Zitat:Trau mich langsam nimmer laufen, weil ich Angst vor einem plötzlichen Herztod habe
Das ist auch genau die falsche Strategie. Wenn die Ärzte dich durchgecheckt haben und du gesund bist, dann solltest du unbedingt weiter laufen, trotz Angst.
Denn durch eine Schonhaltung, die wir einnehmen, um unser Herz zu schonen erreichen wir genau das, wovor wir solche Angst haben: Nämlich, dass das Herz nach und nach immer schwächer wird.
Also bitte, tu dir selber, dem Therapeuten und dem Herzen einen Gefallen und mach weiter
Ich litt auch an Angst vor einem Herzinfarkt, und immer, wenn das Herz gerast hat und die Umstände es zuließen bin ich raus zum Joggen, sobald es los ging. Aber nicht langsam dahin joggen, sondern erst mal richtig auspowern, damit das Adrenalin weg ging und das Herz wieder normal schlagen konnte. Manchmal hatte ich dann trotzdem spürbare Stolperer, manchmal ging es gut. Auf jeden Fall hat es mir geholfen, die Angst zu besiegen, weil ich gemerkt habe, dass mir nichts passiert, obwohl ich Angst habe. Ich hab so gelernt, meinem Körper wieder zu vertrauen.
Wenn man in die Schonhaltung geht, dann gibt man der Angst nach und sie manifestiert sich noch mehr. Darum ist auch ein dicker Pfeiler in der Therapie dieses Aufgeben von Schonhaltungen. Fang also lieber gar nicht erst damit an, dann musst du es dir später nicht erst mühsam wieder abgewöhnen.
Liebe Grüße,
Bianca
08.04.2010 07:29 •
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