App im Playstore
Pfeil rechts
4

Hallo zusammen. Ich wollte mal nach euren Erfahrungen fragen. In einigen Phasen meines Lebens habe ich bsp ein halbes Jahr lang Probleme mit Angst und Panik. Bei Panikattacken die typischen Symptome wie Atemnot, herzrasen,… Im Alltag bekomme ich aber auch somatoforme Störungen wie zb. Schwindel, Innere Unruhe, herzrasen, Schluckprobleme, atemprobleme, … wenn eins weg ist kommt das andere. Das zieht sich seit Wochen so. Jeden Tag. Ich kann kaum raus, nichts essen. Ist das eine ,,normale‘‘ Phase nach starken Panik Attacken ?

06.03.2025 21:46 • 07.03.2025 #1


9 Antworten ↓


Ja ist normal, die Somatoforme Störung äußert sich meiner Erfahrung nach, dass die Symptome immer rotieren, immer neue sobald man mit einem zurecht kommt, und ein paar Symptome die immer da sind.
Aber das ist nicht immer so, es kann auch sich verfestigen, sodass zumindest nurmehr die Grundsymptome da sind.

A


Somatoforme Störungen

x 3


@Patricia-Sara

Ja, das ist absolut typisch – aber du hältst dein Nervensystem auch selbst in diesem Zustand.

Nach starken Panikattacken bleibt dein Körper im Alarmmodus, weil er „gelernt“ hat, dass ständig Gefahr droht. Aber: Dein permanentes Körperscannen, das Warten auf das nächste Symptom und die Angst davor, dass es nie aufhört, verstärken das Ganze. Du sagst deinem Nervensystem damit quasi: „Ja, es gibt wirklich eine Bedrohung – also bleib in Alarmbereitschaft!“

Das ist nichts anderes als ein Teufelskreis aus Angst und Selbstüberwachung. Sobald ein Symptom weg ist, sucht dein Kopf das nächste – und dein Körper reagiert darauf.

Was hilft?
• Nicht mehr drauf einsteigen. Jedes Mal, wenn du Symptome beobachtest und bewertest, verlängerst du diesen Zustand.
• Bewegung Ablenkung. Dein Körper braucht ein Signal, dass keine Gefahr mehr da ist.
• Hör auf, dich zu testen. Kein Spiegelcheck, kein Pulsfühlen, kein „Mal tief durchatmen, um zu gucken, ob es geht“. Das hält den Teufelskreis am Laufen.

Dein Nervensystem wird sich erst beruhigen, wenn du ihm die Chance dazu gibst. Aber solange du dich permanent selbst scannst, bleibt es genau da, wo es ist. Du kannst nicht verhindern, dass Symptome kommen – aber du kannst verhindern, dass du sie weiter anheizt.

Zitat von Patricia-Sara:
nichts essen.

Das war bei mir leider nie der Fall. Darüber hätte ich mich gefreut wie Bolle.

Zitat von Schlaflose:
Das war bei mir leider nie der Fall. Darüber hätte ich mich gefreut wie Bolle.

Kann man so auch nicht sagen. Ich hatte das auch über Monate und egal wieviel Gewicht man vorher hatte...es macht schon brachial Angst wenn man nicht versteht warum das gerade so ist und man immer weiter abnimmt.
Gewollt ist das die eine Sache. Aber ungewollt macht das angst und das ist echt kein Vergleich sondern leider schon fast ableistisch.Ich weiß du meinst das nicht so, ich kenne und schätze deine Beiträge hier aber für Außenstehende wirkt das so als mache man sich drüber lustig.

Ich selber leide unter einer Somatoformen schmerzstörung
Das heißt ich habe seit Jahren immer Schmerzen am selben Ort ohne körperliche Ursache
Jedenfalls hat man nie was gefunden

Oder es gibt auch psychosomatische Beschwerden

Zitat von WayOut:
.es macht schon brachial Angst wenn man nicht versteht warum das gerade so ist und man immer weiter abnimmt.

Ich hätte das sehr wohl verstanden, warum das so ist, weil mir schon immer bekannt war, dass die Psyche zu Appetitlosigkeit führen kann. Und zum Essen muss man nicht unbedingt Apettit haben, man kann auch ohne Appetit essen, um zu verhindern, dass man immer mehr abnimmt. Angst könnte man haben, wenn man sich immer den Bauch vollschlägt und täglich Tausende von Kalorien zu sich nimmt und trotzdem abnimmt.

@Schlaflose man kann nicht immer trotz Appetitlosigkeit essen, bzw kann man as nicht so pauschal sagen.
Wenn ich keinen Hunger habe aber esse, kommt das bei mir sofort Retoure
Ob das retoure kommen nun körperlich oder psychosomatisch ist, bleibt unterm Strich dabei ja sogar egal.
Weil trotzdem macht es Angst wenn man nicht mehr essen kann/nichts drin bleibt und man immer dünner wird.

Und ja, ich habe das wirklich wochenlang gehabt. Genau so wie ich es beschrieben habe. Ich habe ohne Probleme 3 Tage am Stück nichts gegessen weil ich auch nicht den kleinsten Anflug von Hunger hatte und vorher immer alles wieder hoch kam wenn ich trotzdem gegessen habe.
Mir war auch nicht übel oder sonst was. Nur wirklich null Hunger. Organisch war alles ok ‍️
Ich hab dann wirklich in mikro Schritten angefangen zu essen. Jede Stunde einen Teelöffel joghurt. Und so ging es dann irgendwann wieder besser.

Aber was eben bis heute so ist:
Esse ich obwohl ich keinen Hunger habe kommt es sofort wieder. Ohne Übelkeit oder sonst was. Das kommt einfach wieder hoch.

Und nein: es ist keine essstörung. Und laut meiner Therapeutin und meinen Ärzten auch nichts besorgniserregendes, wenn der Magen dicht macht wenn man keinen Hunger hat.
Mal esse ich mehr, mal weniger kommt auch immer drauf an wie es mir geht und wieviel ich zu tun habe.

@WayOut schöne antwort beschreibung
Mir gehts auch so…..
Und ich habe eine hypochondrie entwickelt.
Kontrolle über kontrolle
Es ist zum verrückt werden
Ich sage täglich,man kann sich doch nicht so fühlen wenn man nichts hat, also angeblich gesund ist
U d denkt jedesmal,und wenns diesmal doch was schlimmes ist
So ist die teufelsspirale…..
Ein gesunder teil weiss dass man das leben und die krankheiten eh nicvt kontrollieren kann,und mein kranker teil sagt, es stimmt was ganz gewaltig nicht mehr,und die symtome verstärken sich gefühlt von monat zu monat mehr…..

Zitat von WayOut:
Esse ich obwohl ich keinen Hunger habe kommt es sofort wieder. Ohne Übelkeit oder sonst was. Das kommt einfach wieder hoch.

Bei mir leider nicht Noch nicht einmal, wenn ich mir den Finger in den Hals stecke. Habe ich als Jugendliche ein paarmal versucht, noch lange bevor Bulimie bekannt wurde. Hat aber einfach nicht funktioniert.

A


x 4





Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore