ich weiss gar nicht so richtig was ich hier rein schreiben soll.
Ich bin weiblich und 27 Jahre. Meine erste Panikattacke hatte ich in der Grundschule, zu Weihnachten beim Weihnachtsessen. Seit dem war mir Weihnachten unheimlich- obwohl ich es sehr gerne feiere. Und das ist auch mein Problem, glaube ich, aber dazu gleich mehr.
Zwischen den Jahren hatte ich immer Ruhe vor der Angst und war relativ mutig. Damit meine ich, dass ich mich frei bewegen konnte, mir nichts aus der Meinung anderer machte und meine eigenen Vorstellungen umsetzte, ich konnte auf dem Rummel/Vogelschießen/Jahrmarkt mit allen möglichen Fahrgeschäften fahren - ohne Angst.
Die jetztige Angstperiode dauert schon etwa 4 Jahre an und ist die 3. insgesamt. Die längste überhaupt. Manchmal gibt es ein paar Tage, ein paar Wochen waren auch schon dabei, in denen ich fast alles machen kann. Zum Beispiel ohne Angst einkaufen gehen, in die Uni oder sonst wo hin. Auch spontane Unternehmungen.
Heute wollte ich wieder einkaufen gehen. Hab schon gestern Abend angefangen mich moralisch darauf vorzubereiten. Bin mit dem Fahrrad los gefahren. Und zehn Meter vor dem Supermarkt bin ich wieder umgedreht.
Es ist zum verzweifeln. Ich habe Angst plötzlich zu sterben. Dabei bin ich eigentlich schon tot bei dem Leben das ich noch führe.
Ich möchte gern wieder reisen, in die Stadt zu shoppen und abends schick machen und ausgehen. Mich mit Freunden, die mir sehr lieb und teuer sind treffen - ganz entspannt. Aber genau davor hab ich Angst. Vor Entspannung. Immer wenn ich in einer Situation Glück und Fröhlichkeit, Entspannung und einfach nur Freude empfinde, dann bekomme ich ein schlechtes Gewissen und denke es ist falsch.
Na ja... so viel dazu.Wir werden uns bestimmt noch ein paar Mal in einem anderen Themenbereich wieder lesen.
Bis dahin.
22.11.2011 10:44 • • 29.11.2011 #1