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Hallo ihr da draußen

Ich bin 35 und leide seid 2003 an einer Angststörung und Panik. Immer mal wieder auch medikamentös behandelt, aber die Angst vor den Nebenwirkungen der Medis sind einfach zu groß.
Erst vor 2 Jahren habe ich mich langsam von meinen Citalopram runterdosiert und dann aufgehört.
Das klappte auch alles, bis...ja bis dieses Jahr der Schl. wieder los ging
Nun ist es wieder so weit, mir ist zum heulen zu Mute, nein eigentlich habe ich sogar heute schon geheult. Ich will das nicht mehr. Ich bin eine 35 Jährige Frau, warum kann mich das in meinem Alter immer wieder einholen?
Ich dachte, diesmal hätte ich es geschafft?
Nein, ich habe es nicht geschafft, wie ein Bumerang schoss die Angst zurück. Schrecklich, wie es einem die Füße unter dem Boden wegreißt. Ich dachte ich hätte es im Griff. Plötzlich wieder diese wirren surrealen Gedanken..Ich meine Panik, wenn ich auf die Autobahn fahre habe ich immer..schon dran gewöhnt..atmen...atmen..atmen..gleich gehts vorbei..
Oder, Menschenansammlungen, Veranstaltungen, Geburtstage zähle ich da gar nicht mit. Da habe ich immer einen Kloß im Hals, Schweißausbrüche, Unwohlsein...ANGST..aber diese Panik, ist könnte aus dem Fenster springen, oder EBOLA killt uns alle...oder oder oder Neeee. ich habe keinen Bock mehr auf den Schei** Das will ich nicht. Ich möchte das nicht mehr..ich will nicht zum Artzt müssen, obwohl mir mein Kopf dazu rät. Ich kann so nicht weiter machen, aber ich will auch keine Medis nehmen. Also BALDRIAN und Nerventee..auf das er irgendwann hilft

Ich habe mich hier nun angemeldet um Gleichgesinnte zu finden? Sich auszutauschen..ich möchte wissen ob ich mit dem miesen Gefühl alleine bin..mein Mann kann das nicht verstehen..wie auch

02.10.2014 19:57 • 06.10.2014 #1


21 Antworten ↓


Liebe Fee Shadow,
nach lesen Deiner Zeilen habe ich irgendwie das Gefühl, dass irgendwas passiert sein müßte bei Dir. Hat sich bei Dir etwas verändert? Gab es einen Auslöser?

Aufgeben gibts nicht. Du bist hier in einem netten Forum und hier sind wirklich wunderbare Mitglieder.

Würde mich nur interessieren - woher plötzlich diese Angst bei Dir wieder hochkommt.

LG
Mary45

A


Ständig bekomme ich Panik Rückfälle

x 3


Hmm..wenn ich das wüsste. Ich weiß es nicht. Kann nur spekulieren..nicht lachen bitte
Seid ich meine Ernährung umgestellt habe evtl? Ich essen keine Kohlenhydrate mehr?
Seid ich richtig Angst habe, es könnte eine Epidemie ausbrechen?
Ich versuche ja schon eine Lösung zu finden..meine TP sagte, immer wenn etwas neues passiert, bei Veränderungen kann es soweit kommen. Aber sind wir nicht täglich Veränderungen ausgesetzt?

Ach und, fast vergessen, Das war meine Hoffnung, die mich hierher getrieben hat. Wunderbare Mitglieder, also Menschen, denen es auch ähnlich geht? Die auch nicht von Familie oder anderen verstanden werden..

Du bist hier in einem geschützten Rahmen und kannst Dir alles von der Seele schreiben was Du willst. Hier findest Du - was ganz wichtig ist - Verständnis für Deine derzeitige Situation.

Manchmal braucht es nur eine Kleinigkeit um etwas altem im Unterbewußtsein zu aktivieren. Das kann ein Film, ein Zeitungsbericht ectr. sein - kann mir ehrlich nicht vorstellen dass es an der Ernährung liegen könnte.

Ich habe mir in Gedanken versucht klar zu werden, woran es liegen könnte. Finde es immer wieder erschreckend, dass es einen so schnell und so hinterrücks wieder erwischen kann. Einfach so. Auf einmal. Muss mich sehr auf meine Gedanken konzentrieren, damit sie nicht abdrifften. Je mehr ich denke desto mehr Angst ensteht. Folglich versuche ich einfach nur zu sein..
Mit meinen Kindern zu reden, zu spielen, muss mich anstrengen, meine Gedanken zu kontrollieren. Ich möchte keine Medikamente mehr nehmen. Aber heute war ich kurz davor, wieder einmal den Notarzt zu rufen. Schlimm..wirklich schlimm, wie beängstigend so eine Situation ist

Je mehr Du denkst, desto mehr Angst entsteht. Klingt eigentlich logisch - weil Du Dich da mächtig reinsteigerst. Besser Du lenkst Dich ab und wenn der Gedankenwirrwarr wieder kommt - sage doch einfach mal Stopp.

Wenn Du keine Medikamente mehr nehmen willst, dann versuche es doch einfach mal mit einem natürlichen Mittel.
Will hier keine Schleichwerbung machen - aber Neurexan hilft mir zum Beispiel. Oder ein entspanntes Bad in der Badewanne mit Entspannungsmusik.

Ich danke dir Mary. Danke für´s schreiben und mitlesen.
Ja, Stop sage ich mir immer in diesen Situationen. Manchmal muss ich es sogar laut sagen
Und wenn alle Stricke reißen, sage ich mir meinen Namen, mein Alter, meine Adresse, ....hört sich bekloppt an, aber das hilft dann immer zum Schluss, wenn es gar nicht mehr anders geht. Oder leichtes kneifen in den Oberschenkel, um sich wieder in die Gegenwart zurück zu holen.
Ich werde nun zu Bett gehen, mich an meine Kinder kuscheln . Schlaf gut. Morgen werde ich wieder kommen und mich in aller Ruhe ins Forum einlesen ...

Gern geschehen. Ich wünsche Dir auch eine gute Nacht.
Gehe auch raus - bin soooo müde.

Ich denk an Dich.

Hallo liebe Fee

Zitat:
Ich bin eine 35 Jährige Frau, warum kann mich das in meinem Alter immer wieder einholen?


Ganz einfach, es gibt für diese Erkrankung keine Altersbeschränkung

Zitat:
Immer mal wieder auch medikamentös behandelt, aber die Angst vor den Nebenwirkungen der Medis sind einfach zu groß.


Vor was hast du Angst? Ich muss dir gleich eines vorweg mitteilen. Die Generation dieser Antidepressiva SSRI (Serotonin Wiederaufnahmehemmer) ist gut verträglich, die stärkeren Nebenwirkungen (Schwindel, Zittern, Gangunsicherheit, Übelkeit, Panikattacken und Angstattacken) können in den ersten zwei Wochen vermehrt auftreten. Das musst du durchhalten. Danach wirst du sehen, dass die Nebenwirkungen geringer werden und verschwinden.
Also du brauchst dir keine Angst zu machen, diese Mittel sind gut erprobt und getestet.

Auch ich kannte diesen massiven Panikattacken, musste sogar auf den Fahrbahnrand fahren, da ich dachte, einen Herzinfarkt bekommen zu haben. Es hat eine Zeit lang gedauert, bis ich diese Störung diagnostiziert bekam. Ich machte mir schon sorgen über Krankheiten, die schon nicht mehr angenehm gewesen wären (Krebs, Tumor...), na alle Krankheiten einfach, die diese Symptomatik einer Panikattacke ähnlich sind.
Dann war es soweit, nach Abklärung viel das erste mal Panikerkrankung. Ich konnte natürlich am Anfang nicht viel anfangen damit, außer, bei der Kassa im Kaufhaus Schwindelanfälle und Schweißausbrüche, am Tag mehrmals verteilt. Grauenhaft einfach.
Am Anfang habe ich auch die Einstellung gehabt, das Problem ohne Medikamente in den Griff zu bekommen, der Versuch scheiterte, ich wollte doch für meine Kinder da sein, nicht gefangen in einem Angst und Panikkäfig. So entschloss ich mich, doch auf die mir empfohlenen Medikamente zurück zu greifen. Die ersten 2 Wochen waren nicht einfach, aber plötzlich merkte ich, das ich am aktiven Leben wieder teilnehmen konnte. Ich konnte die kinder wieder genießen anfangen, denn man glaubt nicht, wie feinfühlig diese sind und merken, dass mit Papa oder Mama was nicht in Ordnung ist.
Nun ich will dich nicht zuschreiben, aber bitte bedenke, dass in der Anfangsphase diese Panikstörung recht gut und schnell in den Griff zu bekommen ist, eben durch das Cipralex oder Sertralin oder Paroxetin. Und vor allem darfst du dich nicht aus der Bahn werfen lassen, wenn das Medikament 3-4 Wochen Anlaufzeit benötigt. Das ist normal, bis sich die Wirkung einstellt.
Unterstützend kannst du sicher das Neurexan nehmen, was dir schon Mary45 empfohlen hat.

Bedenke bitte auch, dass bei einer Angst und Panikstörung wichtig ist:


Bewegung ist besonders geeignet, Körper, Seele und Geist zu entspannen. Oft ist schon ein kurzer Spaziergang ausreichend.
Gute Gespräche mit Freunden oder in der Familie helfen, schwierige Situationen zu bewältigen.
Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training unterstützen die aktiven Entspannungsphasen.
Auch progressive Muskelentspannnung nach Jacobson ist sehr geeignet.
Ganz entscheidend ist die persönliche Einstellung. Die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, öfter „Nein“ zu sagen, sind wichtige Schritte auf dem persönlichen Anti-Stress-Weg.

So ich hoffe, dass ich dir die Angst vor der modernen Generation der Antidepressiva etwas nehmen konnte. Ziehe es durch und mache die Therapie beim Psychlogen und denk daran, dass dich deine Kinder als GESUNDE Mutter benötigen. Steh zu deiner Angst-steh zu dienen Panikattacken und besieg sie.

Nicht die Angst hat dich ab sofort im Griff, sondern DU hast die Angst im Griff und lass dich nur nicht von Rückschägen entmutigen, die hat jeder Mensch immer wieder, der mit so einer Erkrankung zu kämpfen hat. Ja es ist auch bei mir so, aber ich kann diesen Attacken bereits früh genug den Wind aus den Segeln nehmen.

LG und alles Gute

Gerd

Liebe Fee,
du bist nicht mit diesen Gefühlen alleine !
Genau aus diesem Grund habe ich mich ja auch gestern hier angemeldet, um sich auszutauschen, sich mit seinen Gefühlen nicht so alleine zu fühlen.
Deine Sorgen wegen der Medikamente (Nebenwirkungen) verstehe ich sehr gut. Als ich letztes Jahr mit meiner Panikstörung für 2Monate(auf eigenen Wunsch/musste mal raus aus allem) in einer Psychosomatischen Klinik war, haben sie mich gefragt, ob ich Medikamente einnehmen möchte. Das habe ich aber nicht gewollt.Ich bin fest der Meinung, dass uns die Angst/Panik etwas zeigen will- etwas, was sich im tiefsten Unterbewusstsein befindet. Und wenn dann die äußeren,momentanen Ereignisse im Leben zu stressig sind (uns also eigentlich überfordern), dann packt es unsere Psyche/Seele einfach nicht mehr und zeigt uns dies eben auf körperlicher Ebene.
Was ich sagen möchte: Angstzustände kosten dich eine Unmenge an Energie und haben ihre Gründe, (wieder) aufzutauchen. Du bist Mutter und brauchst schon alleine dafür viel Energie (habe auch 2 Kinder).
Ich würde an deiner Stelle versuchen, einen Therapeuten zu finden, um fachliche Hilfe zu bekommen.Hattest du schon einmal eine Therapie damals,als es mit der Panik begann?
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass das Aufarbeiten und das Verstehen der (oft sehr komplexen) Zusammenhänge, mir sehr geholfen hat, mich selbst besser zu verstehen und mit mir selbst anders umzugehen.
Es hilft auch einfach sehr, mit dem/der Therapeuten/-in über Sorgen und Ängste zu sprechen, es auszusprechen.
Medikamente können ja manchmal in einer Akutphase wichtig und richtig sein, bei mir
war das Tavor, was ja abhängig machen kann. Aber als ich mich in die psychosomatische Behandlung begeben hatte, brauchte ich dieses Medikament nicht mehr: ich fühlte mich irgendwie geborgen, nicht mehr allein mit der Problematik.Und als ich dann immer weiter mit der Therapie machte, merkte ich, wie die PA weniger und schwächer wurden.
Heute habe ich manchmal eine kleine, wenn ich mich überfordere, quasi zeigt mir dann die Psyche, dass es genug ist . Ich habe noch nicht alle Ängste verloren, aber seit ich weiß, warum und wie sie entstanden sind, kann ich sooo viel besser an ihnen arbeiten und damit umgehen.
Angst ist etwas Wichtiges, wenn sie nicht überhand nimmt,bzw. ohne wirklichen Grund auftritt und den Körper mit Stresshormonen überschwemmt.Die Angst ist heute mein Freund, ein Begleiter, der aber nicht über mich bestimmt- ich selbst bin es, die durch meine Gedanken der Angst die Schranken weist.
Das schaffst du auch, wenn es auch Zeit braucht- und fachliche Hilfe.Ich wünsche dir den Mut, mit deinen Ängsten ins Gespräch (so zu sagen!) zu kommen, dich davon zu befreien.
Übrigens: auch ich fahre mit angespanntem Gefühl auf die Autobahn und vor einer längeren Autofahrt renne ich oft ein paar Mal auf Toilette.....Aber es wird gaaaanz langsam besser. Achtsamkeitstraining und Meditation hilft mir total gut, oder die Natur beobachten, Walking und Nein sagen können.
Ehrlich, ich habe so viel gelernt, seit ich die Panikstörung hatte, ich bin heute meiner Psyche dankbar, dass sie mich aufmerksam machte für mich selbst.
Du siehst: du bist nicht alleine!
Alles Liebe für dich,
Menandera

Hallo Menandera

dein Beitrag ist zu 100 % TOP!

Sehr hilfreich und ausgezeichnet geschildert!

LG

Gerd

Hallo Fee Shadow,
ich kann dich verstehen. Mir geht es auch so- manchmal denke ich sogar, ich könnte sogar schizophren sein, denn manchmal strotze ich nur vor Kraft ich bin selbstbewusst und alles- die meiste Zeit jedoch bin ich ein Häufchen Elend. Ich schaffe gar nichts obwihl ein riesengroßer Berg Arbeit vor mir liegt. Man sagt mir nach, ich übertreibe alles - spricj dass ich immer überfordert sei.
Nachts wache ich auf. mit Schweißausbrüchen und Herzklopfen. Medikamente habe ich noch nie genommen, nicht einmal dazu habe ich die Kraft, zum Arzt zu gehen...
Das Schlimme ist, ich lasse mich so sehr von dem Verhalten, von dem Tun oder eben Nichttun der anderen beeiflussen, ich sollte doch mit mir glücklich sein, anstatt mich andauernd von anderen konditionieren zu lassen! Das kann doch nicht sein? Und dennoch. Ständig fühle ich mich in meiner Wertigkeit herabgesetzt wenn andere meinen Vorstellungen von Freundschaft oder Partnerschaft nicht entsprechen. Ich frage mich, ticke ich normal oder bin ich einfach ein maßloser Egoist... all diese Fragen und all diese Zweifel zerfressen mich und dann kommt wieder die Panik und der Stillstand. Dann wieder denke ich, ich sollte einfach mein Leben leben, glücklich und dankbar sein. Aber ich komme nicht voran. Dann werde ich noch böser auf mich und noch frustrierter. Es ist ein Teufelskreis

Geht es Euch auch so?

Das mit der Ernährungsumstellung halte ich für einen interessanten Ansatz. Es heißt doch Kohlenhydrate machen einen glücklich- ob da wohl wirklich was dran ist?

Liebe Grüße

Zitat von Fee Shadow:
Hmm..wenn ich das wüsste. Ich weiß es nicht. Kann nur spekulieren..nicht lachen bitte
Seid ich meine Ernährung umgestellt habe evtl? Ich essen keine Kohlenhydrate mehr?
Seid ich richtig Angst habe, es könnte eine Epidemie ausbrechen?
Ich versuche ja schon eine Lösung zu finden..meine TP sagte, immer wenn etwas neues passiert, bei Veränderungen kann es soweit kommen. Aber sind wir nicht täglich Veränderungen ausgesetzt?


Das ist nicht zum lachen, wenn du dich entschlossen hast deine Ernährung umzustellen dann ist es nicht dir zum Wohle geschehen, sondern aus Angst vor irgendwas was du dir einredest. Hast du ja geschrieben. Sicher aber gibt es Sachen die du gerne gegessen hast, die dir gut getan haben, die lecker waren, die dir jetzt fehlen, deinem Wohlbefinden fehlen.
Aus Angst vor irgendwas, was vielleicht mal passieren könnte, nimmst du dir was dir gut tat. Wie soll dein Innerstes auf sowas reagieren. Was würdest du machen wenn dir jemand was wegnimmt was dir wichtig ist, nur weil er Angst hat das etwas passieren könnte. Denk mal drüber nach. Es gibt sicher noch mehr Verhaltensweisen dieser Art in deinem Leben.

Zitat von Fee Shadow:
Ich meine Panik, wenn ich auf die Autobahn fahre habe ich immer..schon dran gewöhnt..atmen...atmen..atmen..gleich gehts vorbei..
Oder, Menschenansammlungen, Veranstaltungen, Geburtstage zähle ich da gar nicht mit. Da habe ich immer einen Kloß im Hals, Schweißausbrüche, Unwohlsein...ANGST..aber diese Panik


Dazu kann ich sagen das es mir so vorkommt als wenn du die 100% Kontrolle von dir verlangst. Gibt es aber nicht. Du kannst nicht alle Eventualitäten deines Lebens kontrollieren. Da sind wir wieder bei der Akzeptanz zum leben und dem was passieren könnte. Mach dich frei von dem Zwang alles zu beherrschen. Dem Leben sollte man sich hingeben und nicht in Zwänge einsperren, einen Rahmen drum machen ohne zu merken das dieser zu eng ist. Dann kommen Angst und Panik von Innen.

Meiner Meinung nach werden wir verrückt gemacht, ja es wird uns eingetrichtert, die Vorsorge.
Nehmen wir ein Kind, es macht sich heute keine Gedanken über das Morgen, es spielt, freut sich an dem Jetzt. Morgen wird neu entschieden.
bei uns ist es so das wir Versicherungen abschliessen für Alles und Jedes. Wir bezahlen brav und wenn der versicherungsfall eintritt hat eben diese Versicherung tausend Gründe warum sie nicht bezahlen muß, will.
Unsinnige Versicherungen gibts zu Hauf, wir haben eine monatliche Belastung die uns wiederum Existensängste präsentiert usw.

Nächstes Beispiel: Meine Ex-Schwiegermutter ging regelmäßig zur Krebsvorsorge, ist auch richtig. Im Winter 1998 war sie auch dort, alles in Ordnung. Im Frühjahr 1999 war der Tumor da. Will sagen das es nicht zu kalkullieren ist ob oder ob nicht.
Wir haben keinen Einfluss darauf.
Es gibt so viele Dinge die Geld bringen, nur nicht uns. Allen wird eingeredet das brauchst du unbedingt, ohne geht nicht. Dazu gehören eben diese Versicherungen, eben alles was uns absichern soll und in Wirklichkeit nur der Geldmacherei bestimmter Leute dient. Wir sind drin in dem Rad der Absicherung, die in Wirklichkeit keine ist.
Nun wieder zu dem Kind. Ist es nicht sinnvoller sich einen Teil von dem wieder zu holen was man als Kind hatte. Unbedingtheit und Lebensfreude anstatt die totale Kontrolle die es nie geben wird. Am Ende dieser Kontrolle steht dann die Angst und die Panik, Erfahrungen die jeder hier hat.

Zitat:
Es gibt so viele Dinge die Geld bringen, nur nicht uns. Allen wird eingeredet das brauchst du unbedingt, ohne geht nicht. Dazu gehören eben diese Versicherungen, eben alles was uns absichern soll und in Wirklichkeit nur der Geldmacherei bestimmter Leute dient


Nun, das ist schon richtig, aber jeder Mensch sollte in der Lage sein, zu sagen, das benötige ich und das nicht. Da kann ich wiederum nicht die Anbieter solch Versicherungen verantwortlich machen.

Zitat:
Meiner Meinung nach werden wir verrückt gemacht


Voll und ganz richtig, die Gesellschaft macht Menschen verrückt, und da sind leider diese Menschen das Opfer, die sowieso sensibel reagieren und ständigem Mobbing ausgesetzt sind. Die Menschen sind oft grausam, alleine schwach, aber in Gruppe zur Bestie mutierend.

Zitat:
Nun wieder zu dem Kind. Ist es nicht sinnvoller sich einen Teil von dem wieder zu holen was man als Kind hatte. Unbedingtheit und Lebensfreude anstatt die totale Kontrolle die es nie geben wird. Am Ende dieser Kontrolle steht dann die Angst und die Panik, Erfahrungen die jeder hier hat.


Lässt das die Gesellschaft überhaupt zu, Kind zu sein, das müsste hier hinterfragt werden!
Sponsor-Mitgliedschaft

Die Gesellschaft kann das nicht zulassen und hat auch kein Recht dazu. Einzig und alleine wir selber haben das Recht dazu. Was die Gesellschaft dazu sagt ist mir Latte und sollte jedem Latte sein.
So habe ich vor 6 Wochen noch nicht gedacht, ist aber ein Punkt warum es mir besser geht.
Nicht gegen dich gerichtet oder jemand anders hier, ist meine Meinung.

Hallo Gerd,

danke für deine positive Rückmeldung!
Es ist ein total schönes Gefühl, wenn man verstanden wird, bzw. wenn verstanden wird, was man ausdrücken möchte.

Viele Grüße,
Menandera

Hallo Gerd,
hallo Mattes,

ich glaube, dass wir ja alle einen Anteil Kind immer in uns tragen- das ist gut so. Nicht jeder lässt diesen Anteil seiner Persönlichkeit aber auch zu. Das ist sehr schade, denn gerade dieser Anteil enthält so wichtige Dinge wie: Offenheit,Neugierde, Leben im Augenblick,Urvertrauen,Unvoreingenommenheit,Fantasie. Und diese Dinge erlebt das Kind ganz natürlich, während wir Erwachsene uns oft darum bewusst bemühen. Wir sind verkopft und geprägt-ist halt so.Ich selbst habe immer bei mir gespürt, dass meine Kind-Anteile mir ganz wichtig sind und mir so viele gute/schöne Empfindungen geben. Deshalb ist es mir egal, was andere Menschen dazu sagen. Ich höre mir alle anderen Meinungen an, muß sie ja nicht teilen.
Eine Gesellschaft hat schon Rechte, aber nicht für alles und auch nur so viele Rechte, wie ich sie zulasse.
Kinder sind etwas ganz Schönes (manchmal auch anstrengend!) und deshalb arbeite ich auch mit Kindern, könnte nie eine Arbeit nur mit Erwachsenen ertragen.
Kinder haben noch die Bewusstheit- wir oft nur noch das Bewusstsein, das ist jetzt nur mein persönliches Empfinden.

Viele Grüße,
Menandera

A


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Dr. Reinhard Pichler
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