Halllo TheSaint,
das was du hier zitierst ist schon interessant. Dazu etwas später.
Zu der ganzen Sache mit Sterben wegen Angst möchte ich nur sagen, daß ich während meiner Therapien einen Patienten kennegelernt habe, der einen Herzfehler durch die Konfrontationstherapie bekommen hatte.
Wer Panikattacken kennt, weiß sicher genau, was für Ängste da auftreten (Todesangst) und in welchen Zustand der Körper sich befindet: Pulsschlag, Atmung. Es stimmt zwar, das es kaum Fälle gibt, wo jemand nachweislich dabei gestorben ist. Das ist aber ein verdienst des Unterbwewußtseins dabei. Was wir uns selbst antuen (mit unserem Verhalten) das muß dann das Unterbewußtsein wieder richten. Und zum Glück klappt das auch so gut wie immer. Unsere Lebensgrundlage ist das Schlagen des Herzens und darauf haben wir mit dem Bewußtsein relativ wenig Einfluß. Klar schlägt das mal wegen Gefühlen auch schon mal höher, aber insgesamt betrachtet hat man im Leben kaum Einfluß mit seinem Denken darauf. Und das ist auch gut so.
Es gibt aber eine Sache, die sehr direkt und deutlich Einfluß auf die Herztätigkeit nimmt: Und damit komme ich auf die Zitate zurück:
Zitat:
Rein in die Sportschuhe und ein paar Runden gelaufen - das vertreibt trübe Gedanken besser als das Labern über die frühe Kindheit auf der Couch und Tabletten schlucken.
Ohne Kommentar. Dem kann ich voll zustimmen. Aber warum das so ist. Das ist doch interessant. Und das ist keinesfalls nur für Depressionen so.
Zitat:
Zehn Jahre leiden sie im Durchschnitt, ruinieren oft ihr Leben und kosten der deutschen Wirtschaft zwischen 50 und 100 Milliarden Euro im Jahr [...] obwohl Angst- und Panikstörungen innerhalb von zehn bis 15 Stunden erfolgreich zu behandeln sind - ohne Medikamente, nur mit kognitiver Verhaltenstherapie. Volker B. ist Betroffener [...] Über zehn Jahre zerstörte Angst sein Leben - bis er in zehn Stunden Psychotherapie den Weg aus der Angst fand.
Absoluter Schwachsinn aus meiner Sicht. Diese Therapie behandelt, wie viele anderen Therapieformen, nicht die Ursachen. Eine Angsterkrankung entwickelt sich über längere Zeit und wenn sie erkannt ist, ist diese nicht in 15 Stunden erledigt. Wer das schreibt hat einfach Null Ahnung, was psych. Erkrankungen sind, wie sie sich entwickeln und wie sie entstehen.
Die Angst ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Leben. Sie soll uns veranlassen etwas zu ändern. Das ist doch die Botschaft. Und wenn man sich wieder besser verhält, gehen auch die Ängste wieder weg. Die Angst ist also eine Hilfe unser Leben zu meistern und daher braucht man sie auch nicht bekämpfen. So sollte man das auch verstehen. Die Angst einfach mit Tabletten wegschlucken macht dann natürlich auch kein Sinn. Hier stehen eindeutig Verhaltensänderungen auf der Tagesordnung.
Und wer sich richtig oder besser wieder verhält brauch und wird auch keine Angst vor irgendwelchen anderen Krankheiten haben. Das richtige und damit gesunde verhalten bestimmt maßgeblich die Lebenserwartung und verhindert generell die Entsehung von Krankheiten. Das wird ja jedem z.B. auch schon bei den Erkältungskrankheiten, die ja nun Jahreszeitlich bedingt zu erwarten sind, einleuchten. Da ist Abhärten angesagt. Wer ständig in Räumen und so rumhockt, der wird sicher keine Abwehrkräfte entwickeln. Das ist Verhalten UND Gesundheit. Aber das sind ja selbstverständliche Dinge alles. warum ist das bloß mit den Ängsten sooo kompliziert !? - oder ist es doch nicht so kompliziert ?
VG
06.11.2008 22:36 •
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