Eine Zeitlang war es so sobald ich einen Rückfall hatte, ich sofort in eine Klinik geflüchtet bin.
Seit drei Jahren schaffe ich nun mich selber zu regulieren und nicht gleich in eine Klinik vor mir selber zu flüchten.
Mir hilft es meine Gefühle die die Angst auslösen zu benennen, mittlerweile schaffe ich es die Auslöser zu erkennen und zu akzeptieren dass es mir deswegen gerade nicht gut geht.
Ich habe aber auch einen tollen Therapeuten an meiner Seite, der mir sehr viel Verständnis entgegen bringt und mitfühlend ist. Er kann mir aber auch klar sagen, dass es gerade kein Wunder ist, das es mir gerade so geht.
Die Angst darf ihren Raum haben. Bei mir zeigt sich meine Angst meist mit viel Ungewissheit wegen der Zukunft, die der Auslöser gerade mit sich bringt und natürlich Katastrophengedanken. Diese bringen mich aber nicht weiter, weil ich nicht sagen kann wie es in Zukunft ist.
Was wirklich wichtig ist es zu Akzeptieren, dass es mir nicht gut geht und ich trotzdem meinen Tag so gestaltet, als wäre die Angst gerade nicht so präsent. Heißt ich gehe trotzdem arbeiten zb koche für mich und meinem Mann. Mache wenn nötig mehrmals täglich eine Entspannungsübung und versuche mich vermehrt zu bewegen. Sachen die dann meinem Körper gut tun, also auch Selbstfürsorge und mir auch Selbstmitgefühl (heißt sich selber als besten Freund zu begegnen) zeigen. Auch Mal zu weinen, weil man manchmal so hoffnungslos ist. Oder mir auch Zeit für meine Gedanken zu geben und sie auch zu Ende zu denken. Ich kann mir mittlerweile sagen, das solche Phasen auch wieder rum gehen, weil ich es schon so oft geschafft habe und somit auch diesmal.
Mittlerweile sind meine schlechten Phasen viel kürzer dadurch geworden.
30.12.2021 18:36 • x 2 #5501