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Hallo zusammen,

mir gehts seit Tagen wieder schlechter, so dass ich folgende Symptome habe: Anspannung, Unruhe, Nervösität, Schwitzen, teils Hitzewallung, schnellere Puls etc. also alles was typische Stress und Angstsymptome sind. Ich habe seit kurzem eine neue Therapie angefangen und der Therapeut ist mit mir diese Woche durchgegangen, was das ganze auslöst. Und zwar indem negative Gedanken hochkommen, man ein Angstgefühl empfindet und körperliche Symptome hinzukommen, die als bedrohlich wahrgenommen werden, diese negativ bewertet und das die Angst verschlimmert. So weit macht das schon Sinn.

Mein Problem bzw. meine Frage ist: Wenn ich morgens aufwache, merk ich nichtmal, dass ich direkt negativ denke, ich wache unruhig auf. aber wie kann das sein, wenn noch gar kein negativer Gedanke entsteht? Kann das sein, dass meine Ängste, da sie über Jahre gehen, mittlerweile so unterbewusst tief eingesunken sind, dass ich die körperlichen Symptome spüre, aber gar nicht mehr merke, dass ich negativ Denke?

Desweiteren muss ich aber auch zugeben, dass ich ständig auf meine Symptome fokussiere. ich checke immer wie schwitzig meine Hände sind, wie schnell mein Puls ist oder höre generell in meinen Körper rein. das scheine ich durchgehend zu machen und halte damit den Stresspegel vermutlich aufrecht?

Ich fühl mich so verzweifelt, weil ich das Gefühl habe mit mir stimmt was nicht, dass ich ein Sonderfall bin und mir niemand helfen kann.

Außerdem muss ich noch sagen, dass ich z.B. gestern starke Angst empfunden habe den ganzen Abend und dann ab einem gewissen Punkt die Angst plötzlich verschwunden ist und ich zur Ruhe gekommen bin. das Muster, dass es spät abends besser wird habe ich schon häufig bei mir beobachtet was kann das sein?

21.05.2020 12:14 • 27.06.2020 #1


7 Antworten ↓


Das geschieht schon meist automatisch der Körper muss erst wieder lernen dass wir Symptome nicht bedrohlich sind
Lg

A


Ständig nervös/angespannt - alles unterbewusst?

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Hallo,
dein Kopf hat sich das alles quasi antrainiert. Im Prinzip wie schreiben oder lesen lernen. Vielleicht schläfst du nachts zwar durch, aber hast keinen tiefen Schlaf. Dann merkt man auch oft, dass man morgens unruhig ist. Der Kopf kann unterbewusst auch echt viel auslösen. Da reicht manchmal ein minimaler trigger.
Außerdem ist es oft so, dass sich die Symptome zu Beginn der Therapie nochmal verschlechtern, bevor es besser wird. Nicht aufgeben. Das wird


Schilddrüse macht viel Murks, wenn es da ein Problem gibt. Warst du damit bei einem Endokrinologen, oder nur bei Hausärzten.

Ich war tatsächlich damals bei mehreren Ärzten und die Meinung ging auseinander, weil die Ärzte damals einfach überfordert waren, da die Werte geschwankt haben und die Symptome paradox sind.
Aber die letzte Untersuchung hat keine Auffälligkeiten ergeben...

Ich habe seit 20 Jahren eine Angsterkrankung und Panikattacken.
Ich habe auch täglich Symptome die nicht variieren sondern immer da sind. Ich habe auch nicht mehr diese typischen Panikattacken, bei mir können sie gut und gerne Stunden dauern.
Es ist nicht alles immer wie im Lehrbuch, jeder Therapeut geht auch anders damit um, ich habe auch in all den Jahren unterschiedliche Meinungen erlebt.
Lass dich nicht zu sehr verrückt machen.
Rede mit deinem Arzt evtl. Noch einmal darüber, lass ein großes Blutbild machen mit check up, wenn er wieder nichts findet, ist es psychisch und du solltest aufhören daran zu zweifeln und weiter zu suchen, du solltest dich dann darum bemühen an deiner psychischen Verfassung zu arbeiten.

@ Icefalki,

kann man denn einfach so zu einem Endokrinologen gehen? Wird das von der Krankenkasse bezahlt?
Ich meine mal gehört zu haben, dass nur bei schlechten Werten der Schilddrüse, der Hausarzt eine Überweisung ausstellt. Oder muss man dann selbst zahlen, wenn man ohne Überweisung einen Termin möchte?

LG





Dr. Christina Wiesemann
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