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Danke Nikara

Das ist schön, zu hören. Sowas hatte ich mir, ehrlich gesagt, auch erhofft. So ein Bericht. Ich dachte immer, es muss doch möglich sein. Puuuhhh. Schön

Das macht echt Mut und ich denke, ich werde mich da auch Stück für Stück mal ran trauen.

LG

Hallo Sonja (Kämpferin),

bis vor einigen Wochen war ich auch noch nicht so weit. Dann habe ich angefangen, es einigen Familienmitgliedern zu sagen. Fast alle haben es eigentlich recht gut aufgenommen. Das Forum hier hilft mir ein ganzes Stück weiter, etwas offener mit der Sache umzugehen.

LG

A


Ständige Schauspielerei !?

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Wenn man einmal damit angefangen hat die Krankheit nicht mehr zu verstecken,
sieht man wie einfach es ist.

Probierts doch einfach bei nächster Gelegenheit aus.
So als müsstet Ihr sagen,
sorry ich kann nicht mit Motorrad fahren,
denn ich hab nen Vollgips am Bein
oder,
sorry an dem Tag kommt ein Weissheitszahn raus.

Ihr werdet mit ertaunen feststellen wie einfach das ist.

Ich drück auf alle Fälle die Daumen

Achja,
was auch hilft,
immer denken,
wir sind nicht bekloppt

Wir sind genauso normal wie Leute die Migräne haben.

Erst wenn man diese Krankheit, ich sag lieber Zustand der vorrübergeht, als normal ansieht,
kann man auch ganz offen damit umgehen.

Und es geht mit Sicherheit vorrüber,

bei meiner Mutter war es nach 20 Jahren so plötzlich weg wie es gekommen ist.

Und bei meiner Nachbarin auch,
die ist sogar als Belohnung ganz allein nach Äghypten geflogen und hat ne Nilkreuzfahrt gemacht

Beide haben nie mehr eine noch so geringe Angst verspührt

Hallo Kiwii,
also meine Familie und engen Freunde sind eingeweiht
aber ich muss zugeben - wäre ich zu Beginn der Therapie nicht noch familienversichert gewesen - ich hätte es meiner Familie nicht gesagt. Es hätte zwar auch die Möglichkeit gegeben, dass allein zu regeln, das war mir aber nicht bewusst.
Leider bin ich aber von meiner Familie extrem enttäuscht. Ich dachte, wenn es mir schlecht geht, sind sie bestimmt für mich da...waren sie ja für meine kleinen Geschwister auch. Ich hab`s eben nicht gebraucht, weil ich kam ja zurecht.
ich weiß jetzt dass es leider nur sehr begrenzt so ist und meine Eltern jetzt eben denken dass ich erwachsen sein muss und das alles selbst amchen muss. Meine Mutter denkt eher ich reiße mich nicht genug zusammen... dabei habe ich mein Leben lang nichts anderes gemacht um sie nicht zu belasten weil mein Vater (mit dem sie noch zusammen ist) sehr cholerisch ist. Versuche ich solche Themen anzusprechen geht das immer nach hinten los... ich lasse es jetzt erst mal. Neulich waren meine Mutter und mein Bruder ein paar Tage hier... das war so schrecklich! Ich hatte so Sehnsucht nach meiner Mutter und ich komme nicht an sie ran. Sie labert mich - wenn sie mit mir redet und nicht mit jmd. anderen - nur mit Belanglosem zu. Am letzten Abend waren wir nochmal Essen und mir wurde bewusst, dass das jetzt wohl so ist und sich nicht ändern wird... mir liefen dann die Tränen runter. Mein Freund hat mich in den Arm genommen meine Hand gehalten usw. - meine Mutter hat es ignoriert... Dabei haben wir uns echt mal gut verstanden und über fast alles geredet. Ich glaube sie mag diese schwache Sonja nicht...
Freunde reagierten bisher aber immer gut. Aber ich überlege mir schon ganz genau, wem ich diese Seite zeigen kann... Glaube auch, dass es bei jüngeren als normaler angesehen wird solche Leiden zu haben...
Hui, das war jetzt lang, habe ungefähhr dreimal angefangen zu weinen... das tut einfach alles weh!
LG

Hallo Sonja,

da sind wir wohl in doppelter Hinsicht Leidensgenossinnen. Die Reaktion meiner Mutter war auch völlig daneben, hat mich sehr verletzt. Da ich soundso noch nie einen richtigen Draht zu ihr hatte, ist das jetzt noch schlimmer. Nur Oberflächlichkeiten, keine ernsten Gespräche und wenn's doch mal ernster wird, geht's schief und irgendwann fängt sie an zu weinen und ich bleibe eiskalt

Aber wen wundert's? Irgendwoher müssen unsere Probleme ja auch kommen, nicht wahr?

LG

Hallo Kämpferin,

Kämpferin schrieb am Do, 23 August 2007 1852
reiße mich nicht genug zusammen... dabei habe ich mein Leben lang nichts anderes gemacht um sie nicht zu belasten weil mein Vater (mit dem sie noch zusammen ist) sehr cholerisch ist.

dann wundert es mich überhaupt nicht, dass du Angstzustände hast, bei einem cholerischen Vater, der vermutlich jederzeit wie eine Tretmine hochgehen kann, oder?

und einer Mutter, die diese Belastung auch noch der Tochter aufdrückt, anstatt sie emotional zu entlasten.

:-((

Mitfühlende Grüße,
GastB

Kiiwii schrieb am Mi, 22 August 2007 0721
Hallo Gast mit dem Pulverproblem,

wie sieht's bei Dir aus mit Small Talk?
Das ist auch eine Art von Kennenlernen. Man tauscht zwar nicht wahnsinnig sinnvolle Informationen aus, meistens auch keine persönlichen, aber man lernt dadurch das Gegenüber doch auch kennen. Auf einer anderen Ebene, von einer anderen Seite. Man kann dadurch zB einen Eindruck von seinem Humor bekommen; auch einen Gesamteindruck. Weisst Du, was ich meine?

Wenn die Leute bei einem B. stundenlang zusammenhocken und reden, zudem in einer größeren Gruppe, dann sind das meistens keine ernsten, heiklen oder sehr persönlichen Themen. Das ist dann zum großen Teil eine Art Small Talk.

Schon mal probiert?
Denn damit geht einem doch auch so gut wie nie der Gesprächsstoff aus, weil ja jeden Tag was neues passiert (ein neuer Film im Kino, ein Lied, ...). Und dann kommt halt eins zum anderen ... und schon landet man vielleicht bei einem persönlicheren Thema und lernt sich weiter, Stück für Stück, kennen.

Zum Thema Gesprächspausen: versuch es mal etwas lockerer zu nehmen (ich weiss, leicht gesagt). GP kannst Du nutzen, um Dinge an Deinem Gegenüber wahrzunehmen, für die Du sonst kein Auge gehabt hättest, weil Du die ganze Zeit am Erzählen bist. Du kannst sie nutzen, um mal tief durchzuatmen, die Umgebung zu geniessen. Ich persönlich finde diese Pausen sehr schön. Mach Dir nicht so viele Sorgen im Gespräch, was Dein Gegenüber denkt, schau einfach, wie und womit DU Dich erstmal gut fühlst. Das kommt dann auch viel lockerer rüber.

LG

Ich meinte damit vor allem P2P-Situationen, also zu zweit. Wenn man da am Tisch zu zweit sitzt und keiner sagt was, das finde ich ziemlich nervend. Außerdem mag ich es auch nicht, ausgefragt zu werden (lieber frage ich selber aus ), und wenn eine Pause länger dauert, wächst die Gefahr, dass der andere dann anfängt, mich über mich auszufragen.

In der Gruppe verschieße ich meist überhaupt kein Pulver, da schweige ich meist und höre zu, und meist wird es mir dabei ganz schwummerig im Kopf, weil ich schon akustisch oft kaum verstehe, was sie durcheinanderreden, außerdem inhaltlich oft auch nicht weiß, wovon sie reden (viele solcher Themen interessieren mich einfach nicht, also weiß ich auch nicht viel darüber) und irgendwie bekomme ich immer nur den Wunsch, endlich abhauen zu können, ohne das Gesicht allzu sehr zu verlieren. Trotzdem bin ich ziemlich sicher, dass die anderen das merken, dass ich nicht so richtig bei ihnen bin, und reden vermutlich auch öfters darüber, wenn ich weg bin. Es gibt ja sowieso viele Frauen, die gern über die Abwesenden ablästern.

also ich muss schon aus beruflichen gründen immer glücklich und angstfrei sein.bin kosmetikerin und daher kommen die leutze zu uns um abzuschalten u von sich zu erzählen.daher hab ich mir es auch schon privat angewöhnt alles runterzuspielen was bei mir schief läft,oder es ins lächerliche zu ziehen.dadurch merken die menschen so gut wie nie, wie es eigentli wirkli in mir ausschaut.tut zwar irgendwo gut,weil wie du schon sagst,ist man dann a mal in einem normalen leben unterwegs...aber die erkenntnis jedes mal aufs neue das man gar nicht so normal lebt wie man vorgibt ist dann meist doppelt so besch... .

Ja, das stimmt. Die Erkenntnis danach ist auch genau das, was mich so tierisch dabei belastet.

das problem ist a einfach das wenn man jemand zum reden hat ihn mal ein oder zwei sachen erzählen kann die einen grad belasten... aber man kann nie alles erzählen.wenn man das machen würde,würden die personen wegrennen weil sie denken:die/der ist ja total durchgeknallt.rette sich wer kann! also bleibt man lieber bei den leuten auf abstand,macht weiter mit der schauspielerei u hofft das des ganze net doch in einem schwachen moment irgendwie auffliegt. somit bleibt man mehr oder weniger allein,was dazu führt das man mehr oder weniger vereinsamt u es anschließend zu sozialphobien u derartiges kommt....u so dreht man sich immer u immer im kreise herum,wenn man nichts dagegen unternimmt...nur dat des ganze viel schwieriger ist,als es aussieht,übersehen die meisten. hab zum beispiel ende mai nen termin beim psychologen gemacht....da ich aber nur montagnachmittags frei habe,ist mein erster termin am 19.september.ich könnt zwar zu jemand anders gehen,aber hier gibt es sonst keine guten.
ob der mir allerdings noch helfen kann,bezweifle ich.
glaub inzwischen ist mir nimmer zu helfen

ab einem bestimmten alter verstehen die leute einen ziemlich gut,aber personen die noch keine 20 oder grad darüber sind,sehen das als bescheuert an.in diesem alter befinden sich zb meine klassenkameraden.über solche oder andere sachen,die damit zutun haben,könnt ich nie mit denen reden.dafür haben die einnfach noch kein verstand. gibt viel. ausnahmen,aber es bleiben halt nur ausnamhen. Vielleicht ginge des wenn es nur eine person wäre.eine person ist intelligent,,ein ganzer haufen ist aber total bescheuert.wie zb bei kühen...rennt eine in den brennenden stall,rennen alle anderen hinterher

Pinxi schrieb am Do, 16 August 2007 1903
Hallo Kiiwii!

Ja, das kenne ich sehr gut mit der Schauspielerei! Ich ertappe mich selbst auch ganz oft dabei, wie ich Friede-Freude-Eierkuchen spiele obwohl's in meinem inneren nach Friedhof aussieht...



schliesemich dem satz vollkommen an

lg

Hallo AngstKanickel,

wenigstens hast Du Deinen Sinn für Humor nicht verloren. Das ist ja schonmal viel wert.
Du bist also so um die 20, ja? Und gehst zur Schule?

Ich kenne diese Gedanken sehr gut: Kann man den Leuten die ganze Geschichte zumuten; halten die einen dann für verrückt; verstehen sie es überhaupt; kann ein Mensch, der solche Probleme nicht hat, das überhaupt im Geringsten nachvollziehen, ...? Die Liste der Zweifel ist lang. Die kennt sicherlich jeder.

Für den Anfang, da hast Du recht, wäre es bestimmt einfacher und vielleicht auch sinnvoller es erstmal einem auserwählten Menschen zu sagen. Den zu finden ist nicht leicht, ist mir klar. Ich bin da leider auch keine gute Vorreiterin Meine ganze Geschichte kennt nur ein Mensch, das meiste der Geschichte kennt ein zweiter und von meinen Problemen wissen drei Menschen (ohne die Hintergründe zu kennen). Dafür habe ich allerdings auch sieben Jahre gebraucht

Mittlerweile gehe ich offener damit um. Ich sehe es nicht mehr als eine Krankheit, es ist ein Problem, das ich habe. Und wer nicht damit umgehen kann, der lässt es halt. Aber dieses ständige Verstellen deprimiert mich und das möchte ich nicht mehr.

Wenn Du aber schon Leute hast, mit denen Du das ein oder andere Problem bereden kannst, ist das doch gut. Es ist eigentlich unmöglich von aussen einen Rat zu geben. Am liebsten möchte ich Dir sagen Lass es auf einen Versuch ankommen, sie werden sicherlich viel besser reagieren als Du denkst, aber ich könnte es nicht verantworten, wenn das eben nicht so passiert.

Ich habe hier im Forum schon oft gelesen, dass die Reaktionen der Mitmenschen gut bis sehr gut waren - besser als erwartet. Und im Durchschnitt würde ich sagen, waren meine Erfahrungen auch viel positiver als ich je erwartet hätte.

Was Deinen Therapeutentermin angeht: Sooooo lang ist es ja nicht mehr hin (ich weiss, leicht gesagt). Und ja, auf jeden Fall ist Dir zu helfen ! Daran darfst Du nicht zweifeln (auch hier weiss ich, leicht gesagt). Es ist aber so. Dir kann geholfen werden, Du musst natürlich auch selber wollen.

Welche Symptome hast Du denn eigentlich genau?

Liebe Grüsse,
Kiiwii

Hallo Snoopy,

deprimiert es Dich genauso oder hast Du einen Weg gefunden, besser damit umzugehen?

LG

A


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Dr. Hans Morschitzky
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