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Aber so machst du dir dein ganzes Leben kaputt……

@Christin77 aber das ist ja jetzt das erste Mal, dass es so dramatisch ist, oder? Beim ersten Mal ging es ja weg, und du konntest sogar die Medis absetzen. Es ist ja erst seit vergleichsweise kurzer Zeit so schlimm?

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Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

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Was meinst du mit kurzer Zeit. Als ich Venlafaxin im Sommer abgesetzt habe war ja nur noch bei 37,5 bekam ich im Oktober des Jahres eine heftige Panikattacke. War kurz davor den Notarzt zu rufen. Und da begann auch die würgerei wieder. Wie gesagt Erhöhung vom Venlafaxin brachte nichts und unter escitalopram bekam ich meine Angst nicht in den Griff au d hatte ständig Panikattacken. Also daher ist es eine lange Zeit jetzt schon so. Mal habe ich paar Tage Ruhe vom Würgen und dann tritt es wieder vermehrt auf. Das ist ja das ich sage es ist unberechenbar. Das schlecht schlafen habe ich schon länger.mir ist aber was aufgefallen. Damals hat Venlafaxin ja recht schnell was gebracht hat auch mein Problem das Würgen also das somatische Problem weg genommen und auch Angst. Jetzt ist es aber so das ich bemerke das die Angst weniger geworden ist seit ich Venlafaxin nehme aber ich habe mehr Probleme. Das Würgen und nicht richtig essen können und das ich depressiver geworden bin. Auch meine Gedanken hat es bisher nicht positiv beeinflusst. Ich hatte heute Nachmittag echt paar gute Stunden aber innerhalb von Minuten ist es wieder total gekippt wo ich dann nicht mehr an Heilung glaube. Warum auch immer. Das ist meine Beobachtung

Zitat von Christin77:
Das ist bei mir ein Problem. Man muss bereit sein damit zu leben

Liebe Christin,
ein paar Monate solltest Du vermutlich schon bereit sein, damit zu leben. Etwas, was Dich so stark
belastet, kann kaum auf wundersame Weise direkt verschwinden.

Zitat von Christin77:
Weil ich es nicht aktzeptieren kann den Zustand so anzunehmen und zu sagen ok du begleitest mich jetzt den Rest meines Lebens.

Das ist doch wunderbar, wenn Du diesen Zustand für den Rest Deines Lebens so nicht annehmen willst.
Das hillft Dir, über Lösungen nachzudenken. An Lösungen zu arbeiten, was nicht gerade leicht ist.
Und auf Dauer eine für Dich befriedigende Lösung für Deine Zukunft zu finden.

@Christin77
Ich meinte, dass es nicht seit 2016 durchgehend so war, sondern dass du soweit stabil warst, die Medis abzusetzen.
Subjektiv betrachtet ist seit Herbst natürlich lang, das ist klar!
Dass du heute ein paar echt gute Stunden hattest, ist doch ein Anfang!

Zitat von NIEaufgeben:
Aber du machst diesen Zirkus seit 2016 mit…

So, wie ich das verstehe, hat sie jetzt einen Rückfall... war zwischenzeitlich wieder gut.

Zitat von Johnny83:
@Christin77 Ich meinte, dass es nicht seit 2016 durchgehend so war, sondern dass du soweit stabil warst, die Medis abzusetzen. Subjektiv betrachtet ...

Ach so. Ja eigentlich super nur warum freue ich mich nicht und warum macht es wieder Peng und ich denke negativ. Das ist doch blöd.

Zitat von NIEaufgeben:
Aber so machst du dir dein ganzes Leben kaputt……

Ich weiß aber mal ehrlich würde dich dieses gewürgt nicht auch belasten. Wenn du nicht weißt wann und warum es auftritt sondern einfach so kommt aus heiterem Himmel.

Zitat von Christin77:
Das ist doch blöd.

Ja, ist es, von außen betrachtet aber wenn man mitten drin steckt, und es einem dreckig geht, ist es halt leicht gesagt.
Aber schau, du bist seit gestern in der Klinik und hattest heute schon ein paar gute Stunden: also offenbar wirkt irgendetwas und ändert sich zum Positiven. Das ist doch eine Verbesserung. In der nächsten Zeit arbeitet ihr in der Klinik daran, das alles zu stabilisieren.

@Christin77
Kann das Würgen mit dem Zwerchfell zusammenhängen? Nur so als Gedanke, der Solarplexus sitzt ja auch dort, und wenn diese Region krampft, fühlt man sich ja von oben bis unten elend. Und Schluckauf entsteht ja auch dort. Psyche und Körper hängen ja so eng zusammen, siehe zB Depressionen und Rückenschmerzen

Zitat von Christin77:
Ich weiß aber mal ehrlich würde dich dieses gewürgt nicht auch belasten. Wenn du nicht weißt wann und warum es auftritt sondern einfach so kommt ...

Meinst du denn die anderen User hier haben keine Symptome oder und schmerzen und das jeden Tag?

du bist nicht die einzige
aber was du daraus machst liegt nur an dir selber

Keine Ahnung. Es krampft ja nix. Ich weiß nicht warum. Es tritt mal unter Anspannung auf was ich dann ja verstehe u d mal einfach so. Ich sitze hier und schreibe mit euch und ich würge. Das ist ja das was ich nicht verstehen kann. Ich grüble und denke mir das es einfach nicht normal ist. Ohne erkennbaren Grund. Und auch wenn ihr jetzt alle die das lesen mit den Augen rollen werden denke ich mir das ist nicht psychisch.

Zitat von Christin77:
Damals hat Venlafaxin ja recht schnell was gebracht hat auch mein Problem das Würgen also das somatische Problem weg genommen und auch Angst.

Vermutlich, weil Du sicher warst. dieses Medikament löst Dein Problem.

Zitat von Christin77:
Jetzt ist es aber so das ich bemerke das die Angst weniger geworden ist seit ich Venlafaxin nehme aber ich habe mehr Probleme.


Zitat von Christin77:
Auch meine Gedanken hat es bisher nicht positiv beeinflusst.

Nun frage ich Dich. Wie soll ein Medikament Deine Gedanken positiv beeinflussen?
Das kann ein Medikament nicht!
Deine Gedanken steuerst Du in jedem Moment selbst - egal, was Du in Dich hineinstopfst

@Christin77
Naja, Würgen ist auch krampfartig, oder? Oder stelle ich es mir falsch vor? So wie Brechreiz, nur eben trocken?
Solarplexus und Zwerchfell sind ein extrem komplexes System, das alles mögliche beeinflussen kann. Und dass durch Grundanspannung hier etwas aus dem Gleichgewicht gerät, kann ja durchaus sein - Psyche beeinflusst den Körper.
Aber der Druck scheint heute besser zu sein?

Zitat von Hotin:
Das kann ein Medikament nicht!

Sorry, aber da muss ich widersprechen. Als ich ganz unten angekommen bin, hatte ich unkontrollierte Zwangsgedanken, die mir fast bildlich sinnlos und eine Menge anderes Zeugs einbetonkert haben. Gegen diese Präsenz anzukämpfen, war nahezu unmöglich. Venla hat sie bei mir ausradiert, manchmal kommen sie zurück, aber nie in der Intensität, sondern kontrollierbar und handelbar.

Und da es Christin heute stundenweise besser ging, scheint es ja anzuschlagen.

Doch das weiß ich und das ist zb auch son Konflikt in mir. Ich weiß es gibt sehr schlimme Schicksale und schwere Krankheiten wo man verstehen kann das die eine Depression oder angststörung entwickeln.
Ich habe aber kein Traumata der das rechtfertigen könnte das ich diese psychische Erkrankung habe. Oder zb wenn jemand Gewalt erlebt hat oder sexuelle Übergriffe. Die werden immer wieder getriggert und müssen damit irgendwie klar kommen und haben das Recht zu jammern und kriegen es irgendwie hin. Aber ich mit meinen paar Problemen mache ein Riesen Drama draus und kriege es nicht gewuppt das anzunehmen und damit klar zu kommen. Es ist für mich jeder Tag einfach ein Kampf und ich weiß einfach nicht warum oder wie ich damit klar kommen kann. Ich schaffe es einfach nicht.

Zitat von Johnny83:
@Christin77 Naja, Würgen ist auch krampfartig, oder? Oder stelle ich es mir falsch vor? So wie Brechreiz, nur eben trocken? Solarplexus ...

Mir ist aber nicht schlecht oder dieses typische sich in den Wangen sammelnde Speichel bevor man spuckt. Es ist ein trockenes Würgen was einfach so kommt. Egal was ich mache oder tue. Selbst unter der Dusche. Heute Mittag beim Essen in der Nacht usw.
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Zitat von Christin77:
Ich habe aber kein Traumata der das rechtfertigen könnte

Papperlapapp!
Zum einen hör bitte auf, dich für deine Krankheit zu entschuldigen! Du bist du, die anderen sind die anderen, jede Ursache ist verschieden, aber leiden tun wir alle mehr oder minder. Du musst dich nicht rechtfertigen! Nie, hörst du.
Zum anderen: Es gibt Leute mit Diabetes, obwohl sie gesund leben. Es gibt sportliche Leute mit Bandscheibenvorfall. Der nächste hat immer brav Zähne geputzt und braucht trotzdem eine Krone...
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Du kannst nichts dafür, und aus. A b e r du hast schon einmal geschafft, diese Sche**** zu besiegen, und das kann man auch ein zweites Mal. Dass du verzweifelst, verstehe ich vollkommen, aber du tust eh was, um da rauszukommen. Und morgen ist es vll schon noch besser, als heute Nachmittag?

Zitat von Christin77:
Es ist ein trockenes Würgen was einfach so kommt

Ah, ja, so hab ichs mir eh vorgestellt. Kommt es aus der Kehle? Oder kündigt es sich weiter unten an?
Jedenfalls klingt das für mich nach totaler Verkrampfung.

Zitat von Hotin:
ermutlich, weil Du sicher warst. dieses Medikament löst Dein Problem

Genau und das denke ich irgendwie immer noch. Und gleichzeitig hab ich Angst wieder ein neues zu probieren und die Nebenwirkungen mitzumachen um dann eventuell enttäuscht festzustellen das es nicht hilft. Das ist es was mich auch so fertig macht. Das ich so verzweifelt bin weil ich einfach das Gefühl habe mir hilft nichts mehr. Kein Medikament,kein Psychiater und am wenigsten ich. Ich kann nicht in die Zukunft schauen aber ich zweifle an Heilung oder Genesung.

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Dr. Christina Wiesemann
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