App im Playstore
Pfeil rechts
2616

Also ich sage mal so. Ich habe im Moment immer mal gute Stunden aber sonst ist weiterhin die Angst da. Leider habe ich bisher heute nichts essen können. Es geht einfach irgendwie nicht. Trinken geht etwas besser aber auch nicht optimal. Leider bin ich sehr zittrig. Ob es am Venlafaxin liegt oder weil ich nicht essen kann weiß ich nicht. Irgendwie ist alles komisch.

@Christin77 kann gut sein das es am Essen liegt, dass macht ja auch schwach wenn keine Energie zugeführt wird. Auch wenig trinken kann damit zusammen hängen..
Wir haben echt ein doofes Los gezogen.
Ich freue mich aber das paar gute Stunden dabei sind, an denen müssen wir wohl festhalten…

Ich hab mir vom Weihnachtsmann Gesundheit gewünscht. Die wünsche ich uns allen von Herzen.

A


Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

x 3


Ja das stimmt. Wie lief es denn heute bei dir

Zitat von Christin77:
Also ich sage mal so. Ich habe im Moment immer mal gute Stunden aber sonst ist weiterhin die Angst da. Leider habe ich bisher heute nichts essen können.

Und was hattest Du heute an Bewegung und wie viel Bewegung hattest Du zeitlich?

Nicht viel. Außer das was man zu Hause so an Bewegung hat. Haushalt machen und einmal kurz zum Auto um zu Schwiegereltern zu fahren.

Hallo Christin,
ich war bislang eher stille Mitleserin, aber ich habe alles gelesen und mich in einigem wiedererkannt. Ich lese schon seit ein paar Jahren mit und habe alles mitverfolgt. Bei mir hat es wieder Ende 2018 angefangen und dann schlimmer als je zuvor.
Das mit dem Wuergen kenne ich, wenngleich 'nur' bei Panikattacken, und viele deiner Symptome hatte ich auch.
Unter Venla aber auch wenn es wieder angefangen hat, konnte ich nichts essen, musste mich richtig dazu zwingen, ich hatte viele Kilos abgenommen, aber mein Hals war wie zugeschnuert, es ging nicht.
Ich glaube das Gefuehl der Unruhe im Kopf kenne ich auch. Dieses Gefuehl konnte ich auch in der Therapie nie richtig beschreiben, aber es ist einfach unertraeglich. Zum Glueck hatte ich es nicht permanent. Dafuer aber die Uebelkeit..ueber viele viele Monate.
Ich hatte Venla abgesetzt, da ich einen Gentest gemacht hatte mit dem Ergebnis, dass Venla nicht ratsam fuer mich ist. Ich hatte auch viele Magendarmprobleme und eine Gastritis (weiss nicht, ob es davon war, denke eher wg.der Angst und dem Stress. Dazu hatte ich jeden Tag schwerste Schuettelattacken, konnte fast nichts mehr machen, noch nicht mal richtig gehen.
Ich habe dan auf Escitalopram umgestellt und nehme es seit 2,5 Jahren. Die Symptome kommen manchmal noch etwas durch. Ich gehoere auch zu denen mit schweren physichen Beschwerden, sagte auch mein Psychiater.

Da es mir so aehnlich ging wie dir heute und ich schon damals als es mir so schlecht ging versucht habe, mitzulesen (auch das ging in den schweren Zeiten nicht) kann ich dich sehhhhr gut verstehen und auch, dass man tatsaechlich kaum was machen kann und die koerperlichen Symptome einfach so kommen. Hatte wirklich fast alle auf der Liste, der Koerper war einfach zu sehr in Alarmbereitschaft, habe alles versucht...die Medis waren und sind unerlaesslich und waren die Rettung obwohl ich eigentlich kein Freund davon bin, aber ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Das war kein Leben mehr und da haben auch keine Entspannungsuebungen etc. geholfen, selbst zur Therapie konnte ich aufgrund der Beschwerden nicht gehen.

Gib deinem Koerper noch ein wenig Zeit, beim ersten Mal hat Venla auch lange gebraucht und es wurde erstmal alles schlimmer, beim 2. Mal war mein Zittern oder besser gesagt Schuetteln nach der 1. Einnahme verschwunden obwohl ich mich auf eine Verschlimmerung eingestellt hatte. Du hast relativ schnell hochdosiert, gib dir Zeit. Du schaffst es.

Sehr interessant. Ich hatte den Gentest damals auch gemacht. Venla stand bei mir auch nicht als positiv drauf. Nur eins soll mein Körper richtig gut vertragen. Das war Sertralin. Wieso auch immer, ich hatte es nicht gut vertragen. Vielleicht lag es auch daran das meine Biochemie so durcheinander war. Escitalopram soll ich dir doppelte Dosis nehmen. Also wie gesagt mein Gentest sagt nur das eine Medikament verstoffwechsle ich richtig.
Bin mit Sertralin nicht über 100 mg genommen.
Also ich dachte das ich mir das Geld vom Test besser gespart hätte.

Interessant da mal was anderes zu lesen.

Wo macht man denn so einen Test? Scheint ja nicht wirklich aussagekräftig zu sein

Zitat von Nette73:
beim 2. Mal war mein Zittern oder besser gesagt Schuetteln nach der 1. Einnahme verschwunden


Ich finde es sehr gut,dass das Ausmass der Symptomatik hier mal genau beschrieben wird, mal ganz besonders ehrlich geschildert.
Dass es einen schüttelt,ja,so war es leider auch bei mir und nicht nur einmal in der Woche sondern täglich und es wurde und wurde nicht besser.

Denke mal,wir sitzen hier ja im Prinzip alle mehr oder weniger in einem Boot aber das Ausmass ist entscheidend und wieviel Kraft der/die Einzelne noch hat und das ist äusserst individuell.

Mit Ausmass meine ich,dass das sehr unterschiedlich sein kann.
Der eine hat als Beispiel mal eine PA in der Woche,ist sicher nicht schön aber händelbar.

Es gibt aber ein Ausmass,das man aus eigener Kraft nicht mehr bewältigen kann und wenn das erreicht ist,geht es ohne Medikamente nicht mehr.


Was ich persönlich ganz schlimm fand in meiner Krisenzeit,dass ich mir von einer jungen unerfahrenen Ärztin in der Psychiatrie noch anhören musste,ich müsse schon auch wollen.
So ein junges Ding,grad mal ausstudiert.

Ich habe Verständnis dafür,dass auch junge Therapeut/innen mal anfangen zu lernen aber zu dem Zeitpunkt ging es mir schon mehr als unterirdisch.
Mein ganzes Leben rutschte mir weg,meine Beziehung,Arbeit,alles.
Aber nicht nur sie hat es nicht gemerkt,davon mal ab.

Zum Glück wurde eine erfahrene Ärztin dann wieder gesund,sie kannte mich noch vom Vorjahr (Psychiatrie) und wusste,dass ich eine Kämpferin bin.
Ich hab ihr dann gesagt,was die angehende junge Therapeutn gemeint hat vonwegen,wenn ich nicht wollen würde,hätte das alles keinen Sinn.

Die Ärztin hat mir dann angeboten,dass ich meine frühere Therapeutin wieder bekomme,es musste aber noch ein Gespräch statt finden mit der jungen Therapeutin.

Hab ich dann gemacht und da war dann die erfahrene Ärztin dabei und ich habe halt nochmal gesagt,dass ich nicht mehr kann und das nichts mehr mit wollen zu tun hat.
Die junge Therapeutin meinte dann,sie habe das schon verstanden und was noch,weiss ich nicht mehr.

Jedenfalls hab ich dann die erfahrene Therapeutin plus die erfahrene Ärztin wieder bekommen und musste mir auch nicht mehr anhören,dass ich nicht will.

Das war aber ein langer Kampf,den ich emotional alleine austragen musste.


Trigger

Ich finde sowas auch gefährlich denn ab einem gewissen Grad der Verzweiflung .fängt man an,sich zu überlegen,wie man das alles selbst beenden kann und ich hatte dazu auch schon einige Ideen.




Sogar mein Mann meinte,ich solle mehr auf die Ärzte hören und das besser umsetzen.
Ich konnte es leider nicht,wirklich nicht.

Inzwischen weiss mein Mann,dass es richtig war mit den Medikamenten und ich hab ja auch Therapie gemacht.
Aber zunächst stand ich ganz alleine da und das in einer Situation,in der ich sehr hilflos war.

Und deswegen Christin lass Dir bloss nichts einreden.

Du bist auch eine Kämpferin und das wird Dich auch zum Ziel führen.

Danke Flame.

Es ist interessant wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. Ich hatte irgendwann auch keine Kraft mehr Medikamente zu wechseln. Ich hatte richtig Angst vor Medikamente entwickelt.

Es ist immer wieder toll die verschiedenen Geschichten zu hören. Wir sind alle ein bißchen verschieden und etwas gleich.

Ich finde Medikamente können ein Segen sein. Ich hatte 14 Jahre richtig Glück mit Paroxetin. 2018 habe ich Dirk getestet und wenig vertragen. Manches habe ich nicht einmal 4 Wochen genommen und geschafft. So sind wir alle individuell.
Ich bin etwas neidisch auf die, die mit Medias ein "normales" Leben führen.
Naja für mich ist jetzt ein anderer Weg vorgesehen.

Ich wünsche allen eine gute Nacht

@Christin77 Ich hatte zwei Gentests in Australien gemacht, als ich noch dort gelebt habe. Beide haben die gleiche Aussage bezueglich Venla gemacht mit Hinweisen auf die Magen-Darm-Problematik. Und unabhaengig davon hatte damals auch mein Psychiater in Australien mir geraten Escit. zu nehmen. Toi, toi, toi bis jetzt.

Zitat von Lotta1983:
Es ist interessant wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. Ich hatte irgendwann auch keine Kraft mehr Medikamente zu wechseln. Ich hatte richtig Angst vor Medikamente entwickelt. Es ist immer wieder toll die verschiedenen Geschichten zu hören. Wir sind alle ein bißchen verschieden und etwas gleich. Ich finde ...

Ja, naja, ganz normal ist es nicht. Ich muss z.B. viel aufpassen und ein paar Symptome kommen immer wieder mal durch. Habe auch mehrfach wieder Schuettelattacken gehabt, vor allem in stressigen Situationen, sogar einmal bei der Therapie. Die Psychologie hatte das glaub ich noch nie so gesehen und wollte unbedingt, dass ich nochmal anrufe, wenn ich daheim bin. Sie sagte, sie konnte es nicht einschaetzen. Und das war noch nicht mal das ganze Programm mit Erbrechen gleichzeitig Durchfall, so starken Schwindel, das ich zu Boden gehe etc.

Auch sind leider vor ein paar Tagen wieder dieses unertraegliche Gefuehl im Kopf zurueckgekommen, zum Glueck nur fuer 2-3 Sekunden. Kann daher Christin bestens verstehen.
Ich druecke uns allen die Daumen, dass es ertraeglich und sogar gut bleibt oder wird.

Ich werde immer noch mit diesem Druck wach. Der macht mich wahnsinnig. Das muss doch mal aufhören oder nicht. Mich macht das irre. Wenn ich dann aufstehe bin ich nur am zittern.

Zitat von Christin77:
Ich werde immer noch mit diesem Druck wach. Der macht mich wahnsinnig. Das muss doch mal aufhören oder nicht.

Das kann sich durchaus verbessern. Dafür benötigst Du jedoch eine etwas andere Einstellung zu Dir
und Deinem Alltagsleben.
Freust Du Dich denn auf den Tag, wenn Du wach wirst? Vermutlich nicht.
Was würde passieren, wenn die Angst aufhören würde? Dann würdest Du sicher so
weiterleben wie bisher. Nichts in Deinem Leben könnte sich verbessern.

Das bedeutet. Zuerst muss jemand sein Denken und Handeln verbessern. Erst danach kommt Dijenige
oder Derjenige besser zur Ruhe. Und erst dann wird die Angst nach und nach langsam schwächer.

Entwickele einen Plan für Dich. Was willst Du ab morgen besser machen?
Erst wenn Du dazu Ideen entwickelst und dann beginnst sie umzusetzen, kann sich etwas verbessern.
Sonst wird bestimmt alles so bleiben, wie es ist.

@Nette 73. kannst du deinen Druck im Kopf mal näher beschreiben

@Hotin hättest du ein paar Beispiele dafür? Ich bin das erste mal daran endlich etwas zu tun aber bin so verunsichert etwas falsch zu machen oder meinen Gedanken falsche Impulse zu geben..
Was genau könnte man erlernen zu denken, sowas wie "es geht mir gut" obwohl man spürt, dass man Angst hat? Dem Gehirn so sagen oder zeigen, dass es mich nicht beschützen muss?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Delfin36:
Ich bin das erste mal daran endlich etwas zu tun aber bin so verunsichert etwas falsch zu machen oder meinen Gedanken falsche Impulse zu geben.

Falsch kannst Du da kaum etwas machen. Schließlich spürst Du ja meistens schnell, ob es Dir eher gut geht
oder nicht.
Damit Du Dich besser fühlst, braucht Dein Kopf etwas Sinnvolles zu tun.
Der größte Teil läuft im Kopf unbewusst ab. Dies kann man nicht so ohne weiteres beeinflussen.
Ein kleiner und sehr wichtiger Teil läuft bewusst ab. Diesen Teil können und müssen wir steuern.
Durch das Steuern ist es überhaupt erst möglich, gute Gefühle hervorzurufen.

Wenn ich morgens aufstehe und überlege, was ich am Tag tun möchte, gibt es verschiedene
Möglichkeiten.
Ich kann sagen. Oh, mir geht es mal wieder schlecht. Und Lust habe ich auch keine.
Ich kann sagen. Ich weiß einfach nicht, was ich heute machen soll.
Wenn ich dies denke, kann an diesem Tag wohl kaum ein Zufriedenheitsgefühl entstehen.

Ich kann aber schon morgens überlegen, was ich an diesem Tag machen und probieren möchte.
Wenn ich mich dafür entscheide etwas zu machen, werde ich danach ein Gefühl spüren.
Entweder es hat nicht funktioniert. Dann probiert man beim nächsten mal etwas anderes oder man
probiert ein anderes mal das Gleiche noch einmal. Vieles funktioniert nicht gleich direkt beim ersten mal.
Oder etwas hat funktioniert. Und wenn etwas funktioniert hat,
dann hat man ein Zufriedenheitsgefühl erzeugt. Dann muss man wissen, ein Zufriedenheitsgefühl
erscheint fast nie ohne dass man selbst etwas dafür getan hat.
Ich habe etwas entschieden und es hat geklappt. Ich habe in mir ein gutes Gefühl erzeugt.
Es fängt mit ganz kleinen Taten an. Und es sollte sich immer weiter steigern.

Ängste entstehen, wenn man diesen negativen Gefühlen keine Zufriedenheitsgefühle entgegenstellen
kann. Unser inneres System ist so etwas wie eine Balkenwaage. Auf der einen Seite liegen die
unangenehmen Gefühle. Und auf die andere Seite stapelt man sein guten Erlebnisse und Gefühle.
Nur wer immer mehr gute Gefühle auf die Waagschale bringt, der bringt dadurch nach und nach sein
inneres System ins Gleichgewicht.

Zitat von Delfin36:
Was genau könnte man erlernen zu denken, sowas wie es geht mir gut obwohl man spürt, dass man Angst hat?

Nun, man kann schlecht einfach denken - mir geht es gut, wenn man was anderes fühlt.
Wir alle haben jedoch Dinge, die man auf die Waagschale legen kann, die kaum noch jemand bewusst sieht.

Mit unseren Ängsten stehen wir aus einem warmen Bett auf.
Aus dem Wasserhahn fließt frisches klares Wasser das auf Wunsch warm ist.
Wir besitzen eine Toilette und eine Dusche. 50 % der Menschen dieser Welt haben keinen
Zugang zu einer Toilette.
Unsere Wohnung ist geheizt, also angenehm warm.
Im Kühlschrank befindet sich Nahrung die uns satt macht, teilweise im Überfluss.
Auf einem Herd können wir warmes Essen zubereiten.
Durst und Hunger kennen wir nicht, es ist alles ausreichend da.
Diese Aufzählung könnte ich lange weiterführen.

Und nun sagt unser Kopf. Das alles reicht nicht. Ich bin unzufrieden, ich habe große Angst.
Ja, warum denn, wovor habe ich denn Angst?

Zitat von Delfin36:
Dem Gehirn so sagen oder zeigen, dass es mich nicht beschützen muss?

Wovor soll Dich denn Dein Gehirn beschützen?
Vor der Dummheit, nicht zufrieden zu sein?

Vor dem Angstgefühl. Ich habe mal gelesen das Angst bestehen bleibt, wenn wir unserem Gehirn immer wieder Anlass dazu geben weil wir in ähnlichen Situationen bereits Angst verspürt haben und somit die körperlichen Symptome als Gefahr sehen, gegen die wir ankämpfen und damit immer weiter verstärken.
Das meinte ich auch mit falsch machen, es ist schwer das Richtige für sich zu finden.
Erst recht, wenn es ein dauerhaftes Gefühl ist und nicht nur an bestimmte Situationen gebunden ist. Wie auch bei Christin, es ist halt da- mal mehr mal weniger- ohne bestimmten Grund.

Ich danke dir recht herzlich für die ausführliche Antwort, echt lieb von dir.
Verstehen tue ich das auch alles und werd mal schauen wie die Umsetzung klappt. Du hast so recht, wir können wirklich froh und glücklich sein ein Dach über den Kopf zu haben usw.
Vielen Dank!

Zitat von Delfin36:
Vor dem Angstgefühl. Ich habe mal gelesen das Angst bestehen bleibt, wenn wir unserem Gehirn immer wieder Anlass dazu geben weil wir in ähnlichen Situationen bereits Angst verspürt haben

Vor dem Angstgefühl darfst Du keine Angst haben. Die Angst ist ein wichtiges Gefühl für Menschen und Tiere.
Die Angst beeinflusst das, was wir denken und tun.
Angst bleibt deswegen bestehen, weil alle Gefühle immer auf das reagieren, woran sie sich erinnern.
Das gilt also auch für Wut, Liebe, Abneigung , Zuneigung und viele andere Gefühle.

Ein Mensch, der nur so denkt und lebt, wie Du es beschreibst, bekommt vom Leben nur wenig Gutes mit.
In diesem Forum treffen sich überwiegend Menschen, die sich selbst fast nur über ihre Gefühle steuern.
Dadurch ist der Weg zum Unglücklichsein fast automatisch vorprogrammiert.

Menschen haben eine großartige Fähigkeit. Sie können außergewöhnliche Dinge lernen.
So lernen sie laufen, Sprechen, Rechnen, mit anderen Menschen umzugehen und vieles andere.
Etwas sehr wichtiges ist, man kann auch lernen, mit seinen Gefühlen und der Angst anders
umzugehen. Das funktioniert, indem man mit seinen Gefühlen bewusst umgeht sie spürt, sie
bewertet und die Gefühle nach wichig und weniger wichtig sortiert.

Jeder der hier eine Angststörung beschreibt, hat entweder verlernt seine Gefühle zu steuern oder er
hatte diese Fähigkeit noch nie.
Es stellt sich die Frage. Will man das lernen oder nicht.

Zitat von Delfin36:
und somit die körperlichen Symptome als Gefahr sehen, gegen die wir ankämpfen und damit immer weiter verstärken.

Wer 10 mal hört und liest, dass seine Symptome zu 90 % psychisch bedingt sind, der hat die
Chance daraus etwas zu lernen. Wer das nicht lernen will, der muss eben mit seinen Symptomen leben.

Zitat von Delfin36:
Das meinte ich auch mit falsch machen, es ist schwer das Richtige für sich zu finden.

Mein halbes Leben habe ich mich mit dem Thema Angst und die anderen Gefühle beschäftigt.
Leider ist es deshalb teilweise so, dass ich etwas zu oft von einer Situation berichte, wo es ziemlich
leicht ist, mit seinen Gefühlen anders umzugehen.

Kannst Du Dich noch daran erinnern, wie Du lesen gelernt hast?
Wie stolz war ich, als ich bis Hundert zählen konnte.
Und alle, die hier feststellen, dass sie nicht gut rechnen können, wollen dies hier in einem
Schnellkurs in 14 Tagen nachholen.
Wie ernst kann man dies nehmen?

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore