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Zitat von Helpme:
Ich fühle mich gar nicht mehr gut..

Wenn es so übel ist, würde ich mich stationär aufnehmen lassen . Wenn du dich freiwillig einweist ,darfst du auch dich selbst quasi entlassen .
Aber das ist das ,was ich tun würde . Deine Entscheidung kann dir niemand hier abnehmen.

Hallo @Helpme , es ist natürlich immer schwierig, jemanden anders etwas zu raten. Ich selbst habe mich immer dann entschieden, in eine psychiatrische Klinik zu gehen, wenn ich es zu Hause einfach nicht mehr ausgehalten habe. In der Klinik hättest Du einen Schutzraum, um erstmal zur Ruhe zu kommen und auch die Wirkung der Antidepressiva könnte besser überwacht werden als zu Hause.

Andererseits sind meine Erfahrungen, dass in psychiatrischen Kliniken nicht viel Therapie passiert und ich mich oft gelangweilt habe und auch einsam war. In Corona-Zeiten könnte dies aufgrund von Hygiene-Bestimmungen ja sogar noch verstärkt der Fall sein. Außerdem wirst Du in einer psychiatrischen Klinik auf andere Menschen mit ebenfalls großen psychischen Problemen treffen, von Angst/Depression bis hin zu Sucht/Psychose und das kann auch belastend sein. Das alles habe ich aber in Kauf genommen, weil es zu Hause noch schlimmer war.

Alles in allem kannst nur Du einschätzen, ob Du es Dir zutraust zu Hause mit Hilfe von Antidepressiva weiter klarzukommen oder es eben nicht mehr geht. Du musst dabei auch einkalkulieren, dass Antidepressiva auch länger brauchen können, bis sie wirken und natürlich auch Nebenwirkungen haben können. Oder ob Du Dir das nicht zutraust und deswengen lieber in eine Klinik gehst. Egal, für welchen Weg Du Dich entscheidest, wünsche ich Dir viel Kraft!

A


Stationäre Behandlung psychatrische Klinik?

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Zitat von Helpme:
Das macht mir alles so Angst und niemand hilft mir, niemand weiß weiter

Hast Du einmal die Woche Therapie bei dem/deinen Therapeuten?

Zitat von Helpme:
Hast du diese zu Hause selbst eingenommen?

Ja nachdem ich in der TK die bekommen habe.

Ich habe das Gefühl, es geht dir alles nicht schnell genug. Es werden nicht schnell genug Beiträge geschrieben, es dauert zu lange bis bis du in die Tagesklinik o.ä. kannst, keiner hilft dir schnell genug.
Du solltest versuchen, ein wenig langsamer zu takten. Gib dir Zeit.
Eine Krankheit, die über einen langen Zeitraum entstanden ist, geht nicht mal so eben weg.
Auch wenn du sagst auf einmal konnte ich dieses und jenes nicht mehr , ist dies über längere Zeit entstanden,
hat quasi in dir geschmort, bis das Fass überlief. Klar möchte niemand eine psychische Krankheit haben.
Ansonsten kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen.
Wenn du zuhause am Rad drehst und nicht mehr zurecht kommst im Alltag, dann gehe in eine Klinik.
Auch wenn du dann evtl. Heimweh hast, das geht vorrüber sobald du einige Mitpatienten kennenlernst.
Dort sitzen alle in einem Boot.

Der Witz an der ganzen Sache ist, dass die mich wieder abgewiesen haben, da kein Platz mehr zur Aufnahme gegeben ist


Und jetzt?

Zitat von cube_melon:
Hast Du einmal die Woche Therapie bei dem/deinen Therapeuten?

Zitat von cube_melon:

Oh entschuldige, übersehen!

Ja, habe ich. Mein Therapeut ist jedoch diese Woche im Urlaub. Nächster Termin am Montag.

Zitat von Helpme:
Der Witz an der ganzen Sache ist, dass die mich wieder abgewiesen haben, da kein Platz mehr zur Aufnahme gegeben ist


Und jetzt?

Jetzt meldest du dich offiziell an und sitzt die 2-3 Wochen ab, die es dauert.
Das Problem ist nicht, dass dir keiner helfen kann, sondern dass du die Hilfe aus Angst ausschlägst. Wenn du dich dann doch entschlossen hast, müssen alle sofort springen. Ich kann das wirklich verstehen (siehe mein Zitat unten) und soll nicht abwertend rüber kommen. Aber gebe dir und der Klinik deiner Wahl etwas Vorbereitungszeit. Du kannst dich dann damit abfinden. In Ruhe die Sachen packen ggf. noch etwas kaufen, was du brauchst etc.

Zitat von Helpme:
Oh entschuldige, übersehen!

Ja, habe ich. Mein Therapeut ist jedoch diese Woche im Urlaub. Nächster Termin am Montag.

Alles gut.

Dann bist Du 1x die Woche versorgt, das ist gut.

Was Du machen kannst sind die grundlegenden Dinge wie regelmäßige Bewegung/Sport, Entspannungsübungen/Meditation/Imagination, Tagesstrukur/Notlaufstruktur, ungünstige Gedankenkreisel unterbrechen, Achtsamkeitsübungen. So wie auch Erdungs- Zentrierungsübungen.

Weil dazu wirst Du auch in einer Klinik animiert/angeleitet.

Vielen Dank für die Tipps und das Aufmuntern.
Ich reagiere wirklich panisch, das stimmt. Die Symptome lösen bei mir eben Angst aus...

Eine Frage habe ich dennoch:
Ich habe irgendwie auch das Gefühl, als sei irgendetwas Neurologisches. Weil ich total unruhig und angespannt bin, also es ist nicht eine normale Anspannung, sondern wirklich so, dass ich kaum ruhig sitzen kann bzw. kaum ruhig was machen kann. Durchgehend bebe und zittere ich. Gleichzeitig habe ich (sorry) ständig Blähungen und Magenprobleme. Ich fühle mich so, als würde in meinem Gehirn irgendwelche Nervenleitungen falsch laufen. Wisst ihr, was ich meine?

Zitat von Carsten1974:
Hallo @Helpme , es ist natürlich immer schwierig, jemanden anders etwas zu raten. Ich selbst habe mich immer dann entschieden, in eine ...


Dankeschön, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst!

Genau dasselbe habe ich auch vermutet- diese Nachteile haben mir einfach Angst gemacht.

Danke... Ich hoffe, dass das wieder wird.

Zitat von portugal:
Ja nachdem ich in der TK die bekommen habe.

Was macht man in einer TK? Wie läuft es dort ab und wie sind deine Erfahrungen?

Will dort nämlich auch einen Termin zum Vorgespräch ausmachen.

Ich kenne das.Es gibt auch eine Antwort dazu. Von 100 Prozent der Menschen die krank sind , sind 50 Prozent daran erkrankt weil sie krank sein möchten die Psyche ist ein Dämon.

Zitat von Orangia:
Ich habe das Gefühl, es geht dir alles nicht schnell genug. Es werden nicht schnell genug Beiträge geschrieben, es dauert zu lange bis bis du in ...


Genau so bin ich plötzlich! Ich reagiere auch so! Wenn ich was tue bspw. essen, bin ich so hektisch und panisch, als wäre ich in Eile. Dabei will ich eigentlich in Ruhe essen?
Aber das funktioniert nicht, weil ich mich ja noch hinlegen will. Leg ich mich hin, will ich dann doch ein Buch lesen, aber dafür auch keine Zeit. Ich weiß nicht, wieso ich so bin. Das ist ja das komische. Als wäre plötzlich irgendetwas in meinem Kopf kaputt. Bspw. ist es auch so beim Rausgehen, kaum bin ich draußen, mache alles ganz ganz schnell und will am liebsten direkt wieder nach Hause?
Mein Kopf sagt mir ständig Leg dich hin!
Ich verstehe das nicht!

Zitat von OBIKO:
Ich kenne das.Es gibt auch eine Antwort dazu. Von 100 Prozent der Menschen die krank sind , sind 50 Prozent daran erkrankt weil sie krank sein ...

Was kennst du?

Zitat von cube_melon:
Alles gut. Dann bist Du 1x die Woche versorgt, das ist gut. Was Du machen kannst sind die grundlegenden Dinge wie regelmäßige Bewegung/Sport, ...

Erdungs- und Zentrierungsübungen sagen mir erstmal leider nichts, müsste ich recherchieren.
Ansonsten war ich heute seit langem wieder mit meiner Mama spazieren! Und ich hab es geschafft! Auch, wenn es nicht einfach war, ich bin stolz darauf.

Als ich jedoch zu Hause ankam, wollte ich was trinken und plötzlich dasselbe: Ich will was trinken, hole mir eine Wasserflasche, dann wieder dasselbe: richtig hektisch und schnell, meine Atmung wurde schneller und mein Kopf wahrscheinlich: leg dich hin?
Ich kann es nichtmals erklären, so banal ist es.
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Es ist komplex , es gibt viele die glauben sie sind krank , was sie aber nicht wirklich sind .Psyche spielt ihnen ein Streich . Diese Menschen möchten leiden weil.das Leid ein Verbündeter ist , ungefähr wie bei einer Trauerbewältigung man hat sonst nichts mehr man ist leer und so wird das Leid zum falschen Freund.

Zitat von OBIKO:
Es ist komplex , es gibt viele die glauben sie sind krank , was sie aber nicht wirklich sind .Psyche spielt ihnen ein Streich . Diese Menschen ...

Aber die Symptome sind doch da? Ich leide seit 2 Jahren an einer Panikstörung. Mit der Zeit entwickelte sich zusätzlich auch die Agoraphobie. Seit 13 Jahren habe ich psychosomatische Beschwerden (Reizdarm, Reizmagen, Gastritis, Reizhusten, etc.), ich kam mit allem irgendwie zurecht, soweit, dass ich wenigstens noch weiterstudierte und arbeiten ging, Auto fuhr und joggen war.

Seit fast zwei Monaten ist es jedoch eine reinste Katastrophe: Die Ärzte nehmen mich nichtmals ernst habe ich das Gefühl. Ich zittere 24/7, manchmal extremer mit Herzrasen, kalten Händen und Füßen und gleichzeitig wird mir richtig komisch und das geht ungelogen den ganzen Tag so. Abends kann ich wenigstens noch schlafen! Da freue ich mich immer drauf, weil ich dann endlich mal Ruhe habe.
Bei dem Langzeit-EKG wurde eine Sinustrachykadie festgestellt und beim Blutbild Eisenmangel. Aber anscheinend sind das keine Gründe für das Zittern und für diese quälende innere Unruhe. Es geht einfach nichts mehr, ich will nur noch rumliegen, weinen, etc. Ich komme gar nicht mehr runter. Früher fuhr ich ganz schnell mit einer Meditation runter, heute geht nichtmals das.
Ich weiß einfach nicht, was das ist. Es macht mir so schreckliche Angst.

Tut mir Leid für den Text, hatte anscheinend das Bedürfnis mich auszuheulen- oh man.

Ich kenne das . ich leide auch an vieles auch an Panik. Es ist wie ein Dämon der von ein Besitz ergriffen hat. Er saugt einen aus immer mehr und mehr . Er schafft es weil man auf den Dämon hört ,hier ein Leiden und dort ein Symptom immer Mal was anders. Man kann diesen Dämon aber besiegen , nehme ihn den Nährboden , dass bist nämlich Du ! Gehe einfach durch die Tür und mache einfach das was Du willst nicht was der Dämon von dir verlangt. Schaffst Du es einmal hast Du fast gewonnen.

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Dr. Christina Wiesemann
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