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Hallo,

ich würde gerne in Erfahrung bringen was ich für ein Problem haben könnte und hoffe, hier auf Antworten zu stoßen
Ich habe eine generalisierte Angststörung mit der ich seit längerer Zeit gut umgehen kann (meine Psychotherapie ist seit August 2023 beendet). Perfekt ist es nicht, aber was ist das schon Kann damit aber ganz gut leben.

Seit einigen Monaten stellt sich bei mir aber immer mehr raus, dass sobald ich in ein Gespräch komme (jegliche Kommunikation mit anderen Menschen, die länger wie ca. 3 Minuten geht), sich mein Nacken -und Kiefermuskel so stark verspannen, dass mir schwindelig wird und ich nur noch versuche diese Gespräche dann irgendwie auszuhalten. Ich bekomme Kopfschmerzen und ein starkes Engegefühl im Kopf. Sobald ich wieder alleine bin und das Gespräch beendet ist, geht's mir schnell wieder besser. Am Telefon dasselbe Spiel.
Das ganze tritt bei Kommunikation mit meiner Partnerin oder Eltern z.b. nicht auf.

Ich hatte vor ein paar Jahren eine schwierige Beziehung, aus der ich nur schleppend raus kam, ich immer wieder zu Gesprächen bereit war obwohl alles in mir drin quasi geschrien hat und ich keine Sekunde mehr da bleiben wollte. Verknüpft da eventuell mein Gehirn etwas miteinander? Kennt soetwas einer von euch? Kann ich da ohne eine Therapie etwas gegen tun? Fragen über Fragen

Vielen Dank schonmal und liebe Grüße
Mara

10.04.2024 15:13 • 11.04.2024 #1


4 Antworten ↓


@2021 hallo Mara,
Diagnostizieren kann dich hier leider keiner, besonders da es auch noch was anderes als ptbs oder soziale Phobie sein kann. Auch Autismus oder adhs kann sich so ausdrücken und auf unzählige andere Art und Weisen.
Es kann auch ein Überbleibsel deiner Angststörung sein.
Daher wird es hier viele geben, die das kennen, aber alle ne andere Diagnose haben
Warum ist es für dich so wichtig, dazu ne Diagnose zu bekommen?
Sie löst das Problem ja nicht. Daran arbeiten muss man sowieso allein, woher auch immer es kommt
Vielleicht hilft dir der Denkanstoß, da einfach eine Akzeptanz für zu entwickeln.

A


Soziale Phobie oder PTBS ?

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Hallo, danke für deine Nachricht. Der Gedanke einer Diagnose ist ganz schön um zu wissen, was ich bestmögliches dagegen tun kann um wieder unbeschwert mit Menschen kommunizieren zu können. Das ganze ist super kontraproduktiv für meine Arbeit, geschweige denn für mein Sozialleben und meiner Lebensqualität...an einem Arztbesuch komme ich wohl nicht drum rum leider, da ich keine Ahnung habe was genau das Problem bei mir ist

@2021 ja da muss auf jeden Fall jemand psychologisch geschultes genauer hinsehen, weil eben die Nuancen sehr klein sind zwischen den Diagnosen.
Das kann dir hier leider keiner abnehmen

Zitat von 2021:
Kennt soetwas einer von euch? Kann ich da ohne eine Therapie etwas gegen tun? Fragen über Fragen

Ja, ich kenne das und noch sehr viel mehr Situationen ähnlicher Art, habe aber keine PTBS, nur soziale Phobie und ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung
Ich habe mehrere Therapien gemacht, aber nicht deswegen sondern wegen meinen Schlafstörungen. Die Diagnosen waren quasi nur Nebenbefunde, die die Schlafstörungen verursacht haben. Ein Berufswechsel (vom Schuldienst in die Verwaltung) hat mir sehr geholfen. Ansonsten gestalte ich mein Leben so, dass ich gut meinen Diagnosen klarkomme ( keine Partnerschaft oder Beziehung, wenig Kontakte, mache alles allein). Ich hatte nie das Bedürfnis, etwas gegen meine SP und ÄVPS zu unternehmen, Hauptsache, es klappt mit dem Schlafen einigermaßen.




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