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Hallo Mari,

dafür dass du keine Ängste wie ich kennst, hast du aber gute Ratschläge gegeben. Ich kann zwar nicht alle umsetzen, werde diese aber im Hinterkopf behalten. Danke dafür!

Ich war jetzt vier Wochen im Sauerland, meiner alten Heimat, allerdings habe ich auch dort die Angstzustände gehabt. Ich bin froh, wieder zuhause zu sein, denn wie du schon sagst, zuhause ist es doch am schönsten. Mein Befinden ist seitdem sogar ein ganz kleines bisschen besser, es geht mir nicht mehr so in den Magen, ich muss nicht mehr so stoßweise atmen, aber es schlummert noch immer unter einer Art Decke, es kann jederzeit wieder hervor kriechen.

Es ist zwar nur ein Minijob, auf den ich mich beworben habe, keine Teilzeitstelle, denn ich glaube, so einen Job bekomme ich schneller als eine Teilzeitstelle und außerdem muss ich selber schauen, wie ich damit klar komme, nach so langer Zeit wieder arbeiten zu gehen. Aber es würde seinen Zweck erfüllen. Wie du schon sagst, ich wäre unter Leute, hätte eine Beschäftigung und dann auch etwas Struktur. Dann könnte ich es mir auch leisten, mich mal irgendwo hinzusetzen und einen Kaffee zu trinken. Auch wenn es diesmal nichts werden sollte mit der Stelle, so bin ich doch zuversichtlich, dass ich irgendwann einen 450,-Euro Job bekomme, ich muss nur am Ball bleiben. Es ist lebenswichtig für mich, dass ich arbeiten gehe, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wie du schon sagst, es könnte sich einiges zum Guten ändern.

Tja, das mit den Hormonen ist auch nicht das Wahre, das hab ich schon öfter gehört und gelesen. Nicht dass man damit bestraft ist, dass man in die Wechseljahre kommt, nein, da hat das auch noch Nebenwirkungen, das einem helfen soll. Ganz schön ungerecht. Ich bin gespannt, ob ich Hormone bekomme, da ich auch Bluthochdruck habe, aber da nehme ich eine Tablette gegen. Gibt es denn nichts anderes für dich, was du wegen der Hitzewallungen nehmen kannst? Klingt nämlich auch nicht grade erstrebenswert.

Ich danke dir nochmal für all deine Tipps, dafür dass du dir die Zeit genommen hast, so ausführlich zu schreiben und wünsche dir noch einen schönen Abend.

Viele Grüße

Conny

Hallo Flame,

du, ich habe wirklich keine Depressionen mehr. Ich leide seit meiner Kindheit an Depressionen und richtig behandelt wurde es nie. Zwar hab ich immer Medikamente genommen, aber die letzten hatte ich 20 Jahre und die haben nicht mehr gewirkt. Letztes Jahr war ich in dem Zustand, dass ich Depressionen hatte und zum ersten Mal in meinem Leben unter diesen schlimmen Angstzuständen litt. Das war eine fürchterliche Zeit. Im Oktober kam ich in die Psychiatrie, wo ein Antidepressiva ausgewechselt wurde. Das hat mir ganz gut getan. Im Januar kam ich in die Tagesklinik, wo mein Stabilisator ausgetauscht wurde gegen Lithium. Als da die Wirkung einsetzte, gingen die Depressionen komplett weg. Deshalb weiß ich, wovon ich rede, wenn ich sage, ich bin nicht mehr depressiv, ich sehe ja den Unterschied, ich spüre ihn. Es ist sogar so weit inzwischen, dass es mir schwer fällt, mich zu erinnern, wie ich war, als ich depressiv war.

Ein Neuroleptika nehme ich schon seit Jahren, Chlorprothixen.

Einen Psychotherapeut habe ich auch schon ca. 8 Jahre. Also eigentlich bin ich mit allem prima versorgt. Nur gibt es keine Medikamente gegen die Ängste. Und du hast es richtig erkannt, es ist größtenteils die Angst vor dem Alleinsein, wenn mein Sohn auszieht. Dagegen gibt es keine Pillen. Daher suche ich ja auch eine kleine Beschäftigung.

Aber nun zu dir: wie äußern sich bei dir die Ängste? Wie lange hast du sie schon? Was tust du dagegen? Es ist aber wirklich heftig, wenn du dazu auch noch depressiv bist. Eine ganz böse Mischung! Ich habe in der Zeit überhaupt nichts mehr geschafft, keinen Haushalt, nichts. Ich habe nur auf dem Sofa gelegen. Was machst du?

Welches Medikament hat dir denn geholfen?

Die Nebenwirkungen von Antidepressiva kenne ich nur zu gut. Am schlimmsten hat es mich mit dem Zunehmen getroffen. Da ging es mir damals dann zwar besser, hatte aber sehr viele Kilos auf den Rippen. Das habe ich bis heute nicht mehr runter bekommen.

Wäre schön, wenn du dich nochmal melden würdest. Wir könnten uns noch ein wenig austauschen.

Viele Grüße

Conny

A


Ständig Angst

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Hi Conny,

heute schaff ich es nicht mehr aber morgen schreib ich Dir in Ruhe eine PN.

Nur kurz:
Habe ebenfalls zugenommen: 25 kg.
Das Medikament,das mir geholfen hat,heisst Lyrica.

Bis morgen!


ja, kenn ich, ist schon jahrelang so. Immer das Gefühl, es könnte irgendetwas Schlimmes passieren...egal ob von außen oder mit mir selbst...heute ist wieder ein besonders blöder Tag, bin gerade aufgewacht und habe dieses komische Gefühl...

Ja leide auch unter Panikattacken, aber das is es nicht. Ständig so ein Druck in der Magengegend, und immerzu die Angst. Angst vorm alleine sein, oder irgendwo hin zu fahren, gehen und am schlimmsten ist es wenn ich muss

Das geht mir auch so, besonders vor Terminen wie Arztterminen oder wenn ich mich mit Menschen unterhalten muss/soll. Ich rede auch nicht gern und das ist bei meiner Therapie leider nicht möglich, da dreht sich eine Stunde lang alles nur um mich und ich muss reden und reden, danach bin ich völlig erschöpft. Lebst du allein oder hast du Familie, die dir ein wenig Halt geben können?

Ich hab Familie, aber meine Kinder möchte ich damit ja nicht belasten, und da versuche ich auch stark zu sein, ich kann eigentlich nur mit meinem Lebenspartner darüber sprechen, die Therapie finde ich im großen und ganzen sehr gut, nur wenn man dann, nur' über die Krankheiten spricht, is es bei mir so das ich das Gefühl habe, dadurch wird es immer wieder bisschen schlimmer

Das kann ich verstehen, man will seine Familie nicht damit belasten. Ich muss allein durch den ganzen Mist. Habe zwar noch meine Eltern, aber die sind schon alt und einen sehr guten Freund, der sehr viel arbeitet und dann auch froh ist, wenn er sich nicht meinen Schmarrn anhören muss. Aber er fragt mich oft, wie es mir geht und zeigt mir, dass ich ihm wichtig bin, das finde ich sehr entspannend. Vielleicht kannst du es mal mit einer Selbsthilfegruppe versuchen. Ich war mal in einer, die war ganz gut, wir haben auch mal zusammen Ausflüge gemacht.

Bei mir in der Nähe gibt es leider sowas nicht, und zurzeit bin ich noch nicht in der Lage das rausgehen ohne Angst zu meistern

Bist du denn in einer Therapie oder warst du beim Arzt und hast ihm das geschildert? Oder leidest du schon länger unter diesen Gefühlen?

Hallo Maggi83

Das mit der Angst vor der Angst habe ich auch von morgens bis abends ich bin ständig unter dauer Stress
ob zu Hause oder unterwegs wenn ich Termine habe ist es am schlimmsten da muss mein Mann
mit mir hin fahren sonst schaffe ich es nicht seit ein paar Monaten ist es besonders schlimm bei mir
ich gehe nebenbei noch arbeiten und obwohl alle das wissen was mit mir los ist
gehts mir trotzdem schlecht bin immer froh wenn ich wieder zu Hause bin

Lg Fabilinschen

Genau so geht's mir auch, noch dazu kommt das ich die Medikamente die ich bekommen habe nicht vertrage, das hätte ich meinem Arzt auch gesagt, aber der meinte nur ich solle zum Psychiater. Mir ist ständig übel bis zum Erbrechen wobei ja garnichts rauskommt da ich auch nicht wirklich Appetit habe

Hallo @Fabilinschen
das mit den Terminen habe ich auch, da muss ich begleitet werden, sonst schaff ich das nicht.

Hallo Maggi73

ich nehme keine Medikamente ich habe so eine große Angst vor den Nebenwirkungen
meine Angststörung habe ich jetzt seit 26 Jahren und ich weiß nicht warum mir immer
noch die Symptome solche Angst machen jedesmal wen die Angst kommt sagt mein Kopf
jetzt passiert was dieses mal ist es was ernstes warum auch immer ich nicht umdenken
ich kenne die Symptome doch und in den ganzen Jahren ist nichts passiert
aber es funktioniert einfach nicht bin froh das ich mein Mann und meine Kinder habe
nur deswegen gebe ich den Kampf gegen die Angst nicht auf

Lg Fabilinschen

Mir geht es auch so von morgens bis abends

Leider kenne ich das Gefühl nur zu gut,ständig Angst vor irgendwas.Ruhe erdrückt mich obwohl ich einen stressigen Beruf habe.Überall sehe ich dazu was negatives,das mein Freund mich nur benutzt und auf der Strasse habe ich Angstattacken und sehe in Menschen eine Bedrohung.Das ganze schimpft sich wohl Angsterkrankung mit Depression.Hab mich bisher eingeigelt Zuhause aber das machts bloss schlimmer,muss mir da Hilfe suchen.Nehme Rosavin,das hilft ein bischen.
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Ja bei mir is es ja so schlimm, weil ich denke ständig irgendwie ernsthaft krank zu sein. Was mir früher Spaß gemacht hat, zum Beispiel irgendwo hinfahren, ist mittlerweile eine Tortur geworden. Vorher war zumindest mein Zuhause mein Ruhepol, aber jetzt is es schon so das ich die Angst auch zuhause habe

Hi Maggi,

bei mir hängen solche Gefühle eigentlich mit zu schnellem Absetzen von Benzos zusammen.

Aber das ist bei jedem wohl anders.

LG S.

Zitat von Maggi73:
Ja bei mir is es ja so schlimm, weil ich denke ständig irgendwie ernsthaft krank zu sein. Was mir früher Spaß gemacht hat, zum Beispiel irgendwo hinfahren, ist mittlerweile eine Tortur geworden. Vorher war zumindest mein Zuhause mein Ruhepol, aber jetzt is es schon so das ich die Angst auch zuhause habe



Genau wie ich

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Dr. Hans Morschitzky
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