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Nein aber vielleicht sollte ich das

@Christin77

Also sofern Du nicht anfängst umzudenken, wirst Du nicht daraus kommen.

Ich hatte zwei ganze Jahre den Zustand der Daueranspannung und Agitiertheit noch oben drauf.
Meine Fragen sind mit Deinen identisch.

Hör auf die Lösung im Außen zu suchen. Wenn Du anfängst das zu tun, bist Du schon auf einen neuen Weg.

Du suchst etwas, was Dir jetzt und sofort das Elend nimmt.

Es ist aktuell nicht so, punkt.

A


Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

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Ich weiß. Aber schaffe es einfach nicht.

Zitat von Christin77:
Das Venlafaxin ist nicht raus. Ich bin weiter bei 150 mg und zum Abend retard 200 quetapin


Hallo.
Auch ich bin Mutter und bin in eine schwere Depression gerutscht.

Als Suizidgedanken kamen, habe ich große Angst bekommen und bin stationär gegangen. Ich kam auf eine offene Station.

Bei mir wurde Sertralin plus Quetiapin retard eingeschlichen.

Damit kam ich nicht zurecht. Starker Schwindel, Angst, Panikattacken, Suizidgedanken gingen nicht weg.

Ich habe 3 x tgl. Tavor bekommen um das schlimmste abfedern zu können, auch wurde auf meinen Wunsch hin die Medikamente ausgeschlichen, da Quetiapin retard eine Depression verschlimmern kann und Suizidgedanken auslösen/verstärken. Dies steht in dem Beipackzettel und es wird dazu geraten, die Medikation auszuschleichen.

Sertralin und Quetiapin retard wurden ausgeschlichen und Escitalopram eingeschlichen.

Die tiefe Verzweiflung und die Suizidgedanken sind nicht mehr vorhanden.

Ich kam zu keiner Zeit auf die geschlossene.

Meinen Kindern ging es damit auch nicht gut und ich bin allein erziehend. Sie mussten da aber durch, ich hätte ihnen und mir keinen Gefallen getan, wäre ich nachhause gegangen.

Es ist jetzt der Job deines Mannes, den Kindern Sicherheit und Stabilität zu geben.

Du musst bitte jetzt ausschließlich an dich denken, damit du gesund wirst.

Ich drücke dir die Daumen und denke fest an dich.

Danke. Ich werde demnächst zu meiner Psychologin die ja auch medis verschreibt und mit ihr noch mal reden

Heute habe ich von unserer Nachbarin (82) Blumen bekommen weil sie sich freut das ich wieder da bin

Guten Morgen,

das mit den Blumen ist doch toll. Dann weißt du wie sehr sie Dich schätzen. Das ist was fürs Herzchen

Ja da hast du Recht. Ich habe mich auch sehr gefreut.
Wisst ihr was mich nervt. Ich habe die letzten Nächte gut geschlafen aber ab 5 habe ich so eine Unruhe und gleichzeitig überhaupt keine Motivation aufzustehen. Grad die Unruhe nervt so. Sie ist so präsent und ich bekomme ja schon 300 quetapin und kann promethazin nehmen aber es wird nicht weniger. Das f uckt mich total ab.

Zitat von Lotta1983:
@Christin77 Also sofern Du nicht anfängst umzudenken, wirst Du nicht daraus kommen. Ich hatte zwei ganze Jahre den Zustand der Daueranspannung und ...

Hallo Lotta,
darf ich fragen, wie genau du es aus der Daueranspannung rausgeschafft hast? Sorry, ich bin erst eben auf diesen Thread gestoßen.
Also ich habe eine Angststörung und hatte das auch mit der Daueranspannung sehr verstärkt, jetzt ist es besser geworden und ich habe da an mir gearbeitet und zwar, auch wie du, mit dem Umdenken meiner Gedanken. Klappt nicht von heute auf morgen, aber es wird von mal zu mal besser. Ich habe aber das Gefühl dass ich noch einen weiten Weg vor mir habe, denn einkaufen gehen, an der Kasse stehen, Auto fahren traue ich mich immer noch nicht. Ich hätte die Wahl Medikamente zu nehmen aber ich möchte es erstmal ohne versuchen, vielleicht klappt es ja.
LG

@Kim89

Hallo Kim,

das war und ist nicht einfach. Bei mir war erst mal das wichtigste nicht weiter im außen nach einer Lösung zu suchen.
Dann habe ich angefangen mit positiven denken. Immer wieder habe ich mich korrigiert und versucht meinen Fokus zu lenken. Bei Anspannung habe ich mir gesagt. Joa ich habe gerade Anspannung, hatte es jetzt tausend mal und habe immer noch nicht die Kontrolle verloren. Mich versucht zu stoppen. Ich hatte überall Stopschilder. Da ich mich immer erwischt habe wie ich mich darein gesteigert habe….ich werde nie gesund, wieso wirkt bei mir kein Medikament, das ist so kein selben….usw.
ich hatte aber großartige Unterstützung, das war auch hilfreich.
Ich habe angefangen zu meditieren, anfangs ging es nur 2 Minuten (ich wurde nervös davon). Nach und nach konnte ich merken wie es besser wurde.

Lustig, die Erkenntnis nicht im Äußeren nach der Lösung zu suchen, hatte ich irgendwann auch und mir ging es, nachdem ich die Verantwortung in meine eigenen Hände gelegt hatte, sehr viel besser. Ein wesentlicher Teil der Angst, ist die Vorstellung der Situation selbst nicht gewachsen zu sein. Indem man immer Hilfe in anderen sucht (Medikamente, Ärzte,...), kommuniziert man seinem Unterbewusstsein indirekt:es ist so schlimm. Ich schaffe das alleine nicht, ich bin der Situation nicht gewachsen. Ein herrlicher Brandbeschleuniger für die ohnehin schon lodernten Ängste. Tief im Kern der Angsterkrankung steckt mangelndes Urvertrauen, in das Leben, die Schöpfung und sich selbst. Gebe ich mir selbst meine Macht zurück und glaube an mich selbst, also finde die Lösung in mir, gewinne ich auch dieses Vertrauen zurück.

Also ich habe immer noch das Gefühl das quetiapin bei mir paradox wirkt. Bei jeder Erhöhung habe ich massive zwangsgedanken und meine Depression wird schlimmer.ich bin nuram heulen. Hatte das ja in der Klinik angesprochen und sie meinten das wäre nicht so. Aber es ist wieder so. Ich nehme seit 3 Tagen ja 300 mg. Ich habe mal im Internet gelesen das Quetiapin die Depression und selbstmordgedsnken verstärken kann und das sogar häufig.
https://medikamio.com/de-at/medikamente...letten/pil

Vielleicht treten die Nebenwirkungen (sofern es welche sind) ja auch bei Erhöhung der Dosis auf? Hol dir doch mal eine Zweitmeinung außerhalb der Klinik zu dem Medikament. Hast du einen Psychiater/Neurologen? Im Internet steht viel.....Und die Nebenwirkungen auf den Beipackzetteln kann man auch vergessen, da steht alles und nichts drin.

Klingen diese Nebenwirkungen denn nach Erhöhung der Dosis wieder ab oder bleibt das auf so einem Niveau? Wurde das Medikament schonmal abgesetzt und geschaut, wie es dir ohne geht?

Oh sorry das ich so viele Schreibfehler drin hatte. Da war ich wohl nicht so achtsam.

Ja, das ist wirklich lustig das es dir auch so ging.

Bei mir war es halt so, dass ich damals ein Medikament hatte was super gewirkt hat und irgendwann nicht mehr. Hatte dann immer gehofft wieder die eine Pille zu finden. Das hat zu Verzweiflung und Hilflosigkeit geführt und ja, Vertrauen war nicht mehr vorhanden.

Ich bin ja wieder zu Hause. Will es nicht einfach absetzen. Aber Montag rufe ich meine Ärztin an. Ich finde das richtig merkwürdig

Zitat von Christin77:
Nein aber vielleicht sollte ich das

Das solltest du bestimmt! Bewegung ist bei psychischen und stressbedingten Symptomen immer hilfreich! Es gibt Studien, wo Menschen mit major Depression einen Wanderaufenthalt in den Alpen bekamen, und ihr Zustand besserte sich!
Also fang klein, aber regelmäßig an, geh spazieren, fahr Rad, kauf dir eine Saisonkarte im Bad, was halt realistisch ist!

Zitat von GoodFriend:
mir ging es, nachdem ich die Verantwortung in meine eigenen Hände gelegt hatte, sehr viel besse

Erstmal Gratulation zu deinem Erfolg! Wie genau hast du die Verantwortung in deine Hände gelegt? Indem du dir bewusst gemacht hast, dass du erwachsen bist, alles kannst, nichts musst... oder was konkret hast du da gedacht/gemacht, wenn ich fragen darf? Grade bei so starken körperlichen Symptomen ist ja der Spalt zwischen denken und fühlen so groß.. Ich erlebe manchmal, dass ich mir zigmal vorsagen kann, dass mein Leben schön ist, aber im Bauch sitzt dennoch ein Stein. Ist jetzt nicht dramatisch, und ich hab Wege gefunden, den Stein zu entfernen, wie Sport oder Kreatives, aber mich würde interessieren, wie ihr anderen das gemeistert habt.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Lotta1983
Das ist super, dass du das allein und aus eigener Kraft, nur mit Gefankensteuerung so hinbekommen hast! Aber meinst du, dass das auch bei einer organischen Ursache, also gestörter Hirnchemie wirkt? Es ist ja nicht alles Kopfsache, oder?

@Christin77
Deine Therapeutin ist auch Ärztin? Dann bist du da in guten Händen oder?
Was die Zwangsgedanken betrifft: lass sie ziehen. Sag dir, die sind jetzt da, aber versuch, sie nicht zu umfassend werden zu lassen. So, wie man vielleicht ein Radio im Hintergrund ausblenden kann, kannst du versuchen, dich auf was anderes zu fokussieren.

Zitat von Johnny83:
Erstmal Gratulation zu deinem Erfolg! Wie genau hast du die Verantwortung in deine Hände gelegt? Indem du dir bewusst gemacht hast, dass du erwachsen bist, alles kannst, nichts musst... oder was konkret hast du da gedacht/gemacht, wenn ich fragen darf? Grade bei so starken körperlichen Symptomen ist ja ...

Medikamente abgesetzt, irgendwann später auch Psychotherapie beendet, aufgehört ständig zu allerlei Ärzten zu rennen. Das alles hat für mich keinen Sinn mehr gemacht, da ich diesen Weg (den gängigen) über einen Jahr gegangen war und es mir damit kaum besser ging. Ich empfand das so, als hätte ich diesbzgl nichts mehr zu verlieren. Nachdem ich nicht mehr zum Psychologen gegangen bin, hatte ich auch mehr das Bedürfnis selbst über meine Situation nachzudenken und mich noch mehr selbst um eine Lösung zu bemühen, statt es dem Fachmann zu überlassen. Man könnte auch sagen ich hatte auf der konventionellen Route kapituliert und lies mich notgedrungen auf etwas neues, unbekanntes ein. Ich konnte das Gerede von den Experten auch nicht mehr hören, da es mir falsch vorkam und ich auch mehr und mehr das Gefühl hatte, dass es Teil meines Problems ist, nämlich der Mangel an Vertrauen in meine Gesundheit und meine Zukunft.

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Dr. Christina Wiesemann
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