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Zitat von Christin77:
Keine Ahnung. Es krampft ja nix. Ich weiß nicht warum. Es tritt mal unter Anspannung auf was ich dann ja verstehe und mal einfach so. Ich sitze hier und schreibe mit euch und ich würge.

Ist es so schwer für Dich zu verstehen? Du kannst Dich nicht mehr entspannen.

Zitat von Christin77:
Das ist ja das was ich nicht verstehen kann. Ich grüble und denke mir das es einfach nicht normal ist. Ohne erkennbaren Grund.

Es gibt einen klar erkennbaren Grund bei Dir. Du findest keine innere Ruhe mehr.
Nun hoffst Du, das ein Medikament Dir diese Ruhe bringt. Bis dahin verständlich.
Nun beginnt jedoch die Schwierigkeit.
Ein Medikament kann Dir etwas Ruhe bringen - nur Deine Gedanken kann ein Medikament nicht so ins
Positive lenken, dass Du auch innerlich ausgeglichener wirst.

Ich steige nun erst einmal vorrübergehend aus dem Gespräch aus.
Such Du Dir mal ein Medikament, was Deine Gedanken ins Positive verändert.

Zitat von Johnny83:
Ah, ja, so hab ichs mir eh vorgestellt. Kommt es aus der Kehle? Oder kündigt es sich weiter unten an?

Ja Kehle Halsbereich

A


Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

x 3


@Hotin das wäre schön

@Hotin Bitte nicht. Ich weiß ich bin anstrengend und drehe mich im Kreis. Ich weiß das mit dem Medikament und das ich selbst an mir arbeiten muss und einen Weg finden muss. Das Problem ist halt das ich dachte und denke das mir ein Medikament diese Symptome nimmt damit ich wieder positiv denken kann eben weil es schon mal geholfen hat und ich habe einfach nicht gelernt damit umzugehen. Wie auch. Es war ja so toll das auf einmal alles weg war warum sollte ich mich da um Hilfe bemühen und das war mein Fehler. Ich habe zwar immer mal Therapeuten angerufen und auch wrstgespräche gehabt aber die waren nicht vielversprechend und dann habe ich es gelassen. Nicht weiter auf Therapeutensuche gegangen weil das Leben ja wieder normal verlief. Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Zitat von Christin77:
Weil ich es nicht aktzeptieren kann den Zustand so anzunehmen und zu sagen ok du begleitest mich jetzt den Rest meines Lebens.


Und genau da liegt der Hase im Pfeffer,meiner Meinung nach.
Natürlich geht es nicht darum Deinen aktuellen Zustand dauerhaft zu ertragen.

Genau diesen Denkfehler hatte ich auch,als es mir so mies ging.
Nach dem Motto: ich muss lernen meinen aktuellen Zustand dauerhaft zu ertragen.

Das verlangt niemand und kein Mensch könnte das.

Dein aktueller Zustand ist bescheiden und den braucht und kann kein Mensch dauerhaft ertragen.

Es geht in der Therapie eher darum,zu lernen,seinen Gefühlen Raum zu geben.
Und sich selbst dadurch besser kennen zu lernen und damit auch eigene Bedürfnisse kennen zu lernen (statt immer nur funktionieren zu müssen).

Ich denke aber,dass das erst statt finden kann,wenn Du mal raus bist aus der tiefen Verzweiflung.
Und das kommt jetzt bald,Du bist in guten Händen.

Zitat von Christin77:
Nicht weiter auf Therapeutensuche gegangen weil das Leben ja wieder normal verlief. Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Ich weiß ganz genau, was Du meinst. Und ich kenne so viele Menschen, denen es ähnlich gegangen ist
wie Dir.
Ein Grund, warum ich überhaupt hier mit geschrieben habe ist. Ich werde von Dir nicht bezahlt.
Deshalb darf ich schreiben, was ich denke. Alle Fachleute unterliegen gewissen Regeln, was man mit
Patienten reden darf und was nicht.

Zitat von Christin77:
Ich weiß ich bin anstrengend und drehe mich im Kreis

Anstrengend finde ich Dich nicht. Dickköpfig und stur kommt meiner Meinung nach dem Ganzen deutlich
näher. Für ihre Überzeugungen versuchen Menschen manchmal mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.
Da ihnen dass nicht gelingt, und sie sich deshalb ständig sehr weh tun, sagen sie - Ich bin ja krank.

Du willst, dass ein Medikament Dein Problem löst. Na dann bitte, warum sollen wir uns hier länger
über Deine Überzeugug unterhalten. Du glaubst es - dann probiere es bitte.

Zitat von Christin77:
Ich weiß das mit dem Medikament und das ich selbst an mir arbeiten muss und einen Weg finden muss.

Der Denkfehler beginnt schon mit dieser falschen Sichtweise.
Wenn jemand nicht richtig flüssig Schreiben kann, muss der dann an sich arbeiten? Ich sage nein!
Ein Mensch der flüssiger schreiben lernen will, der braucht nicht an sich zu arbeiten.
Dieser Mensch kann bleiben wie er will. Menschen die nicht richtig schreiben können, sind
oft sympatischere Menschen als diejenigen, die perfekt schreiben und formulieren können.

Damit will ich sagen: Du darfst Dich nicht verändern. Dies geht auch gar nicht.
Aber wenn Du möchtest, kannst Du etwas dazulernen, darüber, mit welchen Gedanken man sich
selbst so richtig schaden kann.
Und was uns selbst schadet, das sollten wir besser nicht tun.
Ich kann Dir folglich nicht sagen, was Du tun musst, damit es Dir besser geht.
Ich könnte Dir aber genauestens sagen, was Du nicht tun darfst, weil es Dir sonst schlechter geht.


Zitat von Christin77:
Das Problem ist halt das ich dachte und denke das mir ein Medikament diese Symptome nimmt damit ich wieder positiv denken kann eben weil es schon mal geholfen hat

Was ist das denn überhaupt für Dich - positiv denken?

Zitat von Christin77:
Es war ja so toll das auf einmal alles weg war warum sollte ich mich da um Hilfe bemühen und das war mein Fehler.

Du beschreibst doch etwas, was so nicht gewesen sein kann. Es kann nicht alles weggewesen sein.
Es war Dein Traum. Dein Wunsch, dass das Medikament das weggemacht hat, was im Grunde
Deine Aufgabe gewesen wäre.
Das Wunder hat also nicht funktioniert. Kann das so sein?

@Hotin du kennst mich gut obwohl wir uns nicht kennen. Ich bin stur und dickköpfig da hast du Recht.
Positiv denken ist für mich nicht alles schwarz sehen und das tue ich leider immer. Nicht nur bei meiner Krankheit. Mein Mann zb ist das totale Gegenteil. Immer lustig mit einem flotten Spruch auf den Lippen und für ihn ist das Glas immer halb voll nicht halb leer. Aber in dieser Situation kann auch er mir nicht helfen. Ich sehe wie meine Familie darunter leidet u d es bricht mir das Herz das ich es nicht schaffe mit diesem Gefühlschaos und meinen Symptomen klar komme. Grad das Würgen kann ich nicht verhindern und meine jüngste weint jedes Mal wenn ich würge und sie sagt ich soll aufhören. Was bin ich für eine schlechte Mutter das sie mit diesem sch. aufwachsen muss.
Das letzte was du geschrieben hast verstehe ich nicht ganz. 2016 hatte ich das Würgen und nicht essen können sowie die Angst vor Krankheiten u d der Schlafmangel wirklich mit 2 Medikamenten in den Griff bekommen. Mit mirtazapin und Venlafaxin. Ich hatte wirklich nichts mehr. Ich war sogar besser drauf das haben mir mein Mann und die älteste gesagt. Ich war auch nicht mehr so übervorsichtig. Ich hatte wirklich das Leben wieder wie vor 2016 Daher hab ich mir nicht weiter ne Therapie gesucht. Ja und diesmal funktioniert das halt so nicht.

Ich verstehe dich nehme ja auch venlafaxin und hoffte mir das es einer weg ist die krankheit die Panikattacken wie damals
Mir geht es zwar besser aber weg sind die Attacken längst nicht
Ich merke zb bei mir das es auch anders bin das ich deppressiver bin
Vielleicht hat sich dein Zustand durch den Rückfall auch veränndert
Ich dachte immer wenn die Angst mal zurück kommen sollte das wird schon gehen.
Naja gar nichts ging

Ja das habe ich bei mir auch gemerkt. Wobei es eher den Umständen geschuldet ist das ich depressiver bin Aber eigentlich soll es ja dagegen auch helfen. An Antrieb mangelt es mir nicht. Ich stehe immer noch auf und gehe duschen usw. Und versuche zu essen. Einige hier auf Station haben berichtet das gar nichts mehr ging bei ihnen.

Das ist ja mal gut
Ich auch obwohl ich auch mal so schlecht drauf war das ich in nichts mehr einen Sinn sah
Panikattacken beim duschen hatte etc
Und reden mit anderen hilft dir vielleicht, zu sehen das andere auch solche symptome haben
Ist es bei dir grösstenteils das würgen und die Unruhe oder auch schwindel , ohnmachtsgefühl etc?

Würgen und Unruhe. Schwindel und Ohnmachtsgefühl hatte ich mal. Da muss ich sagen ist es im Moment weg. Toi toi

@Christin77 Siehst du das ist schon mal was
Das habe ich noch

Das tut mir leid. Ja Schwindel und Gefühl der Ohnmacht ist nicht schön

Ja fühle mich wie wenn ich totkrank bin
Schwindel, komisches Gefühl im Bauch , ohnmachtsgefühl, zittern
Dein würgen ist aber auch schlimm

Ja das kenn ich. Wie oft musst du Würgen und wann

Ich muss gott sei dank nicht würgen habe aber sonst genug mit dem ich nicht klar komme
Dann denke ich auch kann nicht nur psyche sein sondern was körperliches was nicht gefunden wird

Zitat von Christin77:
du kennst mich gut obwohl wir uns nicht kennen. Ich bin stur und dickköpfig da hast du Recht.

Es ist nicht schwierig, dies aus Deinen Beiträgen herauszulesen. Leider trifft das auch auf die
meisten anderen Menschen zu, die unter Angststörungen und Depressionen leiden.
Ich erkläre mir das so. Wer wenig Selbstbewusstsein hat, der versucht sich anderweitig zu helfen, damit
er oder sie sich durchsetzen kann. Und damit zu seinem Recht kommt. Das machen fast alle, indem sie stur
ihre eigene Linie verfolgen. Leider hat das einen großen Nachteil. Man ist dann nicht mehr so flexibel.
Hört überwiegend nur das, was man hören möchte und antwortet auch nur auf das, auf was man
antworten möchte. Mach Dir deshalb nicht zu viel Gedanken.

Zitat von Christin77:
Positiv denken ist für mich nicht alles schwarz sehen und das tue ich leider immer.

Ok, so wurdest Du als Kind geprägt. Oder Du hast Dich teilweise selbst so geprägt. Vieles schwarz sehen
hat auch teilweise Vorteile. So hast Du überwiegend Recht, wenn Dinge nicht funktionieren.
Allerdings befürchte ich, sehr oft hat Dir das nicht wirklich geholfen.

Zitat von Christin77:
Was bin ich für eine schlechte Mutter das sie mit diesem sch. aufwachsen muss.

Bist Du doch gar nicht. Ich vermute das Gegenteil. Du wirst viel zu viel Angst um Deine
Kinder haben. Denkst Du das hilft ihnen?

Zitat von Christin77:
2016 hatte ich das Würgen und nicht essen können sowie die Angst vor Krankheiten u d der Schlafmangel wirklich mit 2 Medikamenten in den Griff bekommen.

Das glaube ich gern. Besonders wichtig wird gewesen sein, dass Du besser schlafen konntest.

Zitat von Christin77:
Mit mirtazapin und Venlafaxin. Ich hatte wirklich nichts mehr. Ich war sogar besser drauf das haben mir mein Mann und die älteste gesagt.

Wunderbar. Daran siehst Du, es kann sich auch bei Dir verbessern. Aber waren es wirklich nur allein
die Medikamente, die Dich dahin gebracht haben? Oder war es auch deswegen, weil Du fest daran
geglaubt hast, das Du die Lösung hattest? Manchmal versetzt unser Glaube Berge.

Zitat von Christin77:
Ja und diesmal funktioniert das halt so nicht.

Schade, Du bist ja davon überzeugt. An Deinem Denken und an Deinem Tun liegt es nicht.
Du glaubst ja an das richtige Medikament.
Bitte verstehe mich nicht falsch. In der Situation, in der Du Dich zur Zeit befindest, wird es
ohne Medikamente zur Unterstützung kaum gehen.
Du selbst musst jedoch auch gut mithelfen, vieles nicht immer nur schwarz zu sehen.

Nicht das Du irgendwann sagst. Ich kann eigentlich nichts. Aber mein Medikament ist hervorragend.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Hotin:
Es ist nicht schwierig, dies aus Deinen Beiträgen herauszulesen. Leider trifft das auch auf die meisten anderen Menschen zu, die unter ...


Hallo Hotin,

was ist denn wenn Medikamente nicht so anschlagen wie sie sollten?
auch ich habe damals gehofft das ich wieder so ein Medikament finde was mir das leid nimmt.

Mich hat die viele Wechselerei eher noch mehr in die Symptome geschoben.
Glaubst Du das es ab einem gewissen Grad nur mit Medikamenten geht?
Schön ist es natürlich wenn Sie anschlagen. Aber was tun wenn nicht?

ich wünsche allen eine ruhige und entspannte Nacht.

Zitat von Lotta1983:
was ist denn wenn Medikamente nicht so anschlagen wie sie sollten?

Du stellst eine sehr, sehr wichtige Frage. Daraus könnte man ein eigenes Thema machen.

Ich kann diese Frage nicht eindeutig beantworten.
Was denkst Du denn, was die Medikamente hauptsächlich machen sollen?

Zitat von Lotta1983:
Mich hat die viele Wechselerei eher noch mehr in die Symptome geschoben.

Das kann ich mir vorstellen. Schließlich haben viele Medikamente auch Begleiterscheinungen.
Fachleute wissen dies und zögern teilweise beim Verschreiben von Medikamenten.

Zitat von Lotta1983:
Glaubst Du das es ab einem gewissen Grad nur mit Medikamenten geht?

Vermutlich ja. Ich selbst habe eine Phase vor vielen Jahren erlebt, als ich mir bei einer heftigen
Angststörung ohne Medikament keinen Rat mehr wusste. Und ich kenne privat einige Personen, die
zur Beruhigung Medikamente gegen Ängste und depressive Störungen nehmen und sich damit
ziemlich gut fühlen.
Ich habe zwei mal für mehrere Monate ein Medikament zur Unterstützung genommen. In Absprache mit
meinem Hausarzt konnte ich es später immer wieder reduzieren. Und dann sogar ganz darauf
verzichten.
Meine persönliche Situation muss aber nicht mit anderen vergleichbar sein. Ich habe über viele,
viele Jahre selbst intensiv daran gearbeitet zu verstehen, wie ich meinen eigenen Anteil an meinen
Ängsten sehr deutlich verringern konnte.

Zitat von Lotta1983:
Schön ist es natürlich wenn Sie anschlagen. Aber was tun wenn nicht?

Das sehe ich wie Du. Nur frage ich. Was erwartet die Person denn jeweils?
Was soll das Medikament denn jeweils machen?

Angststörungen haben häufig einen großen Anteil von Unsicherheiten im Umgang mit sich selbst und
anderen Menschen. Auf diesem Gebiet kann meiner Ansicht nach, nie ein Medikament wirken(anschlagen).
Es braucht sehr häufig größere Verhaltensänderungen.
Um jedoch zu verstehen, warum Ängste uns manchmal unser Leben so schwer machen, benötigt es
oft die Bereitschaft, sich von anderen mal sagen zu lassen, an welchen Stellen man mitunter
immer wieder mal etwas falsch macht.
Und da liegt eine der größten Schwierigkeiten. Wer so richtig starke Ängste hat, der hat auch oft
eine große Angst davor, sich in eine bestimmte Richtung zu verändern.
Schießlich stellt sich dann die Frage.
Was ist, wenn das Medikament nicht so wirkt, wie ich es mir erhoffe?
Und was ist, wenn die Menschen, die ich mag und um mich behalten möchte, nicht positiv
auf meine Verhaltensänderung reagieren?
Was dann?
Verändere ich deshalb lieber nichts, um kein Risiko einzugehen? Viele Menschen sperren sich
durch solche Überlegungen selbst in einen Kreislauf ein, aus dem es nicht leicht ist, zu entkommen.

@Hotin ja ich denke auch es hängt viel damit zusammen
Habe mal gelesen das wenn man Panik und Angstzustände hat sich damit beschäftigt und nicht mit anderen Dingen im Leben.
Ich zb weiss das ich es schlecht fertig bekomme nein zu sagen.
Ich möchte jedem alles Recht machen aber habe auch noch nichts veränndert.
Ich denke es stecken ganz viele Sachen hinter all der Angst

A


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Dr. Christina Wiesemann
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