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Vielleicht kennt jemand die eine oder andere Sache und weiß, was helfen könnte. Ist etwas mehr Text aber ich wollte es gründlich Schreiben.

Während einer Autofahrt auf der Autobahn Anfang Januar diesen Jahres fühlte ich mich zunehmend schlapp. Das merkte ich deutlich bei einer kurzen Pause um auf die Toilette zu gehen. Meine Beine waren Pudding. Es ging mir an dem Tag bis dahin sehr gut.

Nach einiger Zeit trat plötzlich ein starker Druck in der Magengegend auf. Zeitgleich kam ein panisches, ängstliches Gefühl auf. Mein Herzschlag wurde sehr stark und schnell und beide Hände fingen an stark zu kribbeln. Ich musste auf dem Standstreifen halten und hatte starkes ein Gefühl, das Bewusstsein zu verlieren. Obwohl ich nicht weiß wie es sich anfühlt. Aber so stelle ich es mir vor. Diese Befürchtung trat nicht ein.

Das alles geschah in Sekunden. Meine Freundin rief einen Krankenwagen. Dieser war 20 Minuten später da. Ich fühlte mich noch immer schlapp aber dieses extreme Gefühl war mittlerweile verschwunden. Dieses Gefühl hielt noch eine Zeit lang an bis ich im Krankenhaus eintraf. Noch im Krankenwagen wurde so einiges getestet. Darunter das Herz. Der Sanitäter bestätigte auch, dass der Herzschlag viel zu schnell sei. Im Krankenhaus selber wurde dann ein Ultraschall des Herzens gemacht und die Lunge geröntgt. Alles Prima. Ich wurde entlassen und das ganze als einmalige Sache beschrieben.

Nach 2 Wochen während meiner Arbeit im Fahrdienst, ging es mir wieder zunehmend schlechter. Ich habe es gefühlt und während der Fahrt zum nächsten Patienten wurde der Herzschlag wieder stark und ich hatte dieses Gefühl von bevorstehender Ohnmacht. Ich habe mich nicht hineingesteigert und versucht an etwas anderes zu denken aber es half nichts. Ein Kollege sagte mir, ich sei sehr Blass. Ich musste dann das Fahrzeug stehen lassen und wurde nach Hause gebracht.

Hausarzt/Kardiologe: Belastungs- und Langzeit EKG waren ohne Befund. Blutbild ebenfalls.

Was mir Monate davor schon auffiel, ich aber nicht weiter beachtete und was auch heute noch auftritt:
Gelegentlich wache ich nachts auf und habe das Gefühl, dass mein ganzer Körper bebt. Man kann es richtig fühlen aber augenscheinlich bebt nichts. Es fühlt sich nur stark danach an.
Manchmal (2-3 die Woche), einen Augenblick vor dem Einschlafen durchfährt mich eine Art Schub und ich bin plötzlich wieder wach und kann nicht schlafen. Trotz teils starker Müdigkeit.
Dieser Schub fühlt sich an, als wäre es der Anfang von etwas anderem. Als würde etwas geschehen sollen, was aber abbricht sobald ich wieder wach bin.
Gelegentlich kündigen sich diese Geschehnisse Stunden vorher in Form von unerklärlicher Unruhe ohne Grund an.

Ich hatte vor einer Woche eine EEG Untersuchung - Ohne Befund. MRT wird demnächst ausgewertet.

01.04.2019 10:15 • 01.04.2019 #1


12 Antworten ↓


Das sind ganz schlicht und einfach Panikattacken. Genau so hatte ich das auch vor über 30 Jahren. Sie überfielen völlig mich unvermittelt, ohne konkrete Auslöser, zu jeder Tages- oder nachtzeit, zuhause oder anderswo.

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Schwache Beine, Hände kribbeln und schlapp - Panikattacke?

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Zitat von Schlaflose:
Das sind ganz schlicht und einfach Panikattacken.

ja, ganz klassische Situation

Danke für eure Antworten. Die Frage ist natürlich, was der Auslöser sein kann. Ich bin in diesen Situationen ja weder gestresst gewesen noch hat mich irgendwas beschäftigt. Vielleicht legt es sich ja. Mir geht es auch schon besser aber die Frage was denn nun der Grund war, wäre schon interessant zu wissen.

Es soll sich um eine Krankheit handeln.

@kuppi , Schilddrüse ok?

Zitat von Icefalki:
@kuppi , Schilddrüse ok?


Ja. Zwei große Blutbilder haben keinen Hinweis auf irgendwas gegeben. Beruhigt einen ja auch.

Dann schau mal nach, was dich gerade stresst. Und komme nicht mit, ist nix. Ist immer was. Und hier kannst du dann ansetzen und bewusst Ruhe reinbringen.

Zitat von Kuppi:
Danke für eure Antworten. Die Frage ist natürlich, was der Auslöser sein kann. Ich bin in diesen Situationen ja weder gestresst gewesen noch hat mich irgendwas beschäftigt. Vielleicht legt es sich ja. Mir geht es auch schon besser aber die Frage was denn nun der Grund war, wäre schon interessant zu wissen.


Das war bei mir auch so, dass ich in den konkreten Situationen nicht gestresst war und keinen Auslöser hatte. Es gab aber eine dahinterliegende Ursache. Als ich die erste Attacke hatte, wollte ich gerade beginnen, meine 1. Staatsexamensarbeit zu schreiben. Vor dieser Arbeit hatte ich schon seit Beginn des Studiums einen Horror. Die Arbeit an sich war kein Stress und ich hatte zuvor schon viele Hausarbeiten geschrieben, die ähnlich waren, nur etwas kürzer. Aber es war halt irgendwie eine entscheidende Arbeit, deren Note in das Examensergebnis einging.

Zitat von Schlaflose:
dahinterliegende Ursache.


Eben, genau um diese Zusammenhänge geht es immer. Von nix kommt nix

Mir ging es bei der ersten Panikattacke ganz genauso. Die Panikattacke kam beim Autofahren und überrollte mich binnen Sekunden. Schwups alle Symptome waren da. Angst und Panik. Krankenwagen alarmiert und alle Werte top!

Bei mir lag dahinter nicht das Problem Autofahren. Im Grunde war das für mich die Entspannung pur. Die Probleme kamen aus dem beruflichen Bereich.

Mir erklärte man auch später in einer psych. Klinik, dass es typisch für eine Panikattacke sei, dass sie kommt, wenn man sich entspannen möchte oder sich in einer entspannten Situation befindet!

Also schaue dir mal deinen beruflichen oder privaten Bereich genauer an?!

Dein Körper möchte dich vor etwas warnen und wünscht sich mehr Beachtung!

Zitat von Schmetterling23:
Also schaue dir mal deinen beruflichen oder privaten Bereich genauer an?!
Dein Körper möchte dich vor etwas warnen und wünscht sich mehr Beachtung!

Als ob man Krankheiten mit mehr Beachtung beikommen könnte...
Bei einem Infekt fragt man sich ja auch nicht, was einem der Körper damit sagen wollte.

Aber hinter psychischen Erkrankungen, da muss eine verborgene Bedeutung dahinterstecken.

Zitat von Glückspilz1:
Als ob man Krankheiten mit mehr Beachtung beikommen könnte...
Bei einem Infekt fragt man sich ja auch nicht, was einem der Körper damit sagen wollte.

Aber hinter psychischen Erkrankungen, da muss eine verborgene Bedeutung dahinterstecken.


Bei psychischen Erkrankungen steckt meistens eine Belastung/Überforderung dahinter.
So zumindest meine Erfahrung!

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Dr. Christina Wiesemann
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