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Hallo ihr Lieben,

gestern waren wir unterwegs und als ich . schon sehr angespannt - bei einer Freundin auf einen Kaffee zu Besuch war, spürte ich plötzlich einen Druck in der Wirbelsäule, gleichzeitig hatte mein Herz einen Aussetzer und ich die pure Panik mit beständigem Schwindel seit gestern.
Heute morgen beim Aufwachen war noch alles gut, aber dann habe ich über den Schwindel von gestern nachgedacht und schwupps - er ist zurück.

Dabei fühlt sich meine Zunge und mein Kiefer auch so komisch an als ob ich jeden Moment nicht mehr sprechen könnte. Alles so schwerfällig, wobei ich ganz normal spreche. Es mag vielleicht auch daran liegen, dass ich sehr oft panische Angst vor einem Schlaganfall habe und ein paar Sprachstörungen habe (manchmal bei Aufregung stotter oder verhaspel ich mich oder nuschel).
Naja, jedenfalls bilde ich mir dann schon bildlich ein, dass ich gleich Sprachstörungen bekomm und nicht mehr sprechen kann oder gleich anfange zu schielen. Muss sich schräg anhören, aber ich bin so auf meinen Schwindel fixiert, dass sich alles komisch anfühlt und am meisten ist das eben die Angst vor dem Apoplex .

Meine HÄ meint dass das alles von der Angststörung kommt, Blut und EKG sowie Sono Bauchraum alles unauffällig. Aber was wenn nicht? Ich hab so Angst vor diesem ekeligen Schwindel, jede kleinste Kopfbewegung oder sogar die Kinoleinwand macht mir unangenehme Schwindelgefühle und das dann jeden Tag von morgens bis abends.

Jetzt war der Schwindel auch wochenlang erträglich oder sogar mal ganz weg und seit gestern wieder da .

Kennt es jemand genauso?

Ich rauche und trinke nicht mal, habe aber Übergewicht und bin 28 Jahre jung.

Ich bilde mir die Symptome echt ein und kann ohne Probleme lallen, schielen, nuscheln und und und, allein dass ich das kann mit dem Schwindel macht mir schon zu schaffen.

Wenn es innerlich nicht so ernst wäre, wäre der Text schon wieder lustig ....

08.08.2011 14:09 • 16.08.2011 #1


4 Antworten ↓


Hallo bellami,

das Schlimme ist: Wenn man erwartet, bestimmte Symptome zu bekommen, dann kann man sie auch selber hervorrufen. Allein durch die Kraft der Gedanken. Mir geht es auch so. Wenn ich darüber nachdenke, vor welchen Symptomen ich am meisten Angst habe (Herzschmerzen, Bauchkrämpfe, Kreislaufschwäche, Übelkeit...), dann kann ich damit rechnen, dass es innerhalb der nächsten Minuten auch losgeht.

Ich tue mich ebenso wie du schwer damit, den Ärzten zu glauben, dass alles gut ist. Was ist eben, wenn nicht? Tja... Wie sollen wir das wissen? Ich versuche inzwischen ein wenig mehr Vertrauen in meinen Körper und die Ärzte zu setzen. Und leider leider werde ich ja auch nicht ewig verhindern können, dass mir was passiert. Eines Tages wird es mich erwischen. Und ich glaube, zu diesem Zeitpunkt wird man dann merken, wenn's wirklich akut ist. Zumindest will ich das glauben.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Gesundheit!

Lieben Gruß
Schabi

A


Seit zwei Tagen Schwindel und Angst vor Schlaganfall

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Hallo bellami1983 !

Ich kann dich trösten, du bist nicht die einzigste der es so geht.
Ich war im Krankenhaus (wegen einer Schlaganfalldiagnose die mittlerweile aber stark angezweifelt wird) und seitdem habe ich fast genau die selben Symptome wie du. Dazu kommt das Gefühl das alles taub und schwer wird, ich mich dauernd verspreche und rasenden Kopfschmerz habe. Aber weißt du was mir geholfen hat ? (Klingt wahrscheinlich blöd aber es ist wirklich so !) Ich dachte mir dann irgendwann: so oft bzw. so lang wie du diese Symptome schon hast, hättest du schon 1000 Schlaganfälle gehabt. Und irgendwie hat dieser Gedanke dem ganzen den Schrecken genommen. Einen Schlaganfall zu erleiden mit deinen (bzw. unseren) Symptomen ist wirklich unwahrscheinlich. Ich hatte diese Symptome sogar im Krankenhaus, hab sofort einen Arzt gerufen damals, die haben sofort alle möglichen Tests mit mir gemacht, und es war NICHTS. Heiße Luft. Panik. Angst. Oder besser gesagt die Angst vor der Angst ! Versuche dich nicht reinzustressen, ich weiß das ist leichter gesagt als getan. Aber du bist nicht die einzigste !!

Ich hoffe das hilft dir ein bisschen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft !

Lieben Gruß, Killa.

Huhu,
der Schwindel hat mich auch sehr lange begleitet, fast ganze zwei Jahre, mal mehr mal weniger. Im Frühjahr diesen Jahres bin ich dann zu einem Neurologen, alle Untersuchungen ohne Befund und es waren viele Untersuchungen . Angefangen hat es in nur manchen Situationen und seit ein paar Tagen ist er fast ständig da. Insbesondere wenn ich stehe oder gehe...ein seltsames Gefühl, kein Drehen, einfach nur einen seltsamen Druck im Kopf und das Gefühl sich konzentrieren zu müssen, dass man stehen oder gehen kann. Die letzten Wochen habe ich mich so vielen Herausforderungen gestellt und alle super geschafft und jetzt das...Die Angst vor einer schlimmen Krankheit habe ich nicht mehr so...denn, was soll es noch sein? Ist ja alles untersucht! Aber irgendwie habe ich Angst darüber verrückt zu werden, weil ich mal wieder viele Dinge nicht mehr richtig genießen kann oder bestimmte Alltagssituation zusätzlich stressen, die man sonst so nebenbei macht! Panikattacken habe ich nicht mehr so...aber die gemeinte körperliche Missempfindung jeden Tag nerven mich sehr. Kann das jemand nachvollziehen? Bald habe ich wieder meinen Psycho-Termin, hoffe, es hilft.

Eins noch ). Diese Symptome kann ich auch nachvollziehen, weil man sie sich realistisch erklären kann. Aber kann es auch von der Angst kommen, dass sie sich wirklich den ganzen Tag über bemerkbar machen?

Diese Sprachstörungen (verhaspeln, vergessen was man sagen wollte) habe ich übrigens auch. Ich glaube, dass wir sehr viele Gedankengänge in unserem Gehirn haben, sodass es diesem auch schwer fällt sich auf eine Sache zu konzentrieren und dann kann soetwas vorkommen.

Liebe Grüße
Sonne





Dr. Hans Morschitzky
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