ich bin ganz neu hier, weiblich, 35 Jahre alt, 3 fach Mama und leide unter Hypochondrie und Angst.
Seit dem Tod meines Opas (da war ich 14) bin ich mit der Angst vor Krebs und dem Tod konfrontiert. Ich hatte/habe seitdem beim kleinsten Symptom oder unrundlaufen meines Körpers sofort die schlimmsten Krankheiten. Ich hatte schon, meiner Meinung nach, fast jede Art von Krebs, genauso wie ich einige Zeit dachte an MS oder ALS erkrankt zu sein. Ebenso hatte ich schon Herzprobleme bzw Extrasystolen, die mich an einen Herzinfarkt glauben liessen, weil sich mein Herz so komisch anfühlte...
Dauernd g**gle ich meine Symptome, mal beruhigts mich, dass es viele gibt, die diese Symptome haben und mal überkommt mich noch mehr Angst sterbenskrank zu sein. Es ist ein Teufelskreis aus dem mich nur ein Arztbesuch ausbrechen lässt.
Seit meine 3 Kinder da sind, sind die Ängste noch schlimmer geworden. Sobald mir etwas an den Kindern auffällt, sind die natürlich auch gleich krank und ich sorge mich unendlich. Meine Kinder sind mittlerweile genauso gut untersucht wie ich, einfach weil ich das für meine Beruhigung brauche.
Nach 2 Todesfällen (letztes Jahr) im engsten Freundeskreis (guter Freund starb mit 35 an einem unheilbaren Hirntumor, beste Freundin starb mit 38 an den Folgen des GBS-Syndrom) geht es mir gerade wieder ganz schlecht.
Ich leide seit über 20 Jahren an immer wiederkehrenden Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. Dieses Mal ist es schlimmer als sonst: der Nacken und die linke Schulter schmerzen, ebenso der grosse Muskel vorn am Hals. Beim Schlucken habe ich, von aussen am Hals, das Gefühl, dass der Kehlkopf unrund läuft. Quasi so als wäre da ein Widerstand, der den Kehlkopf bei Bewegung bremst oder, je nach Kopfhaltung, wegdrückt. Im Spiegel schaut der Schluckakt jedoch normal aus, obwohl da hat dieses komische Gefühl ist. Taste ich nach dem Kehlkopf, fühlt er sich auf der linken Seite viel stärker ausgeprägt an als rechts. Ich kann da quasi richtig die obere rundliche Form des Schildknorpels tasten, rechts nur nach deutlichem Aufwand und mit starkem Druck ins Gewebe.
Ich war beim Hausarzt mit dieser Symptomatik, bekam Wärme für den Nacken, Orthoton und Schmerzmittel zur Muskelentspannung und Schmerzlinderung, sowie eine Spritze in den Nacken (6 Stiche mit Lokalanästhesitikum) sowie die Aussage, dass ich meinen Stress und meine Ängste reduzieren soll. Das half ganz gut, war bis gestern fast schmerzfrei im Nacken, die Problematik am Kehlkopf blieb in leichterer Form.
Heute ist das Kehlkopfproblem wieder in voller Intensität da und ich habe schon wieder Angst davor Krebs zu haben.
Eine Überweisung zum HNO (der wo ich Patient bin, arbeitet nur mit Überweisung) bekomme ich nicht von der Hausärztin, sie konnte ja weder im Hals noch aussen am Hals etwas feststellen und schiebt auf Stress und Psyche.
Gibt es hier Jemanden mit ähnlichen Problemen und kommt es bei Euch auch von der Angst/Psyche? Ich würde mich über einige Antworten freuen, vielleicht wird mir so ja die Sorge vor etwas Ernstem genommen.
Danke fürs Lesen meines Romans und sorry, dass es so lang geworden ist.
Liebe Grüsse,
anilix
18.04.2018 04:50 • • 08.05.2018 #1