Ich sitze hier gerade und weiß nicht wohin mit mir. Meine Katze leidet seit einigen Monaten an einer chronischen Niereninsuffizienz. Sie wird behandelt und war die letzte Zeit soweit topfit. Seit gestern geht es aber rasant bergab. Sie isst nicht und übergibt sich. Vom Tierarzt gab es spät abends (extra Hausbesuch) erstmal eine Spritze für die Nacht, morgen wird sie nochmal richtig untersucht und behandelt.
Ich habe so wahnsinnige Angst, dass es jetzt vorbei ist und sie nicht mehr lange lebt. Ich gehe ständig nach ihr gucken.
Gleichzeitig ertrage ich den Anblick nicht, sie ist so schlapp und abweisend, will nur ihre Ruhe.
Ich kann nicht schlafen weil ich jede Sekunde damit rechne, dass etwas passiert, sie sich z.B. wieder übergibt oder zusammenklappt oder was weiß ich alles passieren kann. Das ging alles so schnell, vor zwei Tagen war sie noch ganz normal. Jeder weiß, dass Tiere nicht ewig leben, aber ich bin gerade völlig überfordert und habe Angst vor dem was (vielleicht) kommt. Ich versuche mir einzureden dass sich auch eine chronisch kranke Katze mal einen harmlosen Infekt oder sowas eingefangen haben kann, aber ich gehe doch immer vom schlimmsten aus...
Ich habe eine generalisierte Angststörung und bin sehr empfindlich bei sowas. Im Alltag komme ich inzwischen einigermaßen klar,
aber das haut gerade wieder voll rein. Mir grummelt der Magen, mir ist schwindelig und meine Atmung spielt verrückt, muss laufend darauf achten nicht ins Hyperventilieren zu verfallen. Ich habe Angst, dass ich morgen nichtmal den Weg in die Praxis schaffe. Wie egoistisch ist das bitte von mir? Ich ärgere mich, weil ich ihr so nicht helfe, kann aber nicht aus meiner Haut, finde keine Entspannung und fühle mich wie in einer Dauer-PA gefangen.
29.01.2015 04:28 • • 29.01.2015 #1