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K
Hallo Zusammen,

ich bin heute gerädert das gibt es nicht.

Kurze Zusammenfassung: wir fliegen morgen nach Kroatien. Ansich könnte man sich freuen. Aber mich hat eine Angst überrollt die mich völlig nervös machen lässt.

Gestern war ich auf der Abschlussfeier meiner Tochter.
Es war schön aber auch sehr anstrengend. Ich bin komplett gestresst wenn ich unter vielen Leuten bin mit denen ich auch noch reden muss.
Ich nehme jede erdenkliche Schwingung auf, so auch die Traurigkeit der Schüler und Lehrer. Ich heule im Grunde mehr als die Schüler selbst.

Ich hab extra nicht viel Alk. getrunken weil ich weiß das es nicht besser wird.
Gestern hatte ich dann auch wieder soviele Extrasystolen wie die letzten Monate nicht. Es hörte nicht auf. Ich wollte einfach nur noch alleine sein.

Zuhause angekommen hätte ich ja entspannen können. Es kam auch erst eine kleine Entspannung bis ich an den Tag heute gedacht habe und an den Flug der mir bevorsteht.
Ich muss heute packen, unser Meerschweinchen weg bringen, noch etwas besorgen und dann morgen Abend geht der Flieger.
Ich fliege nur zwei Stunden aber das ist der zweite Flug in meinem Leben und der letzte war vor 17 Jahren.

Woher kommt diese Angst die mich vorher schon verrückt werden lässt?
Ich bin innerlich so nervös. Wie kann ich diesen Zustand etwas erträglicher machen?
Ich habe keine Angst vor einem Absturz. Es ist eher die Enge und das Gefühl ich kann nicht mehr raus.

Die letzte Nacht lag ich wach. Komplett. Habe eh schon mit Schlafstörungen zu tun. Die kleinste Kleinigkeit lässt mich nicht mehr schlafen.
Die kommende Nacht....ich will es gar nicht aussprechen. Vielleicht wird es ja auch besser als gedacht alles.
Aber ich schaff es grad nicht mich zu freuen und positiv zu denken.

Wer kennt das?
Wie kann ich die Gedanken stoppen und wie kann ich mich entspannen in dem Gewusel heute?

Ich meditiere schon. Das hilft auch kurz. Aber sobald ich an den Flug denke ist's vorbei.

Viele Grüße

22.06.2024 08:30 • 25.06.2024 #1


7 Antworten ↓


K
Hinzufügen wollte ich noch etwas...
Sobald ich viel rede und sehr aufmerksam bin gegenüber anderen bekomme ich Atembeschwerden. Ich kann dann nicht mehr richtig einatmen bzw. Habe das Gefühl keinen Sauerstoff zu bekommen und versuche immer tief einzuatmen.
Habe ich schon mein ganzes Leben lang. Auch in stressigen Situationen wenn ich mich gehetzt fühle oder eben innere Unruhe habe habe ich das auch.
Ist das ein Stresssymptom?

22.06.2024 08:38 • #2


A


Stress im Alltag und plötzlich Ängste

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Luce1
Zitat von Kathyy:
Woher kommt diese Angst die mich vorher schon verrückt werden lässt?

Das ist eben so, ich habe das schon seit ich denken kann (Angst)

Ich fliege auch nicht gerne, früher ja. Ich nehme immer eine Angst lösende Tablette vor dem Flug, das gibt dann so eine sch. egal Stimmung.
Kriegst in jeder APO.
Ich beneide Dich.
Ich brauch so dringend Urlaub.

Mir gehts auch besser mit der Angst, wenn ich im Flughafen bin. Zuhause geht nur das Gedanken Karussell.

Wenn Du Bock hast, poste ein paar Bilder. Würde mich sehr freuen

22.06.2024 08:46 • x 1 #3


K
Ja, leider hab ich auch sehr viele Ängste. Tatsächlich auch schon seitdem ich denken kann.
Das liegt vielleicht daran das ich auf mich alleine gestellt bin und ich immer besonders auf mich achten möchte weil es sonst keiner tut.

Ich würde lieber arbeiten als in den Urlaub zu fliegen. Da hört sich echt bescheuert an... Aber ich würde gerne diese Unruhe los werden und natürlich lieber das machen was ich kenne und bei dem ich entspannen kann.

Ich poste gerne Bilder. Momentan noch garnicht denkbar aber ich freue mich wenn ihr euch freut.

22.06.2024 08:54 • #4


Schlaflose
Zitat von Kathyy:
Die letzte Nacht lag ich wach. Komplett. Habe eh schon mit Schlafstörungen zu tun. Die kleinste Kleinigkeit lässt mich nicht mehr schlafen.

So ist das bei mir auch. Ich kann nie irgendetwas vorhaben oder unternehmen, ob positiv oder negativ, ohne mindestens eine Nacht davor, aber auch danach, nicht zu schlafen. Ich bin auch schon seit 30 Jahren nicht mehr in Urlaub gewesen, weil ich anderswo auch gar nicht schlafen kann. Fliegen würde ich sowieso nicht. Bin zwar schon in meiner Kindheit und Jugend insgesamt viermal in einem Flugzeug gesessen und es ist alles gutgegangen. Aber ich will das Schicksal nicht noch häufiger herausfordern.
Gegen meine extremen Schlafstörungen, die ich seit 30 Jahren habe (zuvor auch schon, aber nicht in dem Ausmaß) nehme ich schalfanstoßende Antidepressiva. Und im Bedarfsfall, wie z.B. wichtige Termine oder außergewöhnliche Ereignisse, nehme ich zusätzlich verschreibungspflichtige Schlaf- und Beruhigungsmittel. Würde ich dir für die Zukunft auch empfehlen.


Zitat von Kathyy:
Sobald ich viel rede und sehr aufmerksam bin gegenüber anderen bekomme ich Atembeschwerden. Ich kann dann nicht mehr richtig einatmen bzw. Habe das Gefühl keinen Sauerstoff zu bekommen und versuche immer tief einzuatmen.
Habe ich schon mein ganzes Leben lang. Auch in stressigen Situationen wenn ich mich gehetzt fühle oder eben innere Unruhe habe habe ich das auch.
Ist das ein Stresssymptom?

Auch das haben wir gemeinsam. Klar ist das ein Stresssymptom. Bei mir ist die Ursache dafür meine Soziale Phobie. Ich hasse es zu reden und die Aufmekrsamkeit auf mir zu haben und atme durch den Stress dabei falsch und das Zwerchfell verkrampft sich. Davon kommt das Gefühl von Atemnot.

22.06.2024 12:22 • #5


K
Zitat von Schlaflose:
So ist das bei mir auch. Ich kann nie irgendetwas vorhaben oder unternehmen, ob positiv oder negativ, ohne mindestens eine Nacht davor, aber auch ...

Das ist heftig. Swenn ich das solange hätte würde ich auch ADs nehmen. Ich hab auch welche verschrieben bekommen aber ich nehme sie nicht.
Ich weiß genau woher meine Schlafstörungen kommen.
Bei mir ist es auch tatsächlich besser geworden. Aber es braucht eben Geduld.
Nur wenn ich dann extrem emotionale Dinge mache hab ich echt Probleme.

Ich gehe viel raus, mache reizalles was mir Spaß macht und das tut mir echt gut. Auch meinem Schlaf.

Jetzt ist ja eine besondere Situation. Da ist es klar das der Schlaf dann etwas schlechter ist. Aber manchmal klappt's trotzdem gut.
Ich hab das alles akzeptiert.

Die Sache mit dem Atmen ist wirklich komisch. Manchmal schaff ich es entspannt zu bleiben. Da hab ich das dann nicht. Manchmal hab ich das Gefühl es kommt daher das ich anderen gegenüber das Gefühl habe nicht ich selbst sein zu können.
Ich hab das Gefühl mich zu verstellen.
Ob das daher kommt das mich soziale Kontakte stressen?

Außerdem hab ich in letzter Zeit festgestellt das ich alleine so unfassbar zufrieden bin. Ich spüre eine innerliche Entspannung und Zufriedenheit. Das tut wirklich gut. Ich könnte vom Gefühl her für immer alleine mit mir verbringen.
Ich bin mit selbst genug. Ich habe dann keine Angst, ich kann super Atmen, ich bin ich selbst und hab manchmal das Gefühl ich könnte Bäume ausreißen.

Nur warum hab ich Angst? Im Grunde hab ich jetzt Angst vor der Angst und vor den Symptomen. Extrasystolen, schlecht Atmen können, innerliche Unruhe...
Das macht das mit mir. Ich Versuche ja daran zu denken wie schön es in Kroatien sein wird.
Eben erzähl mir eine Freundin wie schonz es ist beim Start im Flugzeug wenn man so schön in den Sitz gepresst wird.
Und zack...Panik.
In den Sitz wird man gedrückt? Ich wollte keine Achterbahn fahren.

22.06.2024 14:07 • #6


Obikon
Bei Schlafstörungen hilft gut Johanniskraut und ob man es glaubt oder nicht auch etwas Milcheis wichtig ist immer auch das man sich zu nichts zwingt . Alles kann nicht muss. Es hilft aber auch wenn man aufwacht , eine Art von Meditation wenn man einfach aus ein Flugzeug aufsteigt und dann schwebt ...und die Lichter der Stadt beobachtet ...

22.06.2024 20:02 • x 1 #7


K
Ein Hallo aus Kroatien.
Ich habe den Flug gut überstanden und alle Tips die ich mir im Internet angeschaut habe umgesetzt. Der Start war echt anstrengend für mich. Kurz vorm Hyperventilieren war ich. In der Luft war ich relativ entspannt. Die Landung war auch nochmal schlimmer für mich.
Insgesamt muss ich sagen das sich die Aufregung und der ganze Stress und die Angst nicht gelohnt haben und es unbegründet war. Ich hatte aber keine konkreten Szenarien im Kopf. Es war eher die Angst davor die Kontrolle abzugeben.
Es hat mir etwas geholfen mir zu sagen das ich im Bus sitze und das es schön ist die Kontrolle abzugeben weil ich mich dann einfach um nichts kümmern muss. Ich darf einfach auch mal entspannen.
Fliegen wird sicher nicht meine Leidenschaft aber irgendwie hat es mir gefallen.
Ich bin stolz auf mich!
Mir würde sonst dieser schöne Ort vorenthalten werden.

25.06.2024 09:27 • x 1 #8





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