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Hallo!

Ich hatte letztes Jahr einen heftigen Rückfall meiner Panikattacken und seitdem ging wieder alles komplett bergab.
Ich habe seit einigen Wochen ständig ein Benommenheitsgefühl, einen Druck im Kopf und eine Art Schwankschwindel beim Gehen. Durch die ständige Angst liege ich hauptsächlich auf der Couch, auch das Sitzen fällt mir durch meine Benommenheit manchmal schwer.
Sobald ich aufstehe, ins Bad gehe oder in die Küche bekomme ich Herzrasen, mein Puls schießt auf 130 und mein Blutdruck geht auch in die Höhe. Dabei fühlen sich meine Gliedmassen wie Pudding an, als würde ich absacken und ohnmächtig werden.
Kriege dann sofort eine Panikattacke und brauche lange um mich wieder zu beruhigen. Momentan habe ich täglich zwischen 5-7x solcher Vorfälle.

Kennt das jemand? Ich habe 24/7 Angst, ich bin ständig unruhig. Diese ständigen Panikattacken schränken mich derzeit soooooo ein .

15.08.2024 21:45 • 19.08.2024 x 2 #1


23 Antworten ↓


@melii wie lange liegst du täglich ?

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Ständig benommen und hoher Puls

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@UMAIR nachts von 10-9 uhr, dann kurz essen und dann eigentlich den restlichen Tag außer eben wenn ich in die Küche muss, ins Bad ..
ich vermeide es auch in den letzten Tagen raus zu gehen, weil dieser Schwindel so ernorm ist

Zitat von melii:
Sobald ich aufstehe, ins Bad gehe oder in die Küche bekomme ich Herzrasen, mein Puls schießt auf 130 und mein Blutdruck geht auch in die Höhe. Dabei fühlen sich meine Gliedmassen wie Pudding an, als würde ich absacken und ohnmächtig werden.

Das ist ein normaler Vorgang, der passiert, wenn der Blutdruck zu niedrig ist. Beim Aufstehen sackt das Blut in die Beine und der Puls schließt in die Höhe und daraufhin auch auch der Blutdruck, um zu verhindern, dass man umkippt.

Zitat von melii:
nachts von 10-9 uhr, dann kurz essen und dann eigentlich den restlichen Tag außer eben wenn ich in die Küche muss, ins Bad ..

Das ist die Ursache für dein Problem. Wenn man dauernd liegt wird das Herz nicht beandprucht und der Blutdruck sinkt dauerhaft. Wenn man dann hin und wieder aufsteht, passiert genau das, was ich oben beschrieben habe.

Hallo melii,

vielleicht helfen dir diese Themen ebenfalls weiter:

Ständig hoher Puls

Hoher Puls - Erfahrungen

Fühle mich ständig Benommen

Benommen / Kraftlos und alles wackelt

Fühle mich benommen und sehe verschwommen

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Beste Grüße
Carsten

@melii ich hab das selbe Problem. So länger man liegt desto schlimmer wird es. Man steht auf einem wird direkt schwindelig und man ist dann kraftlos. Man will sich einfach nur wieder hinlegen. Was man dann auch tut. Wenn du aber 3 min stehen bleibst bessert es sich. Wir müssen uns mehr bewegen.

@Schlaflose hi! Ich messe öfters meinen Blutdruck. Sobald ich aufstehe und der Schwindel anfängt messe ich im Stehen (zwischen 140 und 150/100 und hoher Puls). Habe also keine Probleme mit niedrigem Blutdruck

@UMAIR heute hab ich es mal mit mehr bewegung versucht.
Den Küchenboden gewischt - plötzlich schwindel, Herzrasen / Panikattacke
Dann beim Einkaufen auch plötzlich Unwohlsein, Schwitzen, dachte ich kipp um / Panikattacke
Dann sogar beim hastigen Essen (weil ich Hunger hatte) Herzrasen, kleine Panikattacke
Und mein persönlicher Endgegner war heute das Wäsche aufhängen. Mittendrin hab ich das Gefühl im Körper verloren, meine Sicht war benommen und das Gefühl einer nahendem Ohnmacht sowie Herzrasen ..

Ich bin einfach nur verzweifelt

@melii aber auf dem Weg zum einkaufen war alles ok oder ?

@UMAIR war nur Beifahrerin im Auto auf dem Weg zum Supermarkt. Zu Fuß gehe ich nirgends hin

@melii wie ist es denn wenn du aufstehst und stehen bleibst auch wenn dir schwindelig ist und dann 10 Schritte gehst ? Geht der Schwindel dann weg ?

@UMAIR mal wird es besser mal schlimmer, je nachdem wie intensiv die Panikattacke wird. Ich hab das Gefühl das jede Bewegung eine Panikattacke heraustriggert. Einfach weil mein Herz anfängt zu rasen.

@melii hört sich nach Herzangst an. Wenn du aber schon dein Herz untersuchen lassen hast dann sei beruhigt. Bei mir sag die Angst 3 Monate im Kopf. Nach der Untersuchung war sie weg. Man merkt wie sich der Brustkorb verspannt es sind aber nur die Muskeln wegen der Angst und dem Stress. Atemübungen haben mir auch sehr geholfen. Das mit der Bewegung muss ich auch durchziehen. Rückenverspannungen können auch Panikattacken auslösen.

@UMAIR bei mir ist eher die Angst vor einer plötzlichen Ohnmacht und Kontrollverlust sehr präsent. Durch den Schwindel und der Benommenheit fühlt es sich an als würde ich jeden Moment umkippen

Einkaufen, Essen, Wäsche aufhängen. Jedesmal hattest du Angst, umzukippen. Aber wirklich umgekippt bist du nie. Und auch vorher noch nie, oder?

Mit dem von dir gemessenen Blutdruck wirst du auch nicht umkippen. Der Puls scheint angst- oder stressbedingt hoch.

Was wäre denn, wenn du umkippst? Bspw. beim Einkaufen: Hast du Angst, dass andere das mitbekommen? Oder Angst, zu sterben? Was befürchtest du als schlimmes Szenario?

Probier mal den psychologischen Seufzer tief in den Bauch. Tief Luft durch den Mund holen. Den Mund dabei so weit öffnen wie es nur geht. Dann mit leicht geöffneten Lippen „seufzen“. Alternativ geht das natürlich auch „normal“, nur kommt dadurch mehr Luft in den Bauch.

Zitat von melii:
@UMAIR bei mir ist eher die Angst vor einer plötzlichen Ohnmacht und Kontrollverlust sehr präsent. Durch den Schwindel und der Benommenheit fühlt ...

Ich kenne dieses Gefühl sehr gut. Es ist absolut normal, dass wenn du Angst hast, die Kontrolle zu verlieren, dein Körper sich mit diesen belastenden Symptomen bei dir meldet (Flight or Fight.) Da geht Puls +Blutdruck automatisch hoch. Es wird mehr Blut durch die Adern gepumpt, um die Muskeln zu aktivieren, damit du eben fliehen oder kämpfen kannst. Dieser Prozess ist uralt, so war es bei den früheren Menschen. Den Unterschied zum heutigen Menschen : Die früheren Menschen konnten eben durch Jagd und Kämpfe die Stresshormone abbauen. Wir sitzen aber überwiegend herum. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol haben kaum eine Chance den Körper zu verlassen.

Der erste Weg: Nimm diesen Zustand erstmal wahr. Sage dir, dass es nichts schlimmes ist.
Beginne dann mit leichter Bewegung. Einfach langsam aufstehen und im Haus herum gehen.
Verlagerte das dann nach draußen. Nimm eine Begleitperson mit und gehe mit ihr um den Block.
Dann versuche es alleine. Nimm alles mit, was dich beruhigen könnte. Viele Menschen schwören auf eiskalte Wasser, scharfe Bonbons oder Kaugummis oder Lieblingsdüfte von ätherischen Ölen.
Super ist auch der Vorschlag von @SweetAppelPie123 . Generell beruhigt das Atmen dein ganzes System. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Du kannst die 5/5 Übung anwenden z. B. Da atmest du 5 Sekunden lang ein und 5 Sekunden lang wieder aus. Oder 4-7-8. 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden Luft anhalten 8 Sekunden ausatmen.
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Liebe @melii Du schreibst nichts von Medikamenten, und auch in Deinem Profil sind sie nicht erwähnt....
Ich kann mir vorstellen, dass Du in einer Art Teufelskreis steckst: da Du Dich so sehr vor dem Schwindel oder ev. sogar zusammenklappen fürchtest, hast Du auch keine Gelegenheit, Dir Selbstvertrauen in den eigenen Körper wieder aufzubauen.

Deshalb wäre es vielleicht ganz gut, für eine Weile ein Beruhigungsmittel ( zum Beispiel Tavor) zu nehmen, damit die Angst nicht mehr so viel Platz bekommt. Nach einigen positiven Erlebnissen, kann Du dann auf das Medikament verzichten.
Alles Gute !

@melii Ich denke auch, dass es durch das viele Liegen immer schlimmer wird.
Versuche dich mehr zu bewegen, auch wenn es schwer fällt.

@melii Du befindest Dich da in der klassischen Abwärtsspirale durch das viele Liegen und die mangelnde Bewegung. Wenn Du dann mal aufstehst, geht der Kreislauf in den Keller und Dein Gehirn bewertet das als Paniksymptome. Dann kommt die Angst vor der Angst und - voilà - da ist sie, die selbsterfüllende Prophezeiung.

Du musst Dich unbedingt mehr bewegen. Das bedeutet nicht, dass Du gleich Sport machen sollst, sondern erst mal moderate Bewegung im Haus. Haushalt machen, Treppen laufen, den Flur entlang gehen. Zu Not wanderst Du einfach mal 10 Minuten um den Wohnzimmertisch. Gib dem Körper die Chance, sich wieder anzupassen und gib Dir die Chance, die Erfahrung zu machen, dass sich alles normalisiert, auch wenn Du Dich nicht gleich wieder hinlegst. Und dann dranbleiben und die Bewegung moderat steigern. Einfach 10 Minuten vor dem Haus hoch und runter laufen. Oder falls Ihr einen Garten habt, durch den Garten. Dann auf kleine Spaziergänge steigern.

Durch das Liegen schaffst Du Dir mehr Probleme als Dir lieb ist.

Ich war auch mehrfach an dem Punkt. Es ist schwierig, sich zu motivieren und dranzubleiben. Besonders, wenn man dann wieder zurückfällt und wieder bei 0 anfangen muss.

Alltagsbewegung ist bei mir mittlerweile wieder ok, aber ich habe auch noch Angst, meinen Körper stärker zu belasten. Deshalb bleibe ich nicht konsequent am Kraftsport im Fitnessstudio und am Spazierengehen dran. Deshalb wird mein Therapeut mir mir in den nächsten Wochen mal wandern gehen Eine große Tour mit starken Steigungen. Das wird lustig

A


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Dr. Christina Wiesemann
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