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Ich leide unter Panikattacken. In letzter Zeit kommen sie immer öfter ohne das ich weiß was sie ausgelöst haben könnten.

Jetzt will ich schlafen, aber sobald ich die Augen zu mache, enormer Schwindel und Panik und eine Art Benommenheit wenn ich die Augen wieder aufreiße. Das geht jetzt seit Std, bin tot müde und kaputt,habe aber Angst die Augen wieder zuzumachen

Hat jemand Tipps, was dagegen helfen könnte?
Bin für jeden Tipp dankbar

29.06.2023 01:13 • 04.07.2023 #1


9 Antworten ↓


@Jessy83 Guten Morgen! Ich hoffe, du konntest ein wenig schlafen. Tatsächlich kenne ich die von dir genannten Symptome auch von mir. Leider habe ich noch kein Patentrezept gefunden. Ich versuche mich abzulenken und aufzustehen oder mich im Bett aufzusetzen. Mache dann Atemübungen und höre beruhigende Musik / Affirmationen.

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Benommenheit / Schwindel beim Einschlafen

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@Jessy83 ..ja kenne ich auch, mir hilft Meditation z.B. Ohrinsel

Hallo ihr beiden, ich konnte zum Glück noch einschlafen...aber es hat echt gedauert aus dieser Phase rauszukommem und ich merke, wie mir jetzt schon langsam wieder die Angst hochkommt vor der Nacht.

Ich danke euch für die Tipps, werde ich einfach mal ausprobieren

Das ist es was man nicht machen sollte, darauf warten, dass die Angst wieder kommt. Denn darauf brauchst du nicht warten, denn sei dir sicher sie kommt Daher warte nicht, erwarte sie. Was kann dir passieren, außer, dass die Nacht wieder lang werden kann? Du hast es gestern geschafft und du schaffst es auch heute und morgen und jeden bescheidenen Tag, bis es wieder weg ist. Ich hatte schon wirklich alle Symptome der Angst in meinem Leben und ich lebe trotzdem noch. Wenn du mit deiner Angst umgehen willst, dann akzeptiere das es sie gibt. Sei dir sicher, dass sie kommt und sei dir sicher, dass sie geht. Weiche ihr nicht aus und mache ein Spiel daraus. Denn du darfst nie vergessen, dass in deinem Gehirn all das entsteht und so wie du mit deinem Gehirn umgehst, so wird es mit dir agieren. So ernst es sich anfühlt, mach nie den Fehler es auch so ernst zu sehen. Je wichtiger du die Angst und den Schwindel nimmst, umso mehr wird dein Gehirn davon erzeugen. Denn dein Gehirn versteht deine Wichtigkeit falsch. Es denke, weil du ständig daran denkst, das es dir gefällt und dementsprechend, wird es dir immer mehr davon zur Verfügung stellen. Daher hüte deine Gedanken und wenn du doch daran denkst, dann denke mit Mut und Optimismus. Nicht, jetzt kommt es wieder, sondern ah da bist du ja und jetzt? Was machen wir? Und dann konzentriere dich auf etwas anders. Etwas das dich wirklich ablenkt. Und das machst du immer und immer wieder. Irgendwann hört dein Gehirn damit auf, da es keine Notwendigkeit mehr sieht. Bei mir funktioniert das sehr gut. Aber ich habe auch jahrelange Übung darin. Aber jeder fängt mal an, man muss es nur wirklich wollen.

@Robert14 vielen Dank, dass klingt sehr plausibel alles. Bei jedem kleinen anzeichen warte ich tatsächlich das es bald losgeht. Ich werde deine Rangehensweise definitiv versuchen umzusetzen.
Hast du dir dafür professionelle Hilfe gesucht oder selbst erarbeitet?

Das habe ich mir selbst erarbeitet. Das kann ich jedem nur raten. Schreibt euch auf, alles was euch so auffällt an euch. Jetzt nicht die Angstsymptome, schreibt auf wie ihr mit der Angst umgegangen seit. Es ist sehr hilfreich, wenn man nachlesen kann, wie man mit Panikattacken umgegangen ist. Wie hat man sich verhalten, was hat geholfen, was nicht. Alles das hilft unterstreichen. Auch wenn die Panik dich wieder in Ruhe lässt. Wenn du das ein paarmal aufgeschrieben hast, schreibe in einen neuen Block alles das geholfen hat und wird den alten Blick weg. Von jetzt an nur noch die Dinge aufschreiben, die neu und positiv sind in Bezug auf die Panikattacken. Immer wieder lesen, so weiß die Panik das sie nicht unbeachtet ist. Wie gesagt, es ist ein Spiel mit deinem Gehirn und das steuert deine Gefühle. Da muss man lernen, selbst über die Gefühle zu regieren. Kann man bestens machen, wenn einen die Panikattacken nicht in Ruhe lassen wollen. Und niemals diese ruhig aussitzen. Das lieben sie. Das beste ist mit jemanden sprechen, ist keiner da, dann laut mit sich selbst sprechen und bewegen, viel bewegen. Nicht in der Angst erstarren, dann kann sich das Adrenalin nicht wirklich abbauen. Was vorteilhaft für die Panikattacken. Der Körper muss sich aus powern können auf gesunde Weise. Still stehen bedeutet das Gegenteil. Und warum laut mit sich selbst sprechen? Weil das unser Gehirn irritiert. Es will wissen, muss wissen, was wir da gerade von uns geben. Das lenkt nicht nur uns selbst ab, es lenkt auch das Gehirn von der Angst ab. Da unser Gehirn uns folgen muss und nicht sich selbst, wenn wir etwas tun, das seine Aufmerksamkeit erfordert. Wann fordern wir die Aufmerksamkeit unseres Gehirns? Wenn wir selbst agieren. Es muss uns dann folgen, da es seine einzige Aufgabe ist. Es muss uns am Leben halten, daher muss es immer wissen, was wir gerade tun. Daher dürfen Menschen mit Panik-Attacken sich nicht dem Gehirn hingeben, sie müssen immer schauen, das ihr Gehirn ihnen selbst folgt. Je besser man das beherrscht, umso mehr Kontrolle bekommt man über die Panik. Leider vergisst man das so leicht, wenn die Panikattacken ausbleiben und dann eines Tages entscheidet das Gehirn, das es nun wieder an der Zeit ist und alles beginnt von vorne. Außer man schafft es auf ewig die Kontrolle über seine Gefühle zu behalten. Wenn jemand weiß wie das funktioniert, gerne bei mir melden.

Ja Wahnsinn. Mit dem aufschreiben werde ich auch probieren und gucken wir es mir hilft.

Sonst habe ich bei Panikattacken auch immer versucht in Bewegung zu bleiben oder mich abzulenken was ansich klappt. Mit dem laut reden werde ich mir auch direkt merken.

Wichtig dabei ist die Wiederholung. Schreib so oft wie möglich. Nie vergessen das dein Gehirn mit ließt. Wenn du das wirklich verinnerlichst, wird dein Gehirn sich daran beteiligen. Dann wird vieles etwas leichter für dich.


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Dr. Christina Wiesemann
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