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Ich weiß halt einfach nicht was ich noch machen soll. Ich kriege keine Stabilität rein und weiß nicht warum. Ich quäle mich irgendwie durch den Tag in der Hoffnung es wird besser aber das tut es nicht. Warum auch immer. Und ich selbst komme nicht mehr klar. Ich will das einfach alles nicht mehr. Dieses Würgen und kaum essen. Dieser schlechte Schlaf mit dem gequälten aufwachen. Das gezitter und die Panikattacken. Das ist doch alles nicht mehr normal. Vielleicht fehlt mir ein Hormon was das alles auslöst und dagegen sind ad dann machtlos. Aber es wird nur gesagt die Blutwerte sind top und Wechseljahre lösen sowas nicht aus und damit fertig. Ich habe jeden Tag nur Angst. Wie gesagt selbst Tavor hat’s nicht gebracht da sag ich mir da stimmt doch was nicht.

Du brauchst gar nichts zu machen,ausser durchhalten.
Was anderes kann ich Dir nicht sagen.

Ich habe zwei Jahre,10 Medikamentenversuche und 3 Klinikaufenthalte gebraucht,bis es endlich besser wurde.

Und dann konnte ich auch loslegen mit ambulanter Verhaltenstherapie,Entspannungstechniken erlernen etc...und das Ganze langsam aufarbeiten.

Ich fühle mit Dir,weil ich weiss,dass man irgendwann denkt,es gibt nichts,was einem helfen kann.
Das ist das Schlimmste,dass man keine Hoffnung mehr hat.

A


Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

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Ja habe ich auch nicht. Zb wurde gesagt das Quetiapin die Stimmung g aufhellt da es ein stabilisieret ist u d bessere Schlaf. Aber im Gegenteil ich schlafe schlechter. Oder das ich eigentlich ja schon ordentlich an Beruhigungsmittel bekomme aber ich nicht ruhiger werde. Ich habe echt dauerangst und komme damit nicht klar. Warum schaffe ich nicht zu sagen das es ok ist und ich damit leben soll/ kann.

Du sollst ja nicht mit dem Zustand dauerhaft leben.

Es geht nur darum zu versuchen zu akzeptieren,dass es im Moment besch.... ist.

Manchmal kann man das aber auch nicht,ich konnte das auch oft nicht.
Wenn man auf dem Boden rumkriecht vor lauter Panik oder vor lauter Depressionen die Hoffnung verloren hat,ist Akzeptanz ein hohes Ziel.

Verurteile Dich nicht dafür,dass das im Moment nicht geht.
Das ist doch allzu verständlich.

Als ich in die Psychiatrie kam,hab ich nur so komische Glucksgeräusche von mir gegeben.
Es war noch nichtmal würgen (wobei ich dieses trockene Würgen auch kenne).
Eher wie ein Fisch mit Schnappatmung...aber auch so,als ob irgendwas raus wollte und nicht konnte.

Das erste,was die Ärztin zu mir sagte war: Sie haben zuviel geschluckt.

Und sie hatte Recht.
Ich hatte sehr viel erduldet in meinem Leben und irgendwann war das Fass einfach voll.

Ja und die aktzeptanz fehlt einfach.
Mir ging es schon mal dreckig u d ich habe irgendwie geschafft durch zu halten und jetzt bin ich in der Klinik zum 2 mal und drehe sozusagen komplett durch. Das ich es nicht zu Hause schaffe u s meine Familie schon wieder alleine lasse. Andere kriegen das sich auch hin mit der Psyche aber ich nicht. Selbst wenn ich mal paar Minuten habe wo nichts ist merke ich das und dann wird mir komisch und ich denke. Oh Gott du hälst es nicht aus.

Dann bedeutet Akzeptanz,dass Du es gerade nicht aushältst.
Es ist ja auch nicht zum aushalten.

Was ich als positiv empfand in der Psychiatrie waren Menschen die einfach mal die Dinge nicht verändern wollten.
Die sich mein Gejammer und Geheule - meine ganze Verzweiflung- angehört haben und dabei einfach nur bei mir waren.
Einfach jemand,der neben einem sitzt und einen auch wortlos versteht.
Jemand,der wirklich bei einem ist.

Nicht selten waren das Mitpatienten.
Einfach nur jemand,der sich neben einen setzt in der Verzweiflung und nichts erwartet.
Oder einem einen kleinen Salat hinstellt,auch wenn man grad nichts runterkriegt.
Habe mich sehr über solche Gesten gefreut.

Mein Körper kribbelt den ganzen Tag. Ich halt das kaum aus. Warum kommt immer was dazu. Ich finde das nervig. Ja klar tut der Austausch gut aber vielen helfen die Medien schon nach kurzer Zeit oder kennen das mit dem Würgen nicht. Oder kriegen was leichtes zum schlafen und können pennen. Und ich mit meiner doppelten Dosis ja die 75 mg übern Tag verteilt das Amitryptilin und zur Nacht die 50 mg quetapin halfen nicht. Was läuft bei mir falsch.

Ich habe auch auf viele Medikamente nicht gut oder sehr schlecht reagiert obwohl die als sehr verträglich galten...
Und trotzdem lief nichts falsch,weil man noch auf der Suche war.

Gefühlt läuft für Dich natürlich grade alles falsch,weil Du noch keine Linderung erfahren hast.

Nimmst du das Ami denn jetzt jeden Tag 3x? Wie lange schon?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum die das als Bedarf geben. Ok ich bin kein Arzt aber davon habe ich noch nie gehört. ADs nimmt man eigentlich täglich und nicht als Bedarf. Ich denke auch Venla macht bei die mehr kaputt als gut. Ich würde noch mal mit denen reden ob du Ami nicht ständig und Venla ausschleichen kannst oder wenigstens abdosieren.

Ich nehme es seit der Aufnahme den Mittwoch je 3 mal. Weil ich hoffe das es mich ruhiger macht aber wie gesagt es bringt nichts. Nur etwas weniger zittern. Die Unruhe Angst und Anspannung sind weiter da

Das ist ja noch nicht so lange. Ami braucht auch Zeit wie alle Ads.

Und wie gesagt meine Vermutung ist du nimmst zu viel Venla.

Ich will jetzt nix falsches sagen, aber die ganzen Symptome können auch auf ein LEICHTES, ich betone LEICHTES Serotonin Syndrom hinweisen.

Ja alles braucht Zeit. Ich weiß. Ich kann es Mittwoch ja in der Visite ansprechen. Kann mir aber vorstellen das sie das quetiapin nur erhöhen

Zitat von Cathy79:
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum die das als Bedarf geben. Ok ich bin kein Arzt aber davon habe ich noch nie gehört.



Ich selbst nehme Amitriptylin auch als Bedarf,das ist schon eher ungewöhnlich und war auch nie so gedacht.
Normalerweise sollte es regelmässig eingenommen werden um eine antidepressive Wirkung zu erzielen.

Bei mir zumindest wirkt Amitriptylin ca. 30-40 Minuten nach der Einnahme beruhigend.
Deswegen hab ich es gerne als Bedarf,wobei mein Hauptmedikament Pregabalin ist.

Christin,hast Du auch den Eindruck,dass Dich Amitriptylin beruhigt oder keine Veränderung?

Zitat von Christin77:
Kann mir aber vorstellen das sie das quetiapin nur erhöhen


Das kann durchaus passieren und manchmal muss man Umwege in Kauf nehmen....

Ich würd Dich am liebsten die ganze Zeit in den Arm nehmen oder Dir all das ersparen.
Es ist ein verdammt steiniger Weg machmal...

Auf der anderen Seite kann es dann aber durchaus auch schnell gehen mit einer Besserung.
Und dann ist man erstaunt.

Danke. Ich weiß nicht ob das Amitryptilin was bringt. Ich hab einfach nur das Gefühl es bringt alles nichts. Ich hab heute brennen im Körper und mein Kopf spinnt nur rum zb das ich durch drehe und das alles nicht mehr aushalte. Dann heule ich wie bekloppt

Ich bin so unzufrieden. Ich halte es mit mir selber nicht aus. Ich denke alles muss sofort gut sein und bemerke gar keine Erfolge. Ich kotze mich selbst an
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Zitat von Flame:
Ich selbst nehme Amitriptylin auch als Bedarf,das ist schon eher ungewöhnlich und war auch nie so gedacht. Normalerweise sollte es regelmässig ...

Ich nehme es auch, aber stetig. Mir hilft es gut.

@Christin77 dein großes Problem ist auch, dass du dich selber unter Druck setzt. Es MUSS jetzt alles wieder gut werden, am besten heute als morgen, aber so funktioniert das nicht. Und je mehr du dir selber Druck machst, desto unzufriedenener wirst du.

Du musstest jahrelang funktionieren, auch für deine kranke Tochter, aber das hält kein Mensch auf Dauer aus. Du funktioniert jetzt halt mal nicht mehr. Aber es bringt absolut nichts dich selber dafür fertig zu machen.

Was sagen denn die Therapeuten eigentlich zu dir, du hast doch auch Therapie

Ja wahrscheinlich setze ich mich unter Druck. Ich bin heute total durch den Wind und weiß nicht was los ist. Alles ist heute Wiese falsch. Es fühlt sich nicht richtig an. Ich hab das Gefühl nicht ich selbst zu sein. In meinem Kopf rattert es das ich gleich durch drehe. Ich weiß das passiert nicht aber der Gedanke je daran und so wie ich mich heute fühle sind so sch. das ich möchte das es sofort aufhören soll. Das ist fast schlimmer als die Angst selbst. Gibt es was was diese Gefühle und Empfindungen weg machen. Ich möchte das alles nicht. Es ist nicht zum aushalten. Ich Verstehe das auch nicht mehr was mit mir los ist. In meinem infozettel steht das Quetiapin stark dämpft und müde macht. Ich Merk nichts davon. Das ist doch nicht normal.

Bis jetzt haben sie nur gesagt das es ein langer Weg ist.

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Dr. Christina Wiesemann
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