu bekommen. Das habe ich öfter und in der Regel hilft mir da tatsächlich ein Pulsoximeter, das mir dann anzeigt, dass meine Sauerstoffsättigung gut ist und ich eben doch gut Luft bekomme. Ich wollte erst nicht nachmessen, weil ich schon im Bett lag, als das Gefühl anhielt, habe ich es dann aber doch gemacht. Ergebnis: Einmal war alles okay, aber dann stand dort ein Wert von 77, was extrem zu wenig wäre. Obwohl mir prinzipiell klar war, dass das eine Fehlmessung sein musste, ging ab da das Ganze los: Plötzlich hatte ich starkes Herzstolpern. Leider habe ich das oft bei starker Aufregung, Wut o. Ä. Es ist dann auch immer so stark, dass oft jeder 2. Schlag quasi aussetzt. Mein Herz wurde oft untersucht und niemand findet eine Ursache. Besser wird es, wenn ich stehe oder gehe. Das habe ich dann getan und erst wurde es auch besser. Aber kaum dass ich mich wieder hinsetzte, ging das Stolpern wieder genauso los. Dieser Zustand hielt ca. 10 Minuten an, dann weckte ich meinen Freund. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch noch wirklich Angst, dass dieser Zustand anhalten könnte. Es war keine Todesangst, aber schon Panik, dass das nicht mehr aufhört. Mein Freund fühlte dann auch das Stolpern und redete mir dann gut zu.
Ich lief dann auf und ab und atmete dabei tief durch. Und da fingen dann meine Beine an zu zittern. Es sah aus, als hätte ich beim Training übertrieben und die Beine würden nun vor Anstrengung zittern. Im Folgenden kamen auch die Arme dazu und irgendwann zitterte ich am ganzen Körper. Es wurde manchmal etwas weniger, wenn ich ganz ruhig atmete, aber hielt trotzdem an. Angst hatte ich da eigentlich schon weniger, da das Stolpern schon länger nicht mehr da war. Mein Puls war die ganze Zeit höchstens bei 90
Trotzdem dauerte es eine knappe Stunde (!), bis dieses Zittern weg war. Heute, am nächsten Morgen, sind meine Arme immer noch zittrig (kann auch die Anstrengung sein), aber dieses starke Durchschütteln hat eben ca. eine Stunde gedauert. Ich kannte das Zittern schon von Angstsituationen, aber eigentlich dauerte das nie länger als 15 Minuten. Und bei einer Panikattacke halten Symptome ja auch eigentlich nicht so lang an. Wie gesagt, wurde das Zittern auch erst dann schlimm, als die größte Angst schon vorbei war. Was war das nur? Kennt das jemand von euch?
Liebe Grüße!

07.11.2021 12:04 • 08.11.2021 x 1 #1


4 Antworten ↓


Ich fange auch immer an zu zittern und zu krampfen wenn der Stress zu hoch ist.

A


Stundenlanges Zittern

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Hi,
Ich habe auch oft Panikattacken und Angstattacken mit starkem Zittern. Mir haben mehrere Ärzte und Therapeuten gesagt, dass eine Panikattacke auch mal bis zu einer Stunde dauern kann und das würde ja bei dir passen.
Bei mir hält aber das Zittern auch oft über mehrere Stunden an. Dann ist zwar die größte Angst vorbei, aber ein bisschen Angst ist immer noch vorhanden. Ein Therapeut hat mir auch mal gesagt, dass es auch Angstattacken gibt, die unterscheiden sich etwas von Panikattacken und dauern länger, aber da muss man auch oft Zittern. Oft treten diese auch erst nach einer beängstigenden Situation auf, z.B. wenn man (auch unbewusst) nochmal darüber nachdenkt. Auf Englisch gibt es dazu auch viel zu lesen, wenn man anxiety attack vs. Panic attack googlet.
Vielleicht hilft dir das etwas.

Ich kenne das auch, ich habe es auch nicht nur bei Panik, sondern auch bei zu wenig Schlaf, wenn ich überreizt bin, etc.

Ich habe die Erfahrung des Durchschuettelns auch bereits mehrmals erlebt. Dies geschah z.T. auch nach der Panikattacke aber aus heiterem Himmel in der Zeit als es mir sehr schlecht ging. Es war mehr als Zittern und hielt teilweise 30 Min an und wiederholt, so dass es schon schmerzhaft wurde.





Dr. Christina Wiesemann
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