Ich habe für mich einen Weg aus dem Albtraum der Panikattacken gefunden, den ich hier beschreiben möchte, damit er vielleicht auch für andere eine Hilfe sein kann. Falls Ihr Euch in den aufgeführten Symptomen teilweise oder fast ganz wiederfindet, schaut auch weiter unten was bei mir geholfen hat.
Meine Symptome:
Während einer Panikattacke: (die zu Beginn vor allem nachts auftraten, später zu allen Tageszeiten)
- Starker Schwindel
- Extreme Angst bis zur Todesangst (2x Hyperventilation - Notaufnahme)
- Hitze- / Kältewallungen
- Mißempfindungen z.B. an Armen und Beinen
- Sehstörungen
- De-Personalisierung, Gefühl nicht richtig da zu sein
- Ständiger Harndrang, Durchfall
Generell
- extrem angespannt und sehr leicht zu erschrecken
- Sehr geräuschempfindlich
- Sehr lichtempfindlich
- Sehr starke Schlafstörungen – kein Einschlafen, keine Durchschlafen,
- Ständiger Harndrang, Durchfall / Verstopfung abwechselnd
- Starke Erschöpfung
- Sehr reizbar und launisch
- Konzentrationsstörungen
- Häufiger Harndrang, Durchfall / Verstopfung abwechselnd
- Gedankenkreisen um anstehende Aufgaben oder Probleme im Job
- Autofahren, insbesondere auf Autobahnen, unangenehm. Danach Schwindel
Während der letzten zwei Jahre habe ich mich langsam und mühsam aus dieser Misere herausgearbeitet. Dabei habe ich unter anderem Meditation, Qi Kong, Mass., Sport (am wirksamsten waren leichte Ausdauer Einheiten) und eine Umstellung der Ernährung angewandt (kein Alk., kein Koffein, weniger Süßigkeiten, mehr Obst und Gemüse).
Zum Verstehen der Hintergründe von Panikattacken und Angststörungen haben mir folgende Bücher sehr geholfen:
Wenn plötzlich die Angst kommt: Panikattacken verstehen und überwinden (Roger Baker)
Angstfrei leben – das erfolgreiche Programm gegen Streß und Panik (Lucinda Bassett)
Nachdem ich nach 2 Jahren mit diesem Programm sehr gut gefahren bin und länger ohne Attacke gelebt habe, dachte ich, dieses Thema hinter mir gelassen zu haben. Dann hatte ich vor kurzem wieder Panikattacken, die fast so schlimm waren wie die auf dem absoluten Tiefpunkt vor 1,5 Jahren.
Durch meine Erfahrung mit den vielen Attacken der letzten Jahre konnte ich diese schlimmen Attacken besser ertragen als noch vor einiger Zeit. Mir half insbesondere die Gelassenheit und innerliche Zentriertheit aus der Meditation. Außerdem bemerkte ich jetzt zum ersten mal, daß erst der Schwindel wie ein Stromschlag durch den Körper geht, bevor kurz danach die Angst einsetzt.
Die nach den Attacken bleibenden körperlichen Beschwerden waren so stark, daß ich wieder meine Panik / Angst Bibliothek hervorholte. Dieses mal baute ich sofort und deutlich konsequenter als zuvor Entspannungsübungen für Rücken, Nacken und Kopf ein (aus dem Buch „Unerklärliche Beschwerden? Chronische Schmerzen und andere Leiden körpertherapeutisch verstehen und behandeln“ von Helga Pohl).
Hiermit konnte ich mich in unglaublichen zwei Tagen – im Vergleich dazu hatte ich vorher 2 Jahre gebraucht – weitgehend von allen Symptomen befreien.
Daher komme ich mittlerweile zu dem Schluß, daß der Auslöser für meine Attacken nicht das Umlegen irgendeines Schalters im Kopf ist. Vielmehr gehe ich davon aus, daß die Verspannung im Körper, insbesondere im Nacken und Kopfbereich, ab einem bestimmten Grad der Verspannung den Schwindel und damit eine Panikattacke auslöst.
Der Grundgedanke, daß Verspannungen die unterschiedlichsten Beschwerden auslösen können, ist in dem erwähnten Buch von Helga Pohl umfassend erläutert. Recht knapp und schön beschrieben ist auch der Artikel zum Thema Psychosomatik von Helga Pohl auf Ihrer Internet Präsenz, der für mich schon den Schlüssel zur Lösung darstellt:
http://www.koerpertherapie-zentrum.de/a ... -lang.html
Fazit für mich: Muskelentspannung am ganzen Körper, und insbesondere an den für Schwindel wichtigen Stellen, ist bei mir der entscheidende Weg zur Vermeidung von Angst, Panik und Schwindel.
Die wichtigsten Regionen für einen schnellen Erfolg vor allem beim Schwindel sind bei mir:
- Nacken
- Kiefergelenk
- Schultern und Rücken
- Kopf
Neben den bereits erwähnten Entspannungsübungen hat für Schultern und Nacken auch Wärme durch z.B. Auflegen von Kirschkissen geholfen. Außerdem gehe ich wöchentlich zur Mass., und auch hier lasse ich vor allem den Rücken, Nacken und Kopf behandeln.
Ich möchte keine falschen Hoffnungen schüren, aber hoffe natürlich, daß dieser Ansatz auch bei einigen von Euch funktioniert.
Ich hoffe möglichst vielen hiermit geholfen oder zumindest Mut gemacht zu haben.
Tobias
Meine Symptome:
Während einer Panikattacke: (die zu Beginn vor allem nachts auftraten, später zu allen Tageszeiten)
- Starker Schwindel
- Extreme Angst bis zur Todesangst (2x Hyperventilation - Notaufnahme)
- Hitze- / Kältewallungen
- Mißempfindungen z.B. an Armen und Beinen
- Sehstörungen
- De-Personalisierung, Gefühl nicht richtig da zu sein
- Ständiger Harndrang, Durchfall
Generell
- extrem angespannt und sehr leicht zu erschrecken
- Sehr geräuschempfindlich
- Sehr lichtempfindlich
- Sehr starke Schlafstörungen – kein Einschlafen, keine Durchschlafen,
- Ständiger Harndrang, Durchfall / Verstopfung abwechselnd
- Starke Erschöpfung
- Sehr reizbar und launisch
- Konzentrationsstörungen
- Häufiger Harndrang, Durchfall / Verstopfung abwechselnd
- Gedankenkreisen um anstehende Aufgaben oder Probleme im Job
- Autofahren, insbesondere auf Autobahnen, unangenehm. Danach Schwindel
Während der letzten zwei Jahre habe ich mich langsam und mühsam aus dieser Misere herausgearbeitet. Dabei habe ich unter anderem Meditation, Qi Kong, Mass., Sport (am wirksamsten waren leichte Ausdauer Einheiten) und eine Umstellung der Ernährung angewandt (kein Alk., kein Koffein, weniger Süßigkeiten, mehr Obst und Gemüse).
Zum Verstehen der Hintergründe von Panikattacken und Angststörungen haben mir folgende Bücher sehr geholfen:
Wenn plötzlich die Angst kommt: Panikattacken verstehen und überwinden (Roger Baker)
Angstfrei leben – das erfolgreiche Programm gegen Streß und Panik (Lucinda Bassett)
Nachdem ich nach 2 Jahren mit diesem Programm sehr gut gefahren bin und länger ohne Attacke gelebt habe, dachte ich, dieses Thema hinter mir gelassen zu haben. Dann hatte ich vor kurzem wieder Panikattacken, die fast so schlimm waren wie die auf dem absoluten Tiefpunkt vor 1,5 Jahren.
Durch meine Erfahrung mit den vielen Attacken der letzten Jahre konnte ich diese schlimmen Attacken besser ertragen als noch vor einiger Zeit. Mir half insbesondere die Gelassenheit und innerliche Zentriertheit aus der Meditation. Außerdem bemerkte ich jetzt zum ersten mal, daß erst der Schwindel wie ein Stromschlag durch den Körper geht, bevor kurz danach die Angst einsetzt.
Die nach den Attacken bleibenden körperlichen Beschwerden waren so stark, daß ich wieder meine Panik / Angst Bibliothek hervorholte. Dieses mal baute ich sofort und deutlich konsequenter als zuvor Entspannungsübungen für Rücken, Nacken und Kopf ein (aus dem Buch „Unerklärliche Beschwerden? Chronische Schmerzen und andere Leiden körpertherapeutisch verstehen und behandeln“ von Helga Pohl).
Hiermit konnte ich mich in unglaublichen zwei Tagen – im Vergleich dazu hatte ich vorher 2 Jahre gebraucht – weitgehend von allen Symptomen befreien.
Daher komme ich mittlerweile zu dem Schluß, daß der Auslöser für meine Attacken nicht das Umlegen irgendeines Schalters im Kopf ist. Vielmehr gehe ich davon aus, daß die Verspannung im Körper, insbesondere im Nacken und Kopfbereich, ab einem bestimmten Grad der Verspannung den Schwindel und damit eine Panikattacke auslöst.
Der Grundgedanke, daß Verspannungen die unterschiedlichsten Beschwerden auslösen können, ist in dem erwähnten Buch von Helga Pohl umfassend erläutert. Recht knapp und schön beschrieben ist auch der Artikel zum Thema Psychosomatik von Helga Pohl auf Ihrer Internet Präsenz, der für mich schon den Schlüssel zur Lösung darstellt:
http://www.koerpertherapie-zentrum.de/a ... -lang.html
Fazit für mich: Muskelentspannung am ganzen Körper, und insbesondere an den für Schwindel wichtigen Stellen, ist bei mir der entscheidende Weg zur Vermeidung von Angst, Panik und Schwindel.
Die wichtigsten Regionen für einen schnellen Erfolg vor allem beim Schwindel sind bei mir:
- Nacken
- Kiefergelenk
- Schultern und Rücken
- Kopf
Neben den bereits erwähnten Entspannungsübungen hat für Schultern und Nacken auch Wärme durch z.B. Auflegen von Kirschkissen geholfen. Außerdem gehe ich wöchentlich zur Mass., und auch hier lasse ich vor allem den Rücken, Nacken und Kopf behandeln.
Ich möchte keine falschen Hoffnungen schüren, aber hoffe natürlich, daß dieser Ansatz auch bei einigen von Euch funktioniert.
Ich hoffe möglichst vielen hiermit geholfen oder zumindest Mut gemacht zu haben.
Tobias
18.07.2012 12:59 • • 04.08.2012 #1
8 Antworten ↓