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Hallo liebe Foren-Mitglieder,

ich bin momentan sehr verzweifelt. Leide schon etwas länger (seit 2010) unter Angst- und Panikattacken, hatte diese dank einer Therapie aber über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg gut im Griff - bis jetzt.

Vor einigen Wochen kam nun aus heiterem Himmel (zumindest hat es sich für mich so angefühlt) eine ganz extreme Panikattacke, die sehr lange angehalten und mir sehr zugesetzt hat - und seitdem ist die Angst wieder voll da, schlimmer als je zuvor. Am Schlimmsten neben den sehr heftigen Panikattacken ist diese ständige, intensive innere Unruhe, die schon morgens noch im Bett anfängt und mich dann bis zum Abend begleitet, so dass ich nachts vor lauter Nervosität und Angespanntheit nicht oder nur sehr schwer schlafen kann, wodurch es mir am nächsten Tag dann natürlich erst recht schlecht geht - es ist ein Teufelskreis! Ich bin wirklich verzweifelt!

Vor ein paar Tagen dachte ich eigentlich, es wird besser, die Unruhe wurde weniger und ich habe gedacht, jetzt geht es bergauf! Und zack - kaum fasse ich wieder Mut, holt mich die nächste, ganz intensive Panikattacke ein und nun ist die Dauerunruhe wieder ganz extrem zurück. Ich weiß nicht, woher das kommt und was ich dagegen tun kann? Ich bin bereits wieder in Therapie, aber so wirklich helfen konnte mir meine Therapeutin bislang auch nicht.

Kann es sein, dass diese erneute Unruhe mit der Einnahme von Escitalopram zusammenhängt? Ich nehme das Medikament schon länger (seit mehreren Jahren), gewöhnt daran bin ich also, allerdings habe ich nun vor Kurzem den Einnahmezeitpunkt von abends auf morgens/mittags verschoben und konnte das Medikament zudem 3 Tage lang nicht einnehmen. Kann das damit zusammenhängen? Oder was kann es sonst sein? Kennt das jemand oder hat Tipps? Ich bin dankbar für jede Hilfe!

Vielen Dank fürs Lesen!

30.03.2023 08:09 • 30.03.2023 x 1 #1


7 Antworten ↓


Hallo,

Ich kann mlr gut vorstellen, dass es vom Escitalopram kommt bzw davon, dass du es drei Tage nicht nehmen konntest (Entzugserscheinungen) und nun wieder angefangen hast.

Unruhe empfinde ich auch als sehr quälend. Mir hilft Melissentee bzw Schlaf Tee.

Es pendelt sich bestimmt wieder ein.

LG Nicky

A


Starke Angstzustände und innere Unruhe

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Hallo Nicky,

vielen Dank für deine Antwort! Ich hoffe einfach, dass es von der „neuen“ Escitalopram-Einnahme kommt und es bald besser wird! Ich soll die Escitalopram jetzt zusätzlich noch um 5mg steigern, auf 20mg, aber das traue ich mich jetzt grade gar nicht . Ich habe auch Schlaftee zuhause, der hilft mir bei leichter Nervosität sehr gut, momentan bin ich dafür zu unruhig, leider.

LG Ramona

Willkommen @Panika

vielleicht lohnt es sich, mal begleitend GABA auszuprobieren. Hierzu evtl. zur Info: therapie-klinik-reha-f122/heilung-allein-durch-psychopharmaka-t114657-80.html#p2587027
und
therapie-klinik-reha-f122/heilung-allein-durch-psychopharmaka-t114657-80.html#p2587606

Allerdings habe ich keinerlei Erfahrung mit gleichzeitiger Einnahme mit SSRI. Das ggfs. mit Deiner Therapeutin abklären.

Hallo moo,

ja, von GABA habe ich auch schon gehört, allerdings glaube ich, dass das zusammen mit Escitalopram eher schwierig ist. Aber ich werde mal bei meiner Therapeutin nachfragen, danke dir!

Panika, ich würde, solange die Unruhe besteht, noch nicht steigern. Aber sprich mit deiner Ärztin. Ich verstehe genau, was du meinst, mir ging es mit Escitalopram genauso, ich vertrage keine SSRI. Vielleicht kann man dir noch Promethazin dazu verschreiben zum Beruhigen.

GABA hab ich auch mal versucht in Kombination mit Escitalopram. Hab davon leider nur Kopfschmerzen bekommen, egal in welcher Dosierung. Selbst die kleines Winzmenge macht da bei mir nur Kopfschmerzen. Muß man ausprobieren, bei jedem wirkt es anders, manche machen damit sehr gute Erfahrungen.

Danke für eure Antworten! Es tut so gut, verstanden zu werden!
Bei meiner Ärztin/Psychiaterin habe ich immer nur das Gefühl, sie will so schnell es geht fertig werden…
Ich werde jetzt erstmal abwarten, bis ich mit dem Escitalopram hochgehe, und hoffentlich geht diese ständige Unruhe bald weg oder wird zumindest besser.
Zu GABA werde ich mal meine Hausärztin fragen, bis ich eine neue Psychiaterin habe.




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Dr. Christina Wiesemann
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