Hallo liebes Forum.
Ich bin erst gestern auf euch gestoßen und habe seitdem einige eurer Beiträge studiert.
Ich habe seit ein paar Wochen ein ziemlich großes Problem wo ich hoffe das Leute wie ihr mir ein wenig Hoffnung und Kraft schenken könnt.
Nun zu meinem Problem:
Zurzeit habe ich vor allem Angst was sich in und an meinen Körper komisch anfühlt. Egal ob es ein kleines pieksen im linken Brustbereich, mein Husten oder Magen Problem ist, das nun seit 4 Wochen besteht. Ich selber finde auch kaum noch Ruhe und verfalle langsam auch in einer Depression, wie mein Psychologe mir sagte, den ich bereits 2x besuchte.
Es will mir nicht in den Kopf, dass man wirklich Schmerzen bekommt in bestimmten Körperbereichen nur weil man Angst davor hat (oder durch Stress den ich mir und meiner Familie momentan mache durch die extremen Stimmungsschwankungen.)
Es gibt bei mir Tage da sitze ich nur auf der Couch und denke über sämtliche Symptome nach die ich grad habe.
Das geht dann soweit das ich manchmal einfach anfange zu heulen weil es irgendwann zuviel wird und ich durch die Angst etwas schlimmes zu haben innerlich zusammenbreche. Meine Freundin versucht mir dann immer plausible Erklärungen für all das zu liefern... Dann komm ich mit: Aber was ist wenn... Aber ich... Aber warum...
Mein Arzt meinte ich soll mir ständig sagen ich habe nichts schlimmes, ich sei doch erst 26 Jahre alt und die Chance das ich etwas schlimmes haben könnte sind relativ gering. Alles ist ok, das sagte auch mein Psychologe zu mir. Das Problem daran ist es geht eine kurze Zeit gut, bis das nächste Pieksen oder Drücken irgendwo im Körper anfängt. Das führt dazu das ich all diesen Gedanken wieder verfalle, dass irgendwas nicht stimmt mit meinen Körper.
Ich war in den letzten 3 Wochen bestimmt 10 mal beim Arzt (zusätlich 3 mal im Krankenhaus weil es mich am Wochenende komplett überwälltig hat).
Man hat ein EKG, Bluttest und alles was so dazugehört gemacht. Der Bluttest sagte nur aus: Leicht erhöhte Entzündungswerte (hatte zuvor eine Luftröhren und Rachenentzündung) alles andere war komplett ok. Aber trotzdem lässt mir das alles keine Ruhe.
Angefangen mit den starken Angstattacken hat es damit das ich aus dem nichts ein riesiges Blau-lilanes Hematom in der Kniehöhle hatte, weswegen ich mitten in der Nacht ins Krankenhaus ging zur Notfallaufnahme. Die haben mich dort für bekloppt erklärt und mich gefragt wieso man wegen einem Blauen Fleck ins Krankenhaus kommt (mittlerweile liegt die Erklärung dazu laut Arzt bei: Es liegt daran wie ich sitze. Ich habe immer ein Bein unter dem anderen eingeklemmt wenn ich auf der Couch oder dem Stuhl sitze, dadurch ist dieser wohl entstanden). Dazu kam das ich zu diesem Zeitpunkt meine Erkältung und Magenprobleme schon mehr als 2 Wochen hatte. Ständig kamen neue Symptome hinzu: Mund und Hals Trockenheit (Laut Arzt ausgelöst durch das Antibiotika welches ich verschrieben bekam durch die oben erwähnte Luftröhrenentzündung), Brustschmerzen, brennen im Zwerchfell, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen (dazu meinte der Arzt das ich total verspannt bin und daher die Schmerzen im Zwerchfell und Brustbereich kommen und nur 15% der Schmerzen aus der Brust auch wirklich dort entstehen.)
So ich glaube das ist alles zur entsehungsgeschichte meiner Angststörung.
Nun meine Fragen an euch, da ihr ja wie ich hier lese schon mehr Erfahrung mit der ganzen Sache habt und ich nicht wirklich loslassen kann von den ganzen Gedanken:
Was tut ihr dagegen? Was könnt ihr mir raten um das alles wieder in den Griff zu bekommen? (Ich versuche mich abzulenken, sei es mit den Kindern spielen oder Abends mal ne Runde Computer zu spielen. Nachmittags raus mit der Familie und Freunden etc... Was aber nie lange hilft da ich das sofort sein lasse sobald ein Symptom oder so wieder auftritt.)
Habe vom Hausarzt und Psychologen, Opipram 50mg verschrieben bekommen, wo anfangs die Dosis 1 Tablette vorm schlafen gehen war. Nun ist sie schon bei 1 Morgends, 1 Mittags, 2 zur Nacht.
Ist es wirklich so das ich mir die Schmerzen durch die Angst und den Stress selber mache? Ich kann seitdem kaum noch schlafen und wenn ich es kann, dann schlaf ich erst sehr spät ein (Zeitweise habe ich diese Ängste so schlimm das meine Freundin nicht vor mir einschlafen darf und sie morgends nicht zur Arbeit soll da ich im moment ja Krankgeschrieben bin. Zum Glück ist momentan eines unserer Kinder krank so das sie auch zuhause bleiben kann und ich nicht alleine bin.)
Kann es wirklich soweit gehen mit dem Kopf? Zu der ganzen Sache kommt ja noch das ich Angst um die Ausbildung habe, welche ich mit meiner Freundin zusammen mache, da ich im moment schon so lange Krankgeschrieben bin (zum Altenpfleger.. Hier haben wir viele Fächer im Bereich Krankheiten, Anatomie, Ergotherapie etc... Kann die Angst evt auch dadurch kommen da man in all diesen Fächern sieht wie zerbrechlich der Körper ist?).
Sorry das es so viel ist, dies hier ist alles Neuland für mich und wahrlich kein schönes Neuland ;( Da mein Psychologe meinte das nur ich mir am besten helfen kann, versuche ich mir das alles nun von der Seele zu schreiben und Tipps von freundlichen Menschen einzuholen die ein wenig darüber wissen.
Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben dir mir vielleicht in meiner Situation ein bissel helfen loslassen zu können.
Liebe Grüße, Marcus.
Edit: Ich hatte am Anfang auch einen leichten Zwang alles zu googlen was ich hatte. Das war definitiv keine gute Idee und hab es auch schon geschafft es so gut wie sein zu lassen
15.06.2013 17:23 •
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