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Hallo zusammen! Bis vor kurzem habe ich immer wieder an innerer Unruhe und Ängsten gelitten. Aktuell nehme ich Lasea und mir ist aufgefallen, dass ich schon seit Wochen nicht mehr richtig trainiert habe. Normalerweise gehe ich ins Fitness-Studio und mache Krafttraining. Zu Hause mache ich zwar gerne noch Yin Yoga, habe aber auch da schon die Erfahrung gemacht, dass ich auch da je nachdem unruhig werden kann. Mir ist das auch schon während der Meditation passiert, das ich unruhig war oder sogar aus der Meditation heraus geschreckt bin.

Daher möchte ich jetzt auch wieder regelmäßig ins Fitness-Studio gehen. Als ich zuletzt dort war, habe ich festgestellt, dass sich für mich ein moderates Training einfach am besten anfühlt. Ich könnte auch funktionelles Training machen, aber ich hasse einfach das Gefühl, wenn der Puls in die Höhe schießt und der Schweiß in Strömen fließt.Mir ist natürlich klar, dass gerade so ein Training auch das Herz-Kreislauf-System richtig schön trainiert, aber ich denke schon, dass ich mich beim Training genug fordere. Ihr könnt ja gerne mal dazu schreiben, wie ihr euch beim Sport fordert. Bin mir auch nicht sicher, welcher Pulsbereich jetzt optimal wäre, wenn ich ehrlich bin.

Meine Frage an Euch: Wie ist es bei euch? Trainiert ihr? Wenn ja, was und wie oft? Und wie fühlt ihr euch dabei? Inwiefern lindert es eure Ängste oder gab es Momente, wo die Angst wieder hochkam?

Vielleicht können wir uns in diesem Thread mal austauschen und uns motivieren.
Natürlich sind auch alle willkommen, die Sport treiben und nicht unter Ängste leiden.

13.04.2022 20:40 • 14.04.2022 #1


5 Antworten ↓


Guten Morgen

Das antrainierte Schonverhalten gilt es zu unterbrechen.
Es gibt nichts besseres als nach einer schweißtreibenden Sporteinheit zu wissen das man es noch kann.
Der Puls kann gerne mal in Höhen gehen die wir nicht mehr gewöhnt sind.
Mit jeder Einheit wird der Puls auch weniger.
Gerade wir die mit Ängsten kämpfen fällt es oft schwer uns aufzuraffen.

Ich mache täglich meinen Sport und danach kommt der Gedanke -
Wärst du jetzt schwer krank würdest du dieses Training nicht machen können.
Gilt für jede Krankheit die man sich so selbst erfunden hat.

Das ist der größte Motivationschub den man haben kann.
Es baut Adrenalin ab und man wird merklich ruhiger.
Nebenbei bedankt sich auch dein Körper.

Also, hau rein

A


Sport Angst - eure Erfahrungen und Motivationen

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Hallo @Cillybelle
Ich mache am liebsten draußen Sport, mit dem Fahrrad fahren oder mit meinem Partner auf irgendwelchen schönen Wanderpfaden laufen (wobei ich hier eingeschränkt bin, aber ich kann die Pausen machen, wie ich sie brauche). Fitness-Studio hab ich schon immer nicht gemocht, war ich früher mal. Am liebsten mache ich das für mich allein, da kann ich genau abschätzen, was mir wie gut tut. Diese Aktivitäten mache ich nicht regelmäßig.

Was die Meditation angeht, gibt es auch mal Momente, in welchen ich unruhig bin oder mal kurz aufschrecke (was ich kenne und ich deshalb dem keine Bedeutung beimesse), aber genauso das ist der Punkt.
Auch das darf in einer Meditation so sein, wie es ist. Man darf es einfach so sein lassen ohne Bewertung. Beim Ausdauertraining fühle ich mich sehr gut und beim Qi Gong gibt es auch manchmal Momente, wo ich die Übungen etwas schneller mache, weil ich mich unruhig fühle. Aber auch das ist nicht schlimm. Ich hinterfrage es einfach nicht mehr. Ich meditiere täglich, Qi Gong mache ich so gut wie täglich und Ausdauertraining 4 x die Woche, mal mehr, mal weniger.

Auf den Puls achte ich gar nicht, solang es mir gut geht, ist das für mich nicht nötig. Ich denke, dass man sich dann nur noch mehr verrückt macht als Angstpatient/in.

Zitat von Cillybelle:
Mir ist das auch schon während der Meditation passiert, das ich unruhig war oder sogar aus der Meditation heraus geschreckt bin.

Das ist bei mir immer so, egal welche Entspannungstechnik mache. Sobald ich damit anfange bekomme ich starke Unruhezustände mit panikattackenähnlichen Symptomen, obwohl ich sonst keine habe. Deswegen ist für mich Sport genau das Richtige. Aber kein Auspowern, sondern leichter Ausdauersport (Joggen, Schwimmen, Fahrradfahren, Walking und im Studio hauptsächlich Crosstrainer) Gegen Depressionen und Schlafstörungen z.B. soll der Puls nicht höher als 130-140 gehen, sonst hat es die gegenteilige Wirkung. Man soll mindestens 30 Minuten lang schwitzen, aber nicht außer Atem kommen. Bei Ängsten weiß ich nicht, aber ich schätze, es wird auch so sein.

Übrigens gibt es aber schon so einen Thread:

erfolgserlebnisse-f59/bewegen-gegen-die-angst-auf-gehts-t106110.html

Hallo
Tatsächlich hilft mir Sport sehr gut bei innerer Unruhe. Allerdings mag auch ich keine Fitnessstudios. Am liebsten gehe ich dann Radfahren oder Reiten. Letzteres ist nicht nur deutlich anstrengender als man so meint, sondern ja auch noch damit verbunden, sich vorher und hinterher um das Tier zu kümmern. Ich versuche mich dann ganz darauf zu konzentrieren und nach einer ausgiebigen Runde auf dem Reitplatz oder im Gelände geht es mir meist, zumindest für einige Zeit, etwas besser. Es gab allerdings auch schon Momente, in denen es mir kaum möglich war, mich zu konzentrieren, wenn die Angst zu stark war. Bei wirklicher Angst hilft es mir nicht so wirklich, aber bei inmerer Unruhe und Anspannung kann ich mal für ein paar Stunden an etwas anderes denken.

Meine Erfahrung ist ähnlich. Meditation klappt bei mir nicht gut, ich brauch auch die gleichmäßige Bewegung, um Druck und Unruhe abzubauen. Und damit mein ich wirklich brauchen.
Ich laufe täglich 5km, einfach wegen dem Licht, der Luft, der Bewegung, zusätzlich noch ein wenig am Hometrainer oder Workout und Dehnen. Auf den puls achte ich nicht, man merkt ja eh, wo die Belastungsgrenze ist, wie auch @gh0stdad schon geschrieben hat. Schön auspowern und ordentlich schwitzen wirkt Wunder, und wenn ich es mal ausfallen lasse, werd ich gleich unrund und dünnhäutig... also, noch dünnhäutiger Was mir auch sehr gut tut, ist Kampfsport, wobei ich da leider das Problem habe, dass ich mich in diesen Sportgruppen nicht wohl fühle... nach Ostern fang ich aber wieder an. Bis dahin ab und zu den sandsack aufhängen und ein wenig Schlag-Kick-Training, das macht schön frei im Kopf.





Dr. Christina Wiesemann
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