Ich bin mal wieder absolut am Ende. Ich stehe jetzt seit fast 3 Monaten auf der Warteliste für eine stationäre Behandlung in einer Psychiatrie. Leider ist diese Klinik auch die einzige bei mir im Umkreis, wo man hin kann. Ich rufe jede Woche dort an und frage nach dem Stand. Vor 2 Wochen hat man mir gesagt, dass es noch ca 4 Wochen dauern wird. Heute hat man mir gesagt, es wird noch 4-5 Wochen dauern, da kaum Entlassungen stattfinden und deswegen kaum Neuaufnahmen sind. Ich habe mich in den letzten 3 Monaten schon ca 5 mal in der Notfallsprechstunde vorgestellt und habe immer wieder die Dringlichkeit geschildert. Die Einweisung war auch extra mit Dringlichkeit vermerkt. Es gibt einfach kein voran kommen und ich weiß nicht mehr weiter. Durch die Schwangerschaft hat mir bisher immer noch keiner Medikamente verschrieben, die ich als Stütze nehmen könnte. Ich habe lediglich nur 3 Tavor Tabletten (0,5mg) für den absoluten Notfall mitbekommen aber die möchte ich wegen dem Baby einfach ungern nehmen. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Ich kann nicht mehr schlafen, weil ich nachts von schlimmen panikattacken und Albträumen geplagt bin. Ich fühle mich 24/7 total benebelt und neben der Spur. Mein ganzer Körper fühlt sich schwer und taub an. Ich fühle mich wahnsinnig schlecht und meine panische Angst vor einem Schlaganfall geht nicht mehr weg. Ich mache die Augen auf und denke sofort an einen Schlaganfall. Das geht den ganzen Tag so weiter. Durch dieses benommen fühlen und taub fühlen, schaffe ich es kaum, Dinge zu erledigen, weil diese Empfindungen mich so beunruhigen und fertig machen. Ich telefoniere jeden Tag rum, versuche überall Hilfe zu bekommen aber werde überall vertröstet. Ich weiß mir keinen Rat mehr, ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Ich kann und will mit dieser Angst und vor allem mit diesen Empfindungen nicht mehr leben. Ich weiß nicht, an wen ich mich noch wenden soll oder was ich noch tun soll. Im Krankenhaus wurde ich eine Milliarde mal durchgecheckt. Mein Hausarzt weist mich nur noch ab. Mein Psychiater/Neurologe macht auch nichts, außer mich weiter krank schreiben. Ich versuche wirklich alles, um endlich Hilfe zu bekommen aber nichts geht voran. Ich kann einfach nicht mehr und weiß mir keinen Rat mehr. Die Schwangerschaft kann ich überhaupt gar nicht genießen, weil ein Schlaganfall ist meinem Kopf ja „wichtiger“. Ich habe eine ambulante Therapeutin aber sehe sie nur 1x die Woche für 50 Minuten. Das ist bei meinem Ausmaß natürlich viel zu wenig. Ich bin nur noch verzweifelt, kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und bin am Ende mit meinen Kräften. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll und wieso ich diese Angst vor dieser Krankheit nicht mehr los werde. Überall bekomme ich Vorwürfe: der Stress ist nicht gut für das Baby. Ja, dass weiß ich aber was soll ich noch tun? Alle in meinem Umfeld tun so, als würde ich mich nicht bemühen aber mehr, als machen und tun kann ich doch auch nicht. Ich weiß mir keinen Rat mehr, ich möchte diese Angst nicht mehr haben, ich möchte diese Missempfindungen nicht mehr haben. Wäre ich nicht schwanger, hätte ich mich glaube ich schon aus dem Fenster geschmissen. Aber auch solche Aussagen und Gedanken interessieren in der Klinik niemanden. Das kann doch alles nicht mehr wahr sein, wie soll es noch weitergehen?!
29.02.2024 13:33 • • 07.03.2024 #1