heute mal ein Thema was wohl eher die Frauen unter uns ansprechen wird
Mein Mann und ich versuchen seit 9 Monaten schwanger zu werden. Nach einem Monat hatte es schon geklappt, leider kam es zu einem sehr frühen Abbruch der Schwangerschaft und seitdem versuchen wir es weiter. Nur leider tut sich absolut gar nichts hier. Und je länger es dauert, desto ungeduldiger werde ich und je mehr denke ich daran. Es ist zum ko****.
Nun sagen einem ja die Leute andauernd: Das klappt nicht, weil du die ganze Zeit daran denkst. Sobald du nicht mehr dran denkst, bist du schneller schwanger, als du gucken kannst! Diese Aussage impliziert, dass man unter Stress (in dem Falle den, den man sich aufgrund des Kinderwunsches macht) nur sehr schwer schwanger werden kann. Nun gut, das kann ich auch nachvollziehen.
Jetzt kommt aber das, was mir zu schaffen macht: Selbst wenn ich nicht ans Schwangerwerden denke, bin ich doch dauernd unter Stress, aufgrund meiner Angsterkrankung. Ich lebe mittlerweile relativ gut damit und habe mich damit abgefunden, dass die Angst ein Begleiter geworden ist. Nach fast 15 Jahren Angst kann man das ja mal machen Wenn also dieser latente Stress immer gegeben ist, dass kann ich doch eigentlich gar nicht schwanger werden, oder? Und wenn, dann nur sehr schwer?
Klar, wenn ich ein Organismus unter Stress wäre, würde ich auch nicht daran denken, mich genau in dem Moment fortzupflanzen und entspanntere Tage abwarten. Aber was ist, wenn es einfach nie so entspannt wird, dass mein Körper im Kinder-Modus ist? Muss ich mich schon mit dem Gedanken einer Adoption anfreunden? Künstliche Befruchtung und den ganzen Murks möchte ich nämlich nicht wirklich mitmachen, ich glaube das wäre für mich eher kontraproduktiv, insbesondere wenn es dann trotzdem nicht klappt.
Ich würde mich freuen, wenn hier jemand seine Gedanken/Überlegungen/Erfahrungen mit mir teiloen würde und wünsche euch ein schönes, entspanntes neues Jahr.
Hazy
01.01.2017 18:27 • • 10.08.2017 x 2 #1