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Danke. Ja ich hoffe.

Hallo ich gebe wieder ein Update. Leider geht es mir wieder schlechter. Ich habe massive Angst und Unruhe. Zittere wie verrückt und würge mir die Seele aus dem Leib. Essen geht nicht wirklich und mein Körper brennt und kribbelt, habe wieder massiven Druck in mir und denke immer mein Brustkorb platzt.ich schwitze wie verrückt und denke es passiert was. Ich kann nur 2-3 std wieder schlafen und werden dann wach. Aktuell würde ich am liebsten den Planeten verlassen weil es einfach nicht aufhört. Immer wenn ich eine neue Medikation bekomme geht es erstmal aufwärts und dann bricht alles ein. Ich weiß echt nicht mehr was ich noch machen soll.selbst Amitryptilin oder quetapin bringen mich nicht runter. Ich werd nur dusselig. Ich arbeite an mir und mache alles damit es mir besser geht aber auf Dauer funktioniert es einfach nicht. Ich gehe mehrfach spazieren mache pmr und Achtsamkeitstaining. Die Symptome hab ich den ganzen Tag. Ich bin wieder völlig verzweifelt u d frage mich wirklich warum ich diese Probleme habe und sie nicht weg gehen.

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Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

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@Christin77 das tut mir so leid für dich. Ich hoffe ganz fest, dass bald eine dauerhafte Besserung wintritt!

@Christin77
Du arme,dss ist ja wieder ein tiefschlag für dich.
Bist du noch in der Klinik?
Was meinen den die docs und Therapeuten?

Wünsche dir weiterhin viel Kraft
LG wozlew

Danke euch. Ich hoffe auch das es wieder aufwärts geht. Ja ich bin in der Klinik. Bin aber immer von Samstag bis Sonntag zu Hause. War auch das erste mal in der Woche zu Hause. Hab ich vorgeschlagen so das man mal wieder den Alltag übt. Also aufstehen und Kids für Schule fertig machen. Hat auch alles geklappt aber immer mit den Symptomen und Angst. Visite ist ja wieder Mittwoch und sie sagte ja eventuell quetapin Erhöhung aber ich bin ja schon von den 200 mg sehr benommen. Venlafaxin will ich nicht erhöhen weil mich die Unruhe sonst irre macht.

Ich brauch noch mal eure Hilfe. Es ging nur ja schon recht gut aber trotzdem hatte ich innerlich das Gefühl es stimmt was nicht. Das habe ich auch immer der Therapeutin gesagt. Sie meinte es ist ein Gefühl das ich zulassen soll.
Nun ist es seit ein paar Tagen wieder so präsent das es mich massiv beeinflusst. Ich habe keine Angst sondern es ist das Gefühl ich drehe durch alles ist falsch und es soll aufhören. Ich kann das aber nicht benennen was es ist. Es macht mich verraten und ich bin wieder nur am heulen und durch drehen und steigere mich total rein obwohl ich es nicht will. Kein Bericht hilft und auch nachts habe ich diese Gedanken. Komme nicht zur Ruhe und der Druck ist wieder da das ich aus dem Bett muss weil ich es nicht aushalte. Außerdem drängt sich massiv der Gedanke an das tot sein auf. Ich kenne solche Gedanken nicht und kann damit nicht umgehen. Ich weiß nicht woran es liegt. Kann es das Venlafaxin oder Quetiapin sein? Ich will einfach nur normal leben und nicht dieses Gefühl haben denn es ist schlimmer als die Angst selbst.

Komisch ist ja auch das ich alles mache. Achtsamkeit und die Gruppen hier sowie progressive muskelentspannung. Auch gehe ich immer raus. Ich verstehe nicht warum ich wieder einen so heftigen Rückfall habe. Ich war ja wieder positiv drauf und konnte lachen. War sogar mit mitpatienten shoppen und hab mal was für mich gekauft. Oder habe das Zimmer mit Tulpen und und schönen Servietten ausgestattet. Ich hatte wieder Freude und jetzt gehts mir so massiv schlecht. Da kann doch was nicht stimmen.

Du reagierst noch immer viel zu stark auf all diese Dinge: Ein Kampf den du nicht gewinnen kannst, denn du kämpfst gegen dich selbst. Diese Gefühle und Gedanken stammen aus deinem Unterbewusstsein und können Monate oder Jahre alt sein, nur für dein bewusstes Ich, scheint es keinen Sinn zu ergeben. Reagiere mit Gelassenheit und Verständnis.

@Christin77 Rückschläge sind total normal und Teil der Heilung.

Jetzt geht es mir so massiv schlecht: Du katastrophierst bereits wieder... Lerne damit aufzuhören. Dein Empfinden ist in hohem Maß eine Meinung über das was ist.

@Christin77
Ja,ein Rückfall ist nicht schön ,aber er gehört leider immer wieder dazu.
Die Tabletten alleine werden dich nicht heilen.

Schliesse mich goodfriend an,Kämpfe nicht dagegen an,du wirst verlieren,weiss ich aus eigener Erfahrung.

Versuche,ist nicht leicht,okay ich habe einen rückfall,aber es ging mir schon gut.
Das geht vorüber,lenke dich ab und du bist im geschützen Raum in der Klinik.

Ich danke euch. Ich verstehe es selbst nicht. Ich möchte auch nicht diese Gedanken haben aber sie drängen sich so auf. Ich verstehe selbst nicht warum ich mich so rein steigere. Denn eigentlich ist nichts und trotzdem ist alles schlimm für mich. Ich habe nur dieses Gefühl und das steigert sich ins Unermessliche ohne das ich es will. Es soll einfach nur aufhören. Ich komm nicht klar. Das kann ich auch nicht erklären oder beschreiben.

Versuche diese Gedanken nicht so ernst zu nehmen und dich nicht zu sehr mit ihnen zu identifizieren. Ist leichter gesagt als getan, aber mit viel Übung kommt man da so nach und nach hin. Und lass dir dabei helfen in der Klinik.

Ich will sie nicht ernst nehmen aber ich schaffe das nicht. Was ist nur los mit mir?es ist eigentlich alles in Ordnung u nd trotzdem ist nichts in Ordnung. Ich komme nicht klar und weiß nicht warum.Beruhigungsmittel nicht helfen was habe ich dann noch für eine Option? Keine. Weil nichts langfristig hilft. Ich komme nicht langfristig zur Ruhe und weiß nicht warum. Was soll ich denn noch machen? Es muss doch eine Lösung geben oder soll meine einzige Option wirklich das schlimmste beinhalten? Es gibt so viele Leute mit heftigeren Problemen als mich und ich schaffe es nicht oder wie? Ich will das alles nicht. Ich möchte das es aufhört das ich nicht solche Gedanken habe oder das Gefühl es stimmt was nicht und ich halte es nicht aus weil ich nicht weiß was ich nicht aushalte. Das ist es ja. Ich habe keine Angst es ist einfach diese Empfindung das ich es nichts aushalte und durch drehe und das es auch einfach nicht aufhört und daraus dann folgt der Wunsch
Trigger

das ich sterben will.


Glaubst du, dass wenn du dich anders verhalten würdest, das erleben deiner Umstände leichter würde? Ich persönlich habe diese Erfahrung gemacht. Ich will mir nicht anmaßen deine Situation wirklich beurteilen zu können, aber aus der Ferne wirkt es aus meiner Sicht so, als würdest du rein psychologisch viele Fehler im Umgang mit deiner Situation machen. Deine emotionale See ist sehr rau nur wer macht den Wind? Meiner Meinung nach bist das in hohem Maße du selbst.

Die Gefühle und Gedanken die in uns aufkommen, für die wir keine Erklärung haben, kommen nicht von irgendwo her, sondern aus unserem Unterbewusstsein und das wiederum ist eine Mischung aus sämtlichen gesammelnten Erfahrungen, sämtlichen gedachten Gedanken und Gefühlen und wenn man, immer wieder katastrophiert und alles schlecht redet, gießt man damit nur Öl ins Feuer, weil diese unterbewussten Gefühle und Gedanken damit immer wieder aufs neue genährt werden. Das was du heute spürst und denkst, kann eine Folge von dem was du vor einem Monat gespürt und gedacht hast, sein. Normale Menschen sind im Gleichgewicht und verarbeiten immer zeitig alles, wodurch ihr erleben von der Welt weitaus positiver ist. Bei dir ist der Keller völlig am überlaufen und es wird lange Zeit dauern, bis das alles verarbeitet ist und so lange das nicht der Fall ist, wird dein Unterbewusstsein immer wieder allerlei komische und unangenhme Dinge hochwürgen.

Die Art und Wiese diese Dinge zu verarbeiten ist gelassen auf sie zu reagieren, denn diese Gefühle können sich nicht einfach in Luft auflösen, sie müssen in ihrem erleben relativiert werden, indem sie immer wieder zugelassen, angeschaut und abgesegnet werden: Mit der Zeit gleichen sie sich deiner neuen Meinung über sie an. Wie lange das dauert, hängt von dir ab.

Psychopharmaka greifen tief in den Gehirnstoffwechsel ein, auch diese Dinge können nicht nur helfen, sondern die Wahrnehmung (Gedankenwelt und Emotionen) stark beeinträchtigen. Mir ging es im Laufe von Monaten deutlich besser, nachdem ich all diese Dinge abgesetzt habe. Das Risiko kannst dafür nur du selbst tragen. Wenn du eh nur noch sterben willst, scheinen diese Medikamente für dich jedenfalls nicht die Lösung zu sein, was nicht bedeuten kann, dass es dir nach dem Absetzten erstmal noch zusätzlich schlechter geht.

Danke für deine ausführlichen Worte. Ich finde solche Vergleiche oder Metaphern gut weil ich es dann besser verstehe.
Ich selbst weiß manchmal auch nicht ob mir diese Medikamente überhaupt noch gut tun aber gleichzeitig ist die Angst da das es mir schlechter geht. Nimmst du denn keine Medikamente weil sie nicht geholfen haben?

Ich sehe in Medikamenten wenig Sinn. Sie bringen den Gehirnstoffwechsel durcheinander, haben zT starke Nebenwirkungen und statistisch ist die Erfolgsquote damit wieder gesund zu werden langfristig eher gering. Ich hatte außerdem das Bedürfnis mich meinen Ängsten zu stellen und nicht mit Hilfe einer Pille länger vor ihnen davon zu laufen. Hätte ich mich von Anfang an meinen Ängsten gestellt und mich mehr damit auseinandergesetzt, wäre es überhaupt nie so weit gekommen.

Die Angst ist jetzt auch wieder da. Heute Nacht kaum mehr als 3 std geschlafen und dann mit Angst wach geworden. Ich zittere und würge wieder wie verrückt und bin angespannt. Habe dauerangst und wieder das Gefühl und die Gedanken durch zu drehen. Also ist alles wieder wie zu Anfang wo ich jeweils in die Klinik bin. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Es bringt mir langfristig keine Besserung und daher weiß ich nicht was ich hier noch auf dem Planeten soll und mich weiter quäle. Ich weiß nicht woher ich Kraft und Hoffnung nehmen soll.
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Das tut mir leid, aber wir können dir da hier auch nicht wirklich weiterhelfen. An diesem Punkt war es ja hier schonmal und ich finde es nicht gut, dass du wieder deine Suizid Gedanken hier äußerst. Ich denke, dass du die zugrunde liegenden Probleme Schritt für Schritt lösen musst und das braucht seine Zeit und ist sicherlich nicht mit einem Klinikaufenthalt erledigt. Medikamente können dabei helfen, sind aber nur eine Säule neben vielen anderen.

Danke trotzdem

Versuch mal ein bisschen,die positiven Entwicklungen zu sehen.
Das Venlafaxin ist raus und das hat ja schon ein bisschen Linderung gebracht,auch wenn es Dir immer noch sehr schlecht geht.

Fortschritte passieren immer erst nur im Minimalbereich,so dass sie für einen selbst zunächst kaum wahrnehmbar sind.
Ich hab in meiner Krise damit angefangen,mir aufzuschreiben,wenn ich mich z.B. mal eine Stunde lang halbwegs wie ein normaler Mensch gefühlt habe.
Nicht,dass es mir da bombig gegangen wäre aber es war schonmal besser als den Rest der Zeit.

Ich hab mir von den Pflegerinnen auch eine Dokumentation geben lassen,wie es mit der Medikation war.
Wenn ich mal etwas weniger Bedarf brauchte,war ich schon stolz.

Verbesserungen finden am Anfang im Minimalbereich statt aber sie finden statt.
Werden halt nur überlagert von den Negativgedanken (es wird eh nie wieder besser u.ä.) ,die einem die Depression beschert.
Deswegen ist das Aufschreiben so wichtig.

Und Du weisst,ich glaube,dass Quetiapin nicht ausreichend ist,was die Medikation betrifft.
Es sediert Dich ja eher,was im Alltag dann auch hinderlich sein kann.
Du brauchst was,was die Ängste in Schach hält.

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Dr. Christina Wiesemann
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