Hallo Mitbetroffene,
habe lange mich nicht mehr gemeldet. Nicht weil es mir besser ging, sondern meine Angsterkrankung verschlechtere sich im Frühjahr so sehr, dass ich mich in die Psychiatrie einwiesen ließ. Dort war ich sechs Wochen. Hatte mich einigermaßen wieder stabilisiert und konnte entlassen werden. Versuche mich medikamentös ( ein AD, zwei Neuroleptikas) einzustellen schlugen fehl. Zu Hause ging es kurze Zeit mehr recht als schlecht, dann kamen viele der Symptome verstärkt zurück und ich dekompensierte immer mehr. Mit Absprache meiner HÄ nehme ich seitdem Alprazolam 0,25 mg und mein Blutdrucksenker wurde erhöht, da ich unter den Ängsten mit Anstieg des Blutdruckes reagierte. Eine 24 Stunden RR Messung scheiterte, da ich eine Phobie gegen Blutdruckmessen durch einen Untersucher habe und auch durch das Dauerblutdruckgerät und die Werte dann in die Höhe sausen. Nachdem ich das Gerät abgenommen hatte, normalisierte sich der Blutdruck innerhalb von 2 Stunden wieder. Da allerdings unter der Erhöhung des Blutdruckmittels der Blutdruck doch oft recht niedrig war, hatte ich versucht nun alle zwei Tage die Erhöhung einzunehmen. Allerdings steigt er dann wieder. Unter der Medikation bin ich noch schlapper als vorher, teilweise habe ich so eine Art Erschöpfungszustand. Außerdem und das kenne ich fast kaum, bekomme ich Atemnot, besonders unter Belastung und so einen merkwürdigen Druck auf der Brust, als könnte ich nicht genug durchatmen. Seit einigen Tagen habe ich Husten, teilweise mit Auswurf ohne mich irgendwie erkältungskrank zu fühlen.
Diese Schlappheit nervt auch ziemlich, oft nur kurze Belastungen und dann kann ich nicht mehr. Warum ich schreibe ist, dass es seit Donnerstag wieder unerträglich mit all meinen Symptomen wird und ich keine Ahnung habe, wie kommst du da nun wieder heraus. Sicherlich begünstigt momentan die Wetterlage eine Schlappheit, vielleicht ja sogar eine Verschlechterung der Depression. Beruhigt mich allerdings auch nicht. Habe mich durch diese psychische und körperliche Misere immer mehr zurückgezogen und das wiederum gibt mir das Gefühl der völligen Vereinsamung. Ein Teufelskreislauf. Als es vor drei Tagen sich wieder verschlechterte, war die Situation so, dass mein Mann mir sagte, dass wir in drei Tagen von Freunden im Restaurant zum Essen eingeladen werden sollten. Da fing die Panik wieder in mir an. RR stieg und ich kämpfte mit mir, ob ich das wohl schaffe mit dem Essen zugehen. Habe ich nicht geschafft. Mein Mann ist alleine gegangen. Mache mir dann Vorwürfe, dass ich es mal wieder nicht geschafft habe, warum ich so darauf reagiere, habe ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Mann und so geht das Gdankenkarussel weiter. Wie geht ihr damit um? Wie stoppe ich nur meine Gedanken? Das habe ich nun beim Therapeuten schon so oft besprochen und schaffe es einfach nicht diesen Teufelskreislauf zu unterbrechen. Einfach Mist.
Wenn es mir so arg schlecht geht, dann sind meine Schlafstörungen noch verstärkter. Ich wache zu früh auf und habe das Gefühl mein Körper und Geist ist sofort von 0 auf 100. Wenn ich versuche weiter liegen zu bleiben, wird das zur Qual und ich stehe auf. Ich denke, dass dann wahrscheinlich soviel Kortison ausgeschüttet wird, dass ich in diese Alarmbereitschaft gerate. Oder was kann es noch sein? Wie geht ihr mit diesem Zustand um? Entspannungsübungen bekomme ich in diesem Momenten nicht hin. Wahrscheinlich müsste ich einen Dauerlauf machen, aber dazu fehlt mir die Energie und Luft.
Ich danke euch fürs Lesen und vielleicht habt ihr Tipps, wie ich erst garnicht in diese Gedankenspiralen komme und was ich gegen diese Schlaf-bzw, Aufwachproblematik mache.
Gruß Raghild
habe lange mich nicht mehr gemeldet. Nicht weil es mir besser ging, sondern meine Angsterkrankung verschlechtere sich im Frühjahr so sehr, dass ich mich in die Psychiatrie einwiesen ließ. Dort war ich sechs Wochen. Hatte mich einigermaßen wieder stabilisiert und konnte entlassen werden. Versuche mich medikamentös ( ein AD, zwei Neuroleptikas) einzustellen schlugen fehl. Zu Hause ging es kurze Zeit mehr recht als schlecht, dann kamen viele der Symptome verstärkt zurück und ich dekompensierte immer mehr. Mit Absprache meiner HÄ nehme ich seitdem Alprazolam 0,25 mg und mein Blutdrucksenker wurde erhöht, da ich unter den Ängsten mit Anstieg des Blutdruckes reagierte. Eine 24 Stunden RR Messung scheiterte, da ich eine Phobie gegen Blutdruckmessen durch einen Untersucher habe und auch durch das Dauerblutdruckgerät und die Werte dann in die Höhe sausen. Nachdem ich das Gerät abgenommen hatte, normalisierte sich der Blutdruck innerhalb von 2 Stunden wieder. Da allerdings unter der Erhöhung des Blutdruckmittels der Blutdruck doch oft recht niedrig war, hatte ich versucht nun alle zwei Tage die Erhöhung einzunehmen. Allerdings steigt er dann wieder. Unter der Medikation bin ich noch schlapper als vorher, teilweise habe ich so eine Art Erschöpfungszustand. Außerdem und das kenne ich fast kaum, bekomme ich Atemnot, besonders unter Belastung und so einen merkwürdigen Druck auf der Brust, als könnte ich nicht genug durchatmen. Seit einigen Tagen habe ich Husten, teilweise mit Auswurf ohne mich irgendwie erkältungskrank zu fühlen.
Diese Schlappheit nervt auch ziemlich, oft nur kurze Belastungen und dann kann ich nicht mehr. Warum ich schreibe ist, dass es seit Donnerstag wieder unerträglich mit all meinen Symptomen wird und ich keine Ahnung habe, wie kommst du da nun wieder heraus. Sicherlich begünstigt momentan die Wetterlage eine Schlappheit, vielleicht ja sogar eine Verschlechterung der Depression. Beruhigt mich allerdings auch nicht. Habe mich durch diese psychische und körperliche Misere immer mehr zurückgezogen und das wiederum gibt mir das Gefühl der völligen Vereinsamung. Ein Teufelskreislauf. Als es vor drei Tagen sich wieder verschlechterte, war die Situation so, dass mein Mann mir sagte, dass wir in drei Tagen von Freunden im Restaurant zum Essen eingeladen werden sollten. Da fing die Panik wieder in mir an. RR stieg und ich kämpfte mit mir, ob ich das wohl schaffe mit dem Essen zugehen. Habe ich nicht geschafft. Mein Mann ist alleine gegangen. Mache mir dann Vorwürfe, dass ich es mal wieder nicht geschafft habe, warum ich so darauf reagiere, habe ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Mann und so geht das Gdankenkarussel weiter. Wie geht ihr damit um? Wie stoppe ich nur meine Gedanken? Das habe ich nun beim Therapeuten schon so oft besprochen und schaffe es einfach nicht diesen Teufelskreislauf zu unterbrechen. Einfach Mist.
Wenn es mir so arg schlecht geht, dann sind meine Schlafstörungen noch verstärkter. Ich wache zu früh auf und habe das Gefühl mein Körper und Geist ist sofort von 0 auf 100. Wenn ich versuche weiter liegen zu bleiben, wird das zur Qual und ich stehe auf. Ich denke, dass dann wahrscheinlich soviel Kortison ausgeschüttet wird, dass ich in diese Alarmbereitschaft gerate. Oder was kann es noch sein? Wie geht ihr mit diesem Zustand um? Entspannungsübungen bekomme ich in diesem Momenten nicht hin. Wahrscheinlich müsste ich einen Dauerlauf machen, aber dazu fehlt mir die Energie und Luft.
Ich danke euch fürs Lesen und vielleicht habt ihr Tipps, wie ich erst garnicht in diese Gedankenspiralen komme und was ich gegen diese Schlaf-bzw, Aufwachproblematik mache.
Gruß Raghild
27.07.2019 08:28 • • 28.07.2019 #1
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