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Hallo, ich bin neu hier und kann auch nur ab und zu mal reinschauen. Seit 40 Jahren leide ich unter Panikattacken. Die sind nach einer Chemo im letzten Jahr massiv schlimmer geworden. Früher habe ich Venlafaxin genommen, dann wurde ich umgestellt auf Citalopram, die ich aber nicht so gut vertragen habe. Ständige Schweißausbrüche. Nun nehme ich Laif 900, aber die helfen überhaupt nicht. Im Moment bin ich rat- und mutlos. Ach ja, ich sollte noch erwähnen, dass ich eine ältere Dame bin. )
Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit. Einen schönen Tag und gute Besserung.

22.01.2024 16:36 • 31.01.2024 x 2 #1


14 Antworten ↓


Hallo Hinkelotta,

willkommen in diesem Forum. Ich wünsche Dir, dass Du vielleicht ein paar Tipps finden kannst,
mit denen Du verhindern kannst dass Deine Panikattacken so oft auftreten.

Zitat von Hinkelotta:
Im Moment bin ich rat- und mutlos. Ach ja, ich sollte noch erwähnen, dass ich eine ältere Dame bin.

Dass Du eventuell etwas ratlos bist, kann ich verstehen. Bitte gib aber nicht Deinen Mut auf,
eine Teillösung für Dein Problem zu finden.

Zitat von Hinkelotta:
Früher habe ich Venlafaxin genommen, dann wurde ich umgestellt auf Citalopram, die ich aber nicht so gut vertragen habe.

Du kannst natürlich Medikamente nehmen um Deine Ängste und Panikattacken abzuschwächen.
Besser helfen sollte Dir jedoch, wenn es Dir gelingt, zusätzlich zu den Medikamenten Deine Art
zu denken etwas zu verändern.
Ob Dir das in Deinem Alter aber noch gelingt, das kann ich nicht einschätzen.
Ich weiß zwar das dies auch funktionieren kann, wenn man älter ist. Aber ich weiß nicht,
wie Du meistens denkst und ob Du den Mut hast, etwas auszuprobieren.

Viele Grüße
Bernhard

A


Seit 40 Jahren Panikattacken

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Hallo Hinkelotta,
ich gehöre auch zum älteren Semester und hab den Mist auch fast 40 Jahre.
Es gibt immer wieder Höhen und Tiefen, fahre ständig Achterbahn. Zig Therapien und Medikamente.
Es gibt Tage da verzweifelt man, aber auch Tage wo man sich an Kleinigkeiten erfreuen kann.
Deshalb, niemals aufgeben, die Hoffnung bewahren dass es irgendwann mal besser wird.
Sei lieb gegrüßt.

@Hinkelotta Bist du denn in Betreuung bei einem Psychiater? vielleicht kann man es ja nochmal mit Venlafexin probieren wenn das dir gut geholfen hatte.
Laif900 hat mir zwar etwas gegen Depressionen geholfen, aber leider nicht gegen meine Panik. Was ich mag, was aber auch kein Zaubermittel ist, ist Lasea.

Zitat von Hinkelotta:
Hallo, ich bin neu hier und kann auch nur ab und zu mal reinschauen. Seit 40 Jahren leide ich unter Panikattacken. Die sind nach einer Chemo im letzten Jahr massiv schlimmer geworden. Früher habe ich Venlafaxin genommen, dann wurde ich umgestellt auf Citalopram, die ich aber nicht so gut vertragen habe. Ständige ...


Ich habe den Mist seit 20 Jahre, mal schlimmer, mal besser. Ich nehme allerdings außer mal eine Opipramol gar keine Psychopharmaka mehr, da diese meine Panik derart verstärkt haben, dass ich dachte, ich drehe durch. Wäre für dich evtl. auch eine Option. Die Erfolgsquote von Antidepressiva ist nur knapp über Placebo, insofern kann man es auch ganz sein lassen. Viel wichtiger ist, seine Sichtweise und sein Leben zu ändern. Ist aber nur meine Meinung, ich weiß, dass nicht jeder damit übereinstimmt. Auf jeden Fall alles Gute!

Zitat von squashplayer:
Viel wichtiger ist, seine Sichtweise und sein Leben zu ändern.


So ist es. Der Angst den Nährboden entziehen, es funktioniert in jedem Alter. Und wird auch dir gelingen @Hinkelotta.

Zitat von Hinkelotta:
Im Moment bin ich rat- und mutlos. Ach ja, ich sollte noch erwähnen, dass ich eine ältere Dame bin. )


Hast du Menschen um dich herum die dich unterstützen für dich da sind falls es dir mal nicht so gut geht?

Danke für Deine Nachricht und Anteilnahme. Alles Gute für Dich! Liebe Grüße.

@Peekay Danke für Deine Antwort. Lass es Dir gutgehen. Liebe Grüße.

@Hotin Hallo Bernhard, nur weil ich in diesem Jahr 80 werde habe ich das Denken nicht eingestellt. )) Danke für Deine Nachricht. Alles Liebe für Dich!

@Lange-2024 Danke für Deine Nachricht. Mit Lasea habe ich es auch probiert, aber davon wird mir total schlecht. Nun habe ich ein neues Mittel. Ich werde berichten. Liebe Grüße.

Zitat von Hinkelotta:
Hallo Bernhard, nur weil ich in diesem Jahr 80 werde habe ich das Denken nicht eingestellt.


Das habe ich damit auch nicht gemeint. Es geht darum, Panikattacken möglicherweise
deutlich abzuschwächen, durch viel häufigeres bewusstes Denken.

agoraphobie-panikattacken-f4/gedankenkarussell-stoppen-tipps-wie-man-es-schafft-t123286.html#p3090546

Ich füge Dir hier mal einen Link mit ein. Vielleicht kannst Du mit diesem Beitrag
etwas anfangen.
Eine Denkweise, welche man 40 Jahre lang als die einzig richtige Denkweise angesehen hat,
lässt sich nicht immer so einfach grundsätzlich verändern.
Versuche mal, ob das etwas für Dich sein kann.

Ich freue mich auf Deine Antwort.

@Hotin Hallo Bernhard, da bin ich wohl etwas unfreundlich rübergekommen. Das tut mir leid. Diesen Link habe ich sofort gelesen und bin fast vom Glauben abgefallen. Eigentlich praktiziere ich das seit Jahrzehnten. Jemand ist gestorben, ich schreibe ein Buch darüber, jemand erzählt mir, dass der Mann eine Midlifecrisis hat, ich schreibe ein Buch darüber. Der Mann ist mir abhanden gekommen, ich schreibe gleich mehrere Bücher darüber. Mittlerweile sind es ca. 20. Damit will ich nur sagen, durch den Link ist mir erst bewußt geworden, dass ich halt mit dem Schreiben vieles kompensiere. Im Zusammenhang mit den Panikattacken habe ich das allerdings nie gesehen. Das sollte und werde ich wohl mal tun - und ein neues Buch schreiben Einen Titel hätte ich schon. Aber zuerst muss ich noch das Buch über meine Krebserkrankung fertigstellen.
Das alles schreibe ich nur, damit Du weißt, dass ich mir Deine Worte zu Herzen genommen haben. Danke.
Und jetzt umarme ich Dich - in meinem Alter darf man das. Liebe Grüße von der Hinkelotta.

Zitat von Hinkelotta:
da bin ich wohl etwas unfreundlich rübergekommen.

Ach nein, ich kann das schon verstehen. So ganz neu bin ich auch nicht mehr.

Zitat von Hinkelotta:
Diesen Link habe ich sofort gelesen und bin fast vom Glauben abgefallen. Eigentlich praktiziere ich das seit Jahrzehnten. Jemand ist gestorben, ich schreibe ein Buch darüber,


Mit dem Schreiben scheinst Du tatsächlich etwas zu kompensieren.
Allerdings sehe ich das Gedanken-aufschreiben mehr als eine Hilfe, ganz allgemein den bewussten Denkanteil
beim Nachdenken zu erhöhen.

Wenn Du Deine Bücher schreibst, dann machst Du damit ja noch etwas anderes, denn sonst sollten
Deine Panikattacken irgendwann ja eher nachlassen.

Zitat von Hinkelotta:
Das alles schreibe ich nur, damit Du weißt, dass ich mir Deine Worte zu Herzen genommen haben. Danke.

Dann schau mal, ob Du aus dem, was ich da aufgeschrieben hatte, noch etwas anderes,
hilfreiches herauslesen kannst.

Viele Grüße
Bernhard

@Hotin Danke und einen schönen Abend. Liebe Grüße.

Gibt es auch ein Buch zu den Panikattacken und deren Ursache?

A


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Dr. Christina Wiesemann
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