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Welche Erfahrungen habt ihr gemacht mit Agoraphobie und PA? Wie kann man sich in dieser Situation überhaupt auf einen Abschuss vorbereiten? Gibt es irgendwo unterstützende Programme um zu Hause lernen zu können? Anerkannt mein ich. Uns steht jetzt erstmal stationäre Therapie bevor, die hoffentlich auch einigermaßen gut anschlägt. Diese wird bestimmt ins nächste Schuljahr reichen. Und dann wird es wohl nicht gleich wieder voll losgehen mit der Schule, oder?

05.04.2014 16:53 • 06.04.2014 #1


6 Antworten ↓


Hallo Blueberry,

es ist schön, dass du jetzt die Möglichkeit hast in einer stationären Therapie deine Probleme anzugehen. Wünsche dir da ganz viel Erfolg.
Gut, dass du auch an deinen Schulabschluss denkst! Was genau es da für Möglichkeiten gibt, kann ich dir allerdings nicht sagen. Kannst du darauf mal einen von deinen Lehrern ansprechen? Die müssen ja eigentlich wissen, wie das dann gehandhabt wird und können dir sicherlich auch sagen, ob es Möglichkeiten gibt schonmal von zu HAuse aus Dinge zu lernen. Das wäre das erste was ich machen würde.

Ab wann gehst du denn in die stationäre Therapie? Das neue Schuljahr beginnt ja erst im Juli/August. Bis dahin hast du ja noch einiges an Zeit.

Setzt dich aber nicht zu sehr unter Druck. Das wichtigste ist jetzt erstmal, dass du aus der Therapie für dich viel mitnimmst. Und wenn das ganze doch bis ins nächste Schuljahr dauert, ist das auch kein Beinbruch! Du bist ja noch recht jung. Aber besser jetzt einmal die Probleme richtig tiefgehend angehen, als dann in ein paar Jahren wieder in alte Verhaltensweisen zurückzufallen.

Alles Gute!

A


Schulabschluss mit Agoraphobie und PA

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Also ich bin die Mutter des 16 jährigen Patienten. Er ist momentan eben sehr verzweifelt, auch was die Schule angeht, denn die Probleme entstanden in erster Linie in der Schule. Ich versuche gemeinsam mit dem ambulanten Therapeuten ihm den Leistungsdruck zu nehmen und zu vermitteln, dass jetzt die Gesundheit oberste Priorität hat. Das ist nicht immer so leicht. Es fehlt im Moment auch einfach an Motivation seinerseits. Klingt wirr, ist aber eben so. Einerseits seine Zukunftspläne andererseits totales Einigeln.

Achso, okay. Hatte es so verstanden, dass du von dir selbst spricht. Aber jetzt wo ich das Thema in der Mitgliedervorstellung gelesen habe, weiß ich Bescheid.

Hast du denn schonmal mit den Lehrern sprechen können über die Probleme deines Sohnes? Und was es da für Möglichkeiten gibt, von zu Hause weiterzulernen?

Tja, das mit von zu Hause ist in Deutschland leider nicht so sehr anerkannt bzw teils sogar verboten (Schulpflicht usw., Anerkennung der Schulen und Abschlüsse etc.) Ich überleg derzeit auch, ob ein Fernstudium eine Alternative für mich wäre, da es das einzige ist, was man beruflich erlernen kann, wofür man nicht dauernt wohin gehen muss. Denn mit dem täglich präsentsein irgendwo, funktioniert das bei mir auf Dauer auch nicht (mehr).
Vllt sieht es mit der Schule und dem Abschluss aber nach seiner stationären und weiteren ambulanten Therapie besser aus und rückt in den Bereich des Möglichen?
Vllt solltet ihr die Thematik wirklich bis dahin vertagen. Außerdem, hat er nicht auch in der stationären Therapie Schule? Ich kenn das nur so, dass man als Jugendlicher ohne Schulabschluss in die interne Schule der Klinik muss. Das sind meist so 4 Stunden (2 Fächer) am Tag. Aber möglicherweiße gibts da ja auch Unterschiede.

Also ich habe letztens jahr meinen Schulabschluss gemacht ich bin 18 ganz wichtig war die Unterstützung meiner klasse und Lehrern also wenn ich nicht konnte durfte ich auch mal raus und mir wurde auch beim lernen geholfen ich fange in Sommer meine Ausbildung als ergotherapeuten an

Es gibt die Möglichkeit, Hausunterricht zu bekommen, wenn ein Schüler aus gesundheitlichen Gründen die Schule nicht besuchen kann. Und man kann auch einen Schulabschluss in Form einer Externenprüfung ablegen, d.h. man bereitet sich privat vor und wird für die Prüfung einer Schule zugewiesen, wo man die Abschlussprüfungen mitschreibt. Für beides muss man sich an das Bildungsministerium des eigenen Bundeslandes wenden.





Dr. Reinhard Pichler
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