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wer sich dauernd sagt, das er krank sei.
Wird letztendlichauch krank bleiben. Oder zumindest krank bleiben wollen.
Was ich denke nährt mich oder etwa nicht?

Zitat von Schlaflose:
Ich persönlich finde, man bescheißt sich selber, wenn man das nach dem Motto dreht: nicht ich bin krank, sondern, die Gesellschaft oder wenn man anfängt, sich die Frage zu stellen, was eigentlich normal ist und wo fängt das nicht Normale oder das Kranke an und wer definiert, was krank oder nicht krank ist. Sich einzugestehen, dass man eben krank oder nicht normal ist, ist der erste Schritt, sich da rauszuholen. Solange man dazu nicht bereit, ist, wird man an seiner Situation auch nichts ändern können, weil man keine Notwendigkeit dazu sieht.

Jap, sehe ich ähnlich - die Gesellschaft kann man selbst ja praktisch nicht ändern - sich selbst bzw sein Verhalten schon.

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Sind wir wirklich krank?

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Allein die Tatsache, dass man sich in diesem Forum angemeldet hat, spricht doch eigentlich schon für sich. Es hat bei jedem einzelnen ein oder mehrere Gründe. Man ist oder fühlt sich durch seine sagen wir mal Symptomatik eingeschränkt. Ein gesunder Mensch käme gar nicht auf die Idee im Internet nach Angst/Panik etc. zu suchen. Wenn man das gemacht hat und sich dann auch noch hier angemeldet hat, muss man wohl schon von einer krankhaften Veränderung bei sich ausgehen, was sollte man sonst hier wollen? Es ist ja in dem Sinne auch nichts schlimmes, wenn man krank ist, kann man ja nichts für. Man möchte halt wieder gesund werden. Wenn man jetzt einen Schnupfen hat, dann würde die Frage so ja auch nicht gestellt werden, finde ich.

Zitat von abra77:
Allein die Tatsache, dass man sich in diesem Forum angemeldet hat, spricht doch eigentlich schon für sich. Es hat bei jedem einzelnen ein oder mehrere Gründe. Man ist oder fühlt sich durch seine sagen wir mal Symptomatik eingeschränkt. Ein gesunder Mensch käme gar nicht auf die Idee im Internet nach Angst/Panik etc. zu suchen. Wenn man das gemacht hat und sich dann auch noch hier angemeldet hat, muss man wohl schon von einer krankhaften Veränderung bei sich ausgehen, was sollte man sonst hier wollen? Es ist ja in dem Sinne auch nichts schlimmes, wenn man krank ist, kann man ja nichts für. Man möchte halt wieder gesund werden. Wenn man jetzt einen Schnupfen hat, dann würde die Frage so ja auch nicht gestellt werden, finde ich.


Hallo

So gesehen hast du recht. Ich kümmere mich erst um etwas, wenn ich es habe. Vorher macht das vermutlich auch nicht wirklich Sinn oder doch?
Bei einer psychischen Störung, kann man sich ja um alles Gedanken machen und in Sorge verfallen, um wirklich alles, was anderen Menschen nicht mal einen Blick wert wäre.
Ich muß mir ja nur anschauen, vor was wir hier alles so Angst haben. Das ist mitunter völlig absurd, wird aber auch von mir als etwas sehr reales empfunden. Ich kann reale Bedrohung nicht mehr von einer eingebildeten Bedrohung unterscheiden und das nimmt bei mir mitunter absurde Züge an. Und wenn ich hier das Forum so lese, bin ich damit ganz und gar nicht alleine, leider.
Es scheint ein Merkmal zusein, das sehr viele von uns, sich selbst in Angst und Schrecken versetzen. Ich erfinde einfach zu den Symptomen eine Krankheit, die ich mal aufgeschnappt habe und erlebe das dann als etwas sehr reales. Das empfundene Leid ist ja durchaus echt, so ist das ja nicht.
Da sehe ich doch mal, welche Macht da eigentlich hinter steckt. Und wie gesagt, Menschen haben Angst vor den absurdesten Dingen. Die Grundangst dahinter scheint mir zusein, die Angst vor dem Tod.
Ich ertappe mich sogar, das ich Unwohlsein bei ganz kleinen Insekten verspüre, die völlig harmlos sind. Ich gefühlte Millionen mal größer bin wie son kleiner Käfer und fühle mich jedoch unbehaglich. Dieser kleine Käfer, der hat Macht über mich. Ist doch unglaublich, wenn ich mal so drüber nachdenke.
Noch was lustiges, was mir mal aufgefallen ist bei mir. Ich gebe sogar dem T-Shirt Macht. Warum? Mir ist mal aufgefallen, das ich immer so einen Bauchdruck verspüre und ich empfinde das als sehr unangenehm.
Irgendwann ist mir mal aufgefallen, das ich das nur habe, wenn ich Stoff auf der Bauchhaut fühle. Das Gefühl, wenn das T-Shirt auf dem Bauch liegt, habe ich eine Bedeutung gegeben, das es gar nicht hat.
Das war für mich eine unfaßbare Feststellung und ich war sofort völlig verwirrt.
Das T-Shirt hat Macht über mich. Das war eine unfaßbare und zugleich erschütternde Feststellung für mich.
Und so geht das immer weiter, wenn ich meine Angststörung betrachte. Und ich mache das jetzt seit gut 1 Jahr, das ich mich da selbst beobachte. Und ich komme immer mehr zu der Feststellung, das ich mir das alles selbst antue. Sehr erschütternd für mich.
Wenn ich alleine zu Hause bin, dann ist da ja niemand der mir Angst machen könnte. Da bin nur ich und ich habe Angst. Vor was denn? Vielleicht ja doch vor mir selbst? Das ist doch ne absurde Vorstellung aber ich kann es nicht länger verdrängen.

Viele Grüße

Im Grunde liegt der Angst, jeder Angst, die Angst vor dem Tod zu Grunde. So stimmt es schon.

Und ja, wir haben Angst vor uns selber. Nämlich vor unseren eigenen Gefühlen, die ja durch Gedanken entstehen, und die denken wir ja auch selber.

Die Angst hat nur solche Macht über uns, weil wir Angst vor ihr haben. Hätten wir keine Angst vor ihr, hätten wir sie nicht. Angst nährt sich in diesem Fall aus sich selber. Aus uns selber.

Paradox.. Mit dem Verstand zu erfassen, aber das Gefühl zieht nicht mit....





Dr. Reinhard Pichler
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