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Es ist heute wieder schlimm. Ich komm überhaupt nicht raus aus der Angst und Anspannung. Das ist doch alles nicht normal. Warum hört es nicht auf.

Christin Liebes du weißt doch je mehr man gegen etwas kämpft desto stärker wird es. Denk dir einfach, salopp gesagt, leck mich Angst, bleib solange du willst, irgendwann bist du es schon leid mich zu nerven und gehst wieder. Bis dahin ziehe ich trotzdem mein Ding durch.
Denn je mehr du dagegen kämpfst und willst dass es weg geht, desto schlimmer wird es. Ich weiss das ist sau schwer. Aber versuch es.

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Seit 5 Wochen Unruhe, ständiges Würgen Appetitlosigkeit

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Es ist aber nicht ne Panikattacke und auch nicht der Gedanke oh Gott es könnte was passieren. Es ist einfach ein ganz ganz gemeines Gefühl. So richtig Angst und in dem Moment möchte ich einfach nur das es aufhört oder das ich es nicht aushalte. Ich merke auch eine ganz starke Anspannung dann. Ich hab solche Angst vorher nie gehabt. Wenn hatte ich eher Angst zu sterben aber das war eine andere Angst die konnte man aushalten.

Ich weiss doch. Trotzdem musst du es versuchen. Nicht immer alles zerdenken, was warum wieso weshalb...einfach die Dinge und die Angst passieren lassen.

Wenn das so einfach wäre. Ich habe heute noch nichts essen können trinken geht auch kaum noch.

Hallo Christin, gerade habe ich einen langen Text verfasst, der jetzt leider weg ist. Ich versuche es nochmal in Kürze.
Ich schließe mich Cathy an. Auch ich lebe schon lange mit der Angst, also mehrere Jahre. Ich habe mir geschworen, mein Leben nicht von der Angst bestimmen zu lassen. Ich will einfach leben, auch wenn es sehr anstrengend ist, denn die Angst ist bei mir auch fast jeden Tag präsent. Trotzdem sitze ich jetzt in Berlin bei meinen Kindern und Enkelkindern, 160 km von zu Hause entfernt, der Weihnachtsbaum leuchtet und wir trinken ein Glas Wein. Die Angst ist dabei. Lass sie da sein und leb dein Leben. Versuche nicht, sie wegzumachen oder zu kontrollieren, das funktioniert nicht. Informiere dich mal über die DARE-Methode von Barry McDonagh. Oder schau mal bei anxietynomore.uk oder anxietycetre.com. Sie haben 10 oder 15 Jahre unter Angst gelitten und den Ausweg gefunden. Es ist anstrengend, aber nicht tödlich und man hält mehr aus, als man denkt. Ich wünsche dir Erleichterung und trotz allem schöne Weihnachten. Liebe Grüße an dich!

Zitat von Christin77:
trinken geht auch kaum noch.

Das isr nicht gut.

Versuch über den Tag verteilt immer mal wieder was zu trinken. Sonst kippst du wirklich noch um.

Ich kann nicht. 2 Schluck und dann ist alles wie zugeschnürt. Ich habe wirklich keine Zuversicht mehr. Nicht mal das mir noch Medikamente helfen. Auch kein benzo. Ich weiß einfach nicht was mit mir los ist. Ich fühle mich wie in einer dauerpanik nur ohne Symptome. In mir ist alles komisch.

Wenn Du noch kein Benzo genommen hast woher willst Du das wissen?

Kaum sind Deine Ängste wieder präsenter pauschalisierst Du es gleich wieder dass der ganze Tag schlecht ist. Leg Deinen Fokus auf das was funktionelle ist. Zb war die Nacht heute um Welten besser. Und Du bist nach wie vor handlungsfähig. Du hast noch so viele Möglichkeiten damit es Dir besser gehen kann. Gibt es eventuell einen Krisendienst in Deiner Stadt wo Du anrufen kannst? Sonst die 116117. Das sind geschulte Mitarbeiter.

Ich habe immer das Gefühl du wartest auf das Nonplusultra und Dein Zustand ist sofort weg. Da muss ich Dir leider den Zahn ziehen, so ist es leider nicht.

Was sagt denn Dein Mann zu Dir?

Übrigens, ich habe während der ganzen Jahre nicht einmal ein Benzo genommen! Mein Arzt meint, man müsse das so aushalten. Darüber war ich oft wütend, aber eigentlich bin ich heute dankbar dafür, nicht auch noch in diese Spirale getappt zu sein.

@Habo aber welche Möglichkeiten? Ich möchte eigentlich nicht aufgeben aber ich kann nicht mehr. Selbst die Therapeutin im kh hat gesagt das mir kein Medikament helfen wird und ich allein komm nicht raus weil ich in keinen aktzeptablen Zustand komme. Jeden Tag habe ich diese massive Angst und es soll einfach nur aufhören. Was soll ich noch machen. Ich brauch zu keinem Arzt mehr gehen denn alle sind gegen benzo und ich soll es aushalten. Nicht mal ich selbst kann mir helfen.
Mein Mann drückt mich und sagt alles wird gut. Er ist auch überfordert

Christin Du hast schon so viele extrem gute Tipps hier bekommen. Da heißt es ausprobieren. Wir sind hier nur Gleichgesinnte und können aus unserer Erfahrung sprechen.
Wenn Du kein Vertrauen in Dich hast und auch in Ärzte hast wird es schwer. Du musst offener umgehen und auch den Experten vertrauen. Du hast nach wie vor die Möglichkeit zum Notdienst zu gehen. Sie werden Dich da ernst nehmen.

@Habo sie war ja quasi als Notfall dort. Sie wurde wieder heim geschickt und erst auf Bemühen ihres Arztes überhaupt aufgenommen. Und statt auf der Akutstation landete sie wegen Platzmangel auf der Psychosomatik wo man ihr den Schrott erzählt sie muss das aushalten und kein Medi hilft.

Christin und ich sind mehrere Jahre befreundet, wenn auch nur virtuell aufgrund der Entfernung. Wir haben uns hier kennen gelernt weil ich dasselbe Problem hatte und in leichter Form immer noch habe. Meine Medikamente machen es für mich jedoch erträglich.

Mir tut es inder Seele weh wie sie leidet und keine richtige Hilfe bekommt.

Ihr wurde aber doch gesagt, in der Klinik, dass sie wieder kommen kann, wenn es ihr nicht gut geht oder habe ich das falsch verstanden? Ich mag es eigentlich nicht über jemanden in der dritten Person zu schreiben.

Wenn Du Christin dort schlechte Erfahrungen gemacht hast dann halt zu einer anderen Klinik.

Und dann sitzt sie wieder dort und auf akut ist kein Platz? Das ist die einzige Klinik in ihrer Umgebung.

Ja ich kann jederzeit zum Notdienst da kommen aber was soll ich da? Ich sitze stundenlang da weil nur 1 Arzt alle Stationen abdecken muss und werde dann nach Hause geschickt. Das letzte mal bevor ich dann in die Klinik kam bin ich mit doxepin nach Hause geschickt worden. Ich habe gesagt ich halte die Angst nicht aus und möchte sterben. Da aber kein Plan oder Versuch meinerseits bestand wurde ich heim geschickt. Als ich dann in der psychosomatischen Klinik war wurde mir gesagt ich muss das aushalten und auch mit der Angst alles machen und Skills anwenden.das tue ich ja. Ich mache alles mit Angst doch die Skills helfen nicht. Die helfen in einer akuten Panikattacke die ich aber jetzt seit einiger Zeit weniger habe. Ich habe eine dauerangst und halt das Würgen u d wenig Schlaf sowie kaum essen und trinken. Ich verspüre keinen Appetit oder Durst. Außerdem ist mein Hals wie zugeschnürt. Ich kriege nichts runter.

Ich komme jetzt an den Punkt wo ich nicht mehr richtig weiss was ich noch sagen soll. Ich kenne solch Angstphasen mehr wie genug. Und ich hatte bestimmt so ca. 6-7 solcher Akutphasen. Es ist schei... sowas zu haben. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich es auch ohne Benzos geschafft habe auch wenn ich die Möglichkeit hatte sie zu bekommen. Es ist schlimm sowas zu haben es geht aber wieder vorüber und man stirbt nicht daran. Das solltest Dir immer und immer wieder sagen.

Christin aber Du bist derzeit an einem Punkt, egal was man sagt oder welche Hilfestellung man Dir gibt, nicht ankommt. Es nicht böse gemeint, aber ich habe das Gefühl man redet bei dir gegen eine Wand. Sie werden dir sicher auch einige Ratschläge in der Klinik gegeben haben. Ziel ist es derzeit es anzunehmen und es durch zu leben und nicht auf etwas hoffen was derzeit nicht sofort umsetzbar ist. Du setzt Deine ganze Energie daran den Zustand sofort verschwinden lassen. Wenn es sowas gibt wären hier nicht so viele in diesem Forum.

Ich finde es geht Dir zwischendurch schon besser nur siehst Du das nicht.
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Achja sie dürfen Dich nicht nach Hause schicken, wenn Du darauf bestehst aufgenommen zu werden.

Liebe Christin, ich verstehe dich. Die Angst liegt bei dir direkt unter der Grenze zur Panikattacke. Ich verstehe auch das du im Moment nicht selbst da raus kommt, da du nicht von selbst in einen Zustand kommst, in dem du Hoffnung schöpfen kannst.

Gibt es niemand zu dem du tagsüber mit den Kindern hin könntest? Dann wäre dieser Druck, das du die um deine Kinder kümmern müsstest schon mal weg.

Hast du keinen behandelten Psychiater?

@Habo danke für deine ehrlichen Worte. Ja du hast Recht. Ich verschwende meine Energie dafür das es weg soll. Das weiß ich zu 100%. Das wurde mir auch in der Klinik gesagt. Akzeptanz ist der Schlüssel und trotzdem schaffe ich es nicht. Ich verlasse mich zu sehr auf Medikamente und hoffe das damit alles gut wird. Dem ist leider nicht so und das ist mein Problem. Ich will es sozusagen nicht aktzeptieren das sie nicht helfen weil sie ja beim ersten Mal so super geholfen haben. Ich suche Hilfe von außen und schaffe es nicht sie in mir selbst zu finden. Keine Ahnung warum.
@kleines Angsthäschen. Nein leider haben wir niemanden für die Kids. Das mit der Klinik war nur möglich weil mein Mann sich krank schreiben ließ
Doch ich habe einen Psychiater. Der hat selbst in der Klinik gearbeitet und vertritt die gleiche Meinung das man es aushalten muss. Da brauche ich auch in dem Zustand gar nicht hin. Er hat mich ja damals eingewiesen und gesagt so geht er den Weg nicht weiter mit mir.

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Dr. Christina Wiesemann
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