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Guten Tag,

ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin 43 Jahre alt, männlich, lebe mit meiner Frau in einem Einfamilienhaus, bin berufstätig.

Vor gut zwei Monaten ging ich morgens mit dem Hund spazieren. Es war Samstag, ich hatte Zeit, ging bei einem Bekannten vorbei, um noch was zu klären. Auf dem Rückweg sah der Hund irgendwas im Grünstreifen und sprang reflexartig in die Richtung. Ich wollte das verhindern, war unvorbereitet (großer und schwerer Hund) und zog ihn irgendwie mit der Leine zurück.
Im gleichen Moment wurde mir von jetzt auf gleich schwindelig. Es schwankte alles, ich war wackelig auf den Beinen, schaffte es aber nach Hause.
Ich dachte, ich hätte mir was gezerrt im Rücken oder so und deswegen der Schwindel. Im Laufe des Tages hab ich noch Brennholz mit dem Anhänger aufgeladen und geholt. Dabei auch mehr oder weniger Schwankschwindel. Soweit nicht so beunruhigend, nur nervig.

Dann einen Tag mal ausgeruht und am Montag war alles soweit ok. Also hab ich morgens gleich Holz gesägt mit der Motorsäge. Anstrengend aber problemlos.
Am Dienstag morgen ging ich wiede rmit dem Hund raus, stand bei einem entfernten Nachbarn am Zaun, unterhielt mich, da ging es wieder los. Also weitergegangen, wieder das Gefühl als kippe ich um, aber nach Hause geschafft.

Seitdem hab ich beständig Schmerzen im oberen Rücken und Nacken.

Auf der Arbeit hatte ich auch an meheren Tagen Schwindelanfälle, die mal mehr oder weniger heftig waren, teilweise aber lange andauerten, verbunden mit Steifigkeit und Schmerzen im Rücken und Nacken.

Einmal war es so heftig, ich wollte gerade Feierabend machen und es ging los. Hatte das Gefühl, ich kann kaum noch laufen, komme kaum die Treppe runter. Kollegen holten den Betriebsarzt, ab in den Ruheraum. Blutdruck gemessen: 185/115 und Puls 120.

Meine Frau holte mich ab, fuhr mich zum Hausarzt. Dort EKG, Blutdruck, Abhören. Bis auf den hohen Blutdruck (dort noch 160/110) und zu hohen Puls alles in Ordnung, Blutwerte auch gut.

Ein paar Tage später war ich allein zuhause (Frau bei den Schwiegereltern). Kurz vor Mittag erneut eine Schwindelattacke, heftig, traute mich kaum aufzustehen, Herzrasen. Ich rief den Krankenwagen nach einiger Zeit. Ergebnis: EKG unauffällig, Blutdruck wieder recht hoch (165/110).

Beim Hausarzt Langzeitblutdruck gemacht, Werte durchgängig zu hoch (an dem Tag ging es mirt aber auch schlecht). Habe Tabletten bekommen, messe dreimal am Tag zur Kontrolle, Blutdruck jetzt immer im normalen Bereich.

Ich muß dazu sagen, ich spende Blut und wenn dort gemessen wurde, hatte ich immer gute Werte. Nie Probleme mit Bluthochdruzck gehabt.

Leider ist mein Schwindel aber noch nicht weg. Mal merk ich nichts, mal merk ich es deutlich. Traue mich nicht mehr alleion mit dem Hund raus (was frühe rnie ein problem war) und habe bei jedem Anfall von Schwindel Angst, dass ich umkippe oder sonstwas passiert. Ich mache Hunderunden mit meiner Frau und es kann sein, dass eine Schwindelattacke kommt, kann sein, dass sie ausbleibt. Ein Muster ist nicht erkennbar.

Ein anderes Beispiel: Als ich heute morgen Blutdruck gemessen habe, war der Puls bei 110. Obwohl ich mich nicht aufgeregt oder angestrengt habe, keinen Stress hatte, nur am Schreibtishc saß. Später war er dann bei 82.
Nach der Hunderunde heut Mittag mit Schwindel war der Puls auch wieder bei 112, Blutdruck aber völlig ok.

Andererseits kann ich mich körperlich betätigen (z.B. im Garten) und es passiert nichts oder bessert sich sogar.

Letzte Woche ging es mir an einem Tag ziemlich schlecht und nachmittags hatt eich einen Termin bei der Hausärztin. Meine Frau fuhr mich hin. Obwohl nur über weiteres Vorgehen, Blutdruckmedikament, usw. gesprochen wurde, ging es mir nach dem Besuch dort wesentlich besser. Schwindel und Konzentrationsstörungen waren weg.

Es ist völlig unvorhersehbar. Ich traue mich kaum noch (alleine) irgendwo hin.

Umgekehrt habe ich am Wochenende mal eine bewußte Ausfahrt mit dem Auto über Land gemacht (Handy dabei) und es machte Spaß, kein Schwindel, alles in Ordnung.

Ich habe Sandsäcke geholt und ins Auto geschleppt. Beim Einladen war ich alleine und weg von Zuhause und ich merkte mein Herz pochen. Beim Ausladen war ich zuhause und ich konnte die Arbeit erledigen ohne Beeinträchtigungen.

Demnächst soll noch ein 24-Std.-EKG gemacht werden, aber ehrlich gesagt, setz ich da nicht viel Hoffnungen rein, dass man was findet. Höchstens als Beruhigung, dass alles ok ist. Aber schwindlig ist/wird mirt ja trotzdem.

Könnt ihr mir eine Einschätzung geben? Klingt das nach Panik? Oder doch eher organisch (Rücken/Nacken?)

Oder ist beim erstmaligen Auftreten vielleicht wirklich was am Rücken gewesen und das hat mich so geschockt, dass es sich irgendwie verselbständigt hat?
Andererseits hab ich immer noch Schmerzen an der Wirbelsäule mittig auf Brustkorbhöhe und es fühlt sich alles hart an, was natürlich bis nach ganz oben durchzieht.

Vielen Dank fürs Lesen erstmal

07.08.2024 13:23 • 11.11.2024 #1


75 Antworten ↓


Hallo,Klingt sehr danach als wäre der Hund die Ursache für deine Beschwerden.
Es dürfte sich hier um die klassische *Angst vor der Angst* handeln.
Du siehst den Hund,stellst dir vor was ist wenn ist wenn der wieder ausbüchsen will und schon haben wir den Salat.
Ich meine wenn du ansonsten alles machen kannst und auch schweres Heben kein Problem ist dürfte eine Verletzung im Bereich des Halses/Nackens bzw der Wirbelsäule sehr unwahrscheinlich sein.
Es scheint sich auch um eine ganz spezifische Angst zu handeln (Hund ) sonst könntest du unmöglich allein mit dem Auto durch die Gegend fahren.Eine Verhaltenstherapie wäre hier wohl das beste.
Es macht ja wenig Sinn jetzt den Hund zu verteufeln und wenn's noch schlimmer wird deine Frau mit ihm rauszuschicken.
Damit würdest du deine Angst zu Sieger erklären.

Trotzdem muss man natürlich einmal ein CT oder MRT machen und das am besten noch vor dem 24 H EKG.
Es besteht die geringe Wahrscheinlichkeit,dass zumindest ein Teil der Beschwerden doch durch ganz bestimmten Bewegungen bzw eine bestimmte Haltung ausgelöst werden.

A


Schwindel durch Angst und Panik?

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Danke für deine Antwort.

Also vor dem Hund an sich habe ich keine Angst. Aber es ist ein großer und starker Hund und natürlich muß ich ihn jederzeit im Griff haben. Notfalls durch meine Körperkraft. Egal ob er zieht oder springt. Das macht mir zu einen Sorgen, dass ich im Notfall nicht die Kraft und Standsicherheit habe. Zum Anderen, dass mir schwindlig wird und ich dadurch nicht in der Lage bin.

Allerdings treten die Symptome ja genauso auf, wenn der Hund gar keine Rolle spielt. Auf der Arbeit z.B. oder als ich allein zuhause war (da war der Hund mit meiner Frau unterwegs).

Also ja, der Hund hat irgendwas erstmalig ausgelöst, aber wenn es Angst ist, ist sie nicht auf Hundesituationen beschränkt.

Ich habe das Gefühl, dass es besser ist, wenn ich frei habe und mich bewegen kann, setzen kann, wie ich will. Verstärkt tritt es an Arbeitstagen auf, wenn ich in Zwnagshaltung am PC sitze.

Ich habe das Gefühl, ich kann es teilweise provozieren, wenn ich den Kopf schnell hin und her bewege (drehe) oder nach unten schaue (Tastatur oder lesen)

Ich hatte auch schon zwei Termine bei einer Osteophatin (selbst bezahlt), die auch starke verspannungen festgestellt und gelöst hat. Danach ging es auch etwas besser. Manuelle Therapie folgt ab nächster Woche.

Andererseits kann ich Gartenarbeit machen oder was schleppen, ohne dass es weh tut oder schlimmer wird.

Hallo,

Schwindel ist eines der Hauptsymptome meiner Angststörung.

LG Nicky

Und erkennst du dich da wieder in der Schwindelsymptomatik oder ist das bei dir anders?

Mir will nicht so richtig in den Kopf, warum es kommt und geht und da ist und weg ist.

Wenn ich viel am PC sitze und arbeite, kommt es irgendwann. Muß nicht in Verbindung mit Stress stehen.

Eben hab ich etwas Sport gemacht, war kein Problem (außer dass im Nacken alles knirscht, aber das wundert nicht bei den harten Muskeln).

Neulich war ich im Schützenverein abends. War alles ok, plötzlich kam es, ohne erkennbaren Grund. Bin da geblieben, aber wirklich besser wurde es nicht. Erst zuhause (ein Vereinskamerad hat mich netterweise im Auto mitgenommen) wurde es dann später besser.

Ich hatte auch gelesen, dass Panikattacken eher von kurzer Dauer sind. Bei mir kann es aber viel länger anhalten. Teilweise über Stunden.

Ich kann mir halt keinen richtigen Reim auf das alles machen und hab keine Ahnung, was ich noch versuchen und machen soll. Wenn ich wüßte, es ist Angst, kann ich das konkret angehen, aber so ist es so diffus ohne richtige Diagnose.

Hallo,

ich glaube bei mir liegt es am vegetativen Nervensystem, so wurde es mir einmal erklärt.
Ich habe es oft als Symptom erlebt und finde es auch sehr unangenehm.

LG Nicky

Zitat von Drkingschultz:
Mir will nicht so richtig in den Kopf, warum es kommt und geht und da ist und weg ist

Weil du UNBEWUSST denkst. Und das kann mit der Situation mit deinem Hund zusammenhängen.

Allerdings glaube ich, dass du durch den raschen Zug des Hundes dir evtl etwas verspannt/gezerrt/blockiert hast. Das kann ebenfalls Schwindel und Benommenheit auslösen. Das könntest du einfach mal mit Physiotherapie testen. Gute Dehnübungen, etwas Muskelaufbau oder auch Massa.gen usw.

Jedes Trauma kann solche Symptome auslösen, psychische wie auch physische Traumata...

Definitiv ist durch den Zug des Hundes was passiert. Gleich danach kam ja der Schwindel. Das war ja an sich keine besonders stressige oder angsteinflösende Situation. Sowas passiert immer mal wieder und man muß als Hundeführer damit rechnen. Natürlich immer besser, wenn man es realisiert, bevor es passiert und sich vorbereiten kann.

Möglicherweise hat zwei Tage später die Arbeit mit der Motorsäge (ach mir gehts ja wieder gut....) in gebückter Haltung in Verbindung mit Schwitzen und feuchter Kleidung dann den rest gegeben.

Ich merke ja auch durchaus mal mehr mal weniger, dass es an den Wirbel der BWS druckschmerzhaft ist, insgesamt weniger beweglich, usw.

Die Osteophatin hat ja auch Blockierungen gelöst und Muskulatur gelockert. Danach wurde es ja zumindest besser.

Demnächst steht auch noch Physio an.

Ich arbeite zwar am Schreibtisch, war aber immer recht aktiv. Gartenarbeit, raus mitm Hund, Wandern, zweimal die Woche hab ich Kraftsport gemacht. Jetzt erstmal ausgesetzt aber gestern hab ich vorsichtig wieder angefangen, um Muskeln wieder aufzubauen. Erstmal langsam, um keine Verspannungen und Muskelkater zu produzieren, aber immerhin.

Da es ja scheinbar nichts Schlimmes bzw. Gefährliches ist, werd eich versuchen, meinen Alltag wieder so normal wie möglich zu gestalten. D.h. auch irgendwo hingehen, mit dem Risiko, dass ich dort eine Attacke kriege.

Denke, je länge rich mich davor drücke, desto schwieriger wird es werden.

Das erinnert mich an meine Erlebnisse mit Schwindel. Man kann kein Schema erkennen, wann vermehrt Schwindel auftritt oder auch nicht. Wenn er da ist, ist er da, man fühlt sich schwach wie unterzuckert oder wie mit 39 grad Fieber. Situationen in denen man nicht aus kann, waren immer ganz schlimm. Man schränkt sich dann auch immer mehr ein, was aber falsch ist. Dem Herr zu werden, ist echt schwierig. Also ich würde auf eine Angsstörung tippen. Ich selbst hatte bzw. habe auch Probleme mit der hws. Man konnte nie ausschließen, dass es nicht auch von dem kam. Früher dachte ich auch, dass es körperlich sein muss, mittlerweile weiß ich es besser. Der Schwindel ist jetzt übrigens ganz weg. Verspannungen habe ich aber immer noch.

Also heut Abend war ich beim Schützenverein. Hingegangen mit etwas mulmigen Gefühl, etwas zitterig und nervös.

War aber in Ordnung, gut geschossen, etwas wackelig gefühlt, aber weit weg von heftigem Schwindel.

Danach noch nett geplaudert. Fühlte mich zwar etwas angespannt und kaputt, wie etwas in Watter gepackt, aber kein wirklicher Schwindel, kein Herzrasen.

Zwei kleine B. getrunken, nach Hause gegangen, kein Schwindel. Nackenschmerzen auch besser, obwohl man beim Schiessen ja eine Zwangshaltung hat.

Eben Blutdruck gemessen, war völlig ok. Puls bei 84, was auch völlig i.O. ist.

Je mehr ich mich beobachte, desto eher denke ich, ihr habt Recht: Angststörung, möglicherweise ausgelöst durch einen körperlichen Vorfall (Hund), der aber eigentlich abgearbeitet und vorbei ist, aber sich im Kopf irgendwie verselbständigt hat.

So, kleine Aktualisierung für die, die es interessiert:

Heute hatte ich Termin beim Kardiologen zur Auswertung des Langzeit-EKG. Das Langzeit-EKG war unauffällig, ebenso das Ruhe-EKG vor Ort.

Herzultraschall ebenfalls.

Allerdings fällt auf, dass ich sehr oft morgens recht kurz nach dem Aufstehen einen Puls zwischen 115 und 120 habe. Der sinkt nach einiger Zeit von alleine ab oder wenn ich eine Runde spazierengehe, ist er danach auch niedriger, trotz mehr Belastung.
Leider wurde dieses Herzrasen nicht vom Gerät aufgezeichnet. Am Anlegetag wars wohl schon zu spät und am nächsten Morgen hatte ich es nicht (Vorführeffekt). Ich kriege übernächste Woche so einen Recorder, den man beim Auftreten der Symptome auf die Brust legt und der zeichent dann ein EKG auf.
Es soll damit geprüft werden, ob dieses typische Vorhofflimmern vorliegt, was zwar ungefährlich ist, aber bei vielen auftritt.

Insgesamt ist der Puls generell etwas zu hoch, kann aber noch an den neuen Blutdruckmedikament liegen.

Generell konnte er mich aber beruhigen: Ich kann mich belasten, ich kann in Urlaub fahren, ich kann wandern und im Garten arbeiten. Das Herzjagen ist zwar unangenehm und ermüdend, aber ich muß keine Sorge haben, deswegen umzufallen oder so. Ist ja auch schonmal was.

Es gibt mehr oder weniger interessante Neuigkeiten oder Feststellungen:

Ich hatte ja anfangs berichtet, dass die ganzen Probleme anfingen, als ich eine blöde Bewegung bei der Hunderunde machte, mir sofort schwindlig wurd eund später Schmerzen in BWS und Nacken anfingen.

Ich hatte meinem Hausarzt jetzt beim letzten Mal ein Rezept für manuelle Therapie rausgeleiert, da ich ja immer gesagt, habe das kommt vom Rücken.

Nun hatte ich drei Termine mittlerweile. Schon anch dem ersten eine deutliche Verbesserung, nach dem zweiten noch besser. Teilweise habe ich meinen Rücken gar nicht mehr gemerkt, so gut war es.

Damit nahmen auch die Schwindelanfälle ab. Herzrasen hatte ich jetztr den dritten Morgen in Folge auch nicht mehr.

Es scheint da also auf jeden Fall einen engen Zusammenhang zu geben. Kann natürlich auch dran liegen, dass iuch jetzt Urlaub hab und generell entspannter bin, aber der Zusammenhang mit der Krankengymnastik ist schon auffällig.

Habe jetzt eher teilweise das Gefühl, dass mein Blutdruck mit den Tabletten sogar etwas niedrig ist, was sich dann in Müdigkeit äußert. Werde das mal beobachten und übernächste Woche hab ich eh noch einen Arzttermin. Wenn es dann auch noch ist, frag ich mal nach, ob man das Medikament reduzieren kann und gucken, was dann passiert.
Man muß es ja nicht nehmen, wenn es nicht mehr erforderlich ist.

Moin!

Ich habe soeben Deinen Beitrag gelesen. Es ist erschreckend wie genau sich unsere Symptome ähneln. Bei mir fing es auch bei einem Spaziergang im Janaur an. Auf der Arbeit wurde es in der Folgezeit auch schlimmer. Permanent weiche Beine und Schwindel. Teilweise habe ich gelallt. Mein Blutdruck explodierte auf Werte über 200/1XX. Auch ich bekam Herzrasen. Es wurde keine Ursache gefunden, ich bin kerngesund.

Was ich mittlerweile weiß ist, dass mein vegetatives Nervensystem völlig „durchgebrannt“ war. Es war nur noch der Sympathikus am Drücker nachdem ich mich über Jahre zu Grunde gerichtet habe. Jetzt - nach 6 1/2 Monaten - ist mein Blutdruck nur noch leicht erhöht. Ich kann wieder Fernsehen und Musik hören ohne das ich „Wahnsinnig“ werde von den Reizen. Aber bei Spaziergängen - so fing es ja an - kommt noch immer der Schwindel. Aber auch das wird besser. Gespräche sind immer noch schwierig.

Ich würde mich über einen weitergehenden Austausch freuen. Kannst ja auch mal mein Thema lesen, vielleicht findest Du Dich da wieder.

Zitat von Drkingschultz:
Es gibt mehr oder weniger interessante Neuigkeiten oder Feststellungen: Ich hatte ja anfangs berichtet, dass die ganzen Probleme anfingen, als ich ...

Bei mir war es auch so, dass keiner mir Tabletten gegen Blutdruck geben wollte, da ich zwischenzeitlich wieder meinen Blutdruck von (exakt) 120/80 hatte. Wenn Dein Blutdruck jetzt teilweise eher niedrig ist, dann bist Du - so denke ich - auf dem richtigen Weg mit dem Gedanken, dass es an der Entspannung liegt.

Moin auch,

ja, kann ich zumindest bestätigen, in Teilen erkenne ich mich da wieder.

Allerdings gab es bei mir einen für mich klar erkennbaren Auslöser, nämlich der Ruck an der Hundeleine und die daraus folgenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der BWS.

Erst fühlte ich mich schwindelig, etwas matt, etwas neben der Spur. Dachte aber, das vergeht wieder, hab ja bald etwas Urlaub, dann wird das wieder. Wurde es aber nicht. Deshalb wegen Rücken zum Arzt. Ibuprofen und Ortomol. Hat kaum was gebracht.

Auf der Arbeit wurde es immer schlimmer. Ich hatte manchmal den ganzen Tag keine Probleme und plötzlich kamen dann heftige Attacken. Bis es dann so heftig war, dass der Betriebsarzt kam und meine Frau mich abholen mußte.

Ging dann alles nach den Untesuchungen recht schnell auf die Psychoschiene, weil körperlich alles gesund. Wollte ich auch gern glauben, aber ich glaubte auch nach wie vor, dass die eigentlichen Symptome körperlicher Natur waren, aber durch die Psyche, durch Angst nochmal verstärkt wurden.

Hätte mir damals jemand versichert, dir ist schwindelig, aber das kommt vom Rücken, ist unangenehm, aber dir passiert weiter nichts, dann hätte ich das eher akzeptierne und aushalten können.

Letztendlich mußte ich meine Ärztin mit Nachdruck dazu bringen, mir ein Rezept für manuelle Therapie auszustellen. Vorher hatte ich schon zwei Termine auf eigene Rechnung bei einer Osteopathin gehabt, was aber nur sehr kurzfristig half.

Im Nachhinein ärger ich mich sehr. Hätte der Arzt bei meinem ersten Besuch im Urlaub (da bestanden die Probleme zwei Wochen und mir wurde klar,m das geht von alleine nicht weg) gleich manuelle therapie aufgeschrieben, statt ein paar Tabletten und netter Worte, wäre mir, meiner Frau und der Krankenkasse vielleicht einiges erspart geblieben.
Dann wäre es sicher einfacher zu beseitigen gewesen, ich hätte gar nicht an Herz oder so gedacht und es wäre nur eine kurze Episode gewesen.
Jetzt laboriere ich damit fast 3 Monate rum, habe abgebaut, weil in der Zeit weniger Bewegung und kein Sport.

Zumindest weiss ich jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit, es war körperlich ausgelöst durch BWS, psychisch verstärkt durch die Symptome. Ich bin da der Physiotherapeutin auch sehr dankbar. Ich habe scheinbar eine gute erwischt, die sofort erkannt hat, wo sie drücken und ziehen muß, um mich wieder in die richtige Position zu bringen.

Und die Tatsache, dass es mit Beginn der Behandlung spürbar besser wurde, deutet dann ja doch sehr stark auf BWS als Ursache hin.

Vaccine im Spiel?

Meinst du mich?

Spielst du auf die Corona-Impfung an?

Falls ja: Ich bin nicht gegen Corona geimpft.
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Heute hatte ich leider auch mal wieder einen heftigen Rückfall, der mich sehr ärgert.

Gestern morgen war ich mit dem Hund spazieren. War alles wunderbar, keine Probleme.

Nachmittags habe ich dann im Garten gearbeitet, Hecke geschnitten, mir dabei den Rücken verdreht, oder gezerrt.
Das ist für mich ein Trigger, weil meine erste Attacke als Folge von Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und Schwindel auftrat.

Heute morgen wollte ich dann wieder eine Hunderunde machen. Rücken tat noch weh, aber auszuhalten. Puls war höher als sonst, aber machte mir keine Sorgen.

Also mit dem Auto ins Feld und los. Unterwegs mußten wir kurz von der geplanten Route abweichen, um eine Gruppe Jogger vorbeizulassen. Beim Zurückgehen auf die alte Route merkte ich dann schon, wie die bekannten Symptome in den Vordergrund traten. Herzschlag bis zum Hals, Beine weiche und gleichzeitig wie gelähmt, Schwindel, Gefühl der Schwäche und des Losgelöst vom Körper sein.

Habe noch versucht, die Runde planmäßig fortzusetzen, aber voll versagt. Nach ein paar Schritten umgedreht und mit meinen Symptomen zurück zum Auto. Die letzten Meter sogar gelaufen, um endlich da zu sein.

Hund ins Auto, dann ging es etwas besser. Ich ins Auto, noch besser. Wieder zuhause, schon wieder fast alles ok.

Bin dann zwei Stunden späte rnochmal alleine ohne Hund los, die geplante Runde gegangen. Völlig problemlos. Das bringt mich also nicht weiter.

Mein Problem ist aktuell, dass ich mit so einer Attacke halbwegs klarkomme, wenn ich alleine bin. Ist Mist, aber geht. Aber wenn ich noch die Verantwortung für den Hund habe und auf diesen aufpassen und ihn führen muß, ist es quasi unmöglich, in der Situation zu bleiben.

Soweit erstmal von mir, ich muß mal überlegen, wie ich das am besten angehen werde.

Hat auch jemand schnerzen im ganzen körper und zittern im magen hab totale Angst bitte meldet euch

@Drkingschultz Ich habe seit einigen Jahren ähnliche Beschwerden. Schulterschmerzen, Nackenschmerzen mit Steifheit, Panik und Schwindel.

Und ich kann dir nach 2 Jahren rum gesuche aus Erfahrung sagen: sowohl die Nackenschmerzen, als auch die Panik können sehr starken Schwindel auslösen. Gerade Schwankschwindel (zu beschreibst es so) ist oft vom Nacken oder der Schulter oder eben von der Panik.

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