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Seit über 15 Monaten leide ich an einer Schluckstörung, die keinen körperlichen Grund hat. Angefangen hat es 2023 im August nach meinem Campingurlaub auf dem Heimweg. (Am Vortag ist mir essen im Hals stecken geblieben, ich konnte es trotzdem runterschlucken und den restlichen Tag ganz normal essen und trinken). Ich habe einen Anruf von meiner Mama bekommen und 4h später konnte ich aufeinmal meinen eigenen Speichel nicht mehr schlucken, daraufhin meine 1. Panikattacke im Leben. Die Zeit vor meinem Urlaub war sehr stressig, da bei meiner Mutter Krebs diagnostiziert worden ist und ziemlich viel schief lief. Ich bin seit Oktober 2023 in Verhaltenstherapie. Nach dem Urlaub konnte ich 3 Monate fast nix essen außer Suppen und habe 30kg abgenommen. Mit der Zeit ist es besser geworden, aber z.B. Trinken muss ich immer noch im Mund „zerkauen“ erst danach kann ich es runterschlucken. MRT, Magenspiegelung, HNO-Arzt, Heilpraktiker, alles bereits gemacht, alles unauffällig. Meine Psychotherapeutin war kein Fan von Antidepressiva, also nahm ich keine. In der Öffentlichkeit essen zu gehen fällt mir sehr schwer und da bleibt das Essen meistens im Hals stecken. Im Februar 2024 ist meine Mutter gestorben. Das mit dem schlucken ist nicht schlimmer geworden, es gibt Tage da ist es besser, mal schlechter. Hin und wieder war ich depressiv und hatte in mir ein Unruhegefühl. Vor zwei Monaten habe ich mit dem Rauchen aufgehört. 4 Wochen nach dem Rauchstopp fing bei mir dieses Engegefühl in der Brust an, ich konnte nicht richtig durchatmen. Also zum HA, EKG unauffällig. Am Montag wieder eine Panikattacke, direkt zum Hausarzt. Lungenfunktion war diesmal auffällig, Termin beim Lungenfacharzt habe ich in 1 Woche. Meine Leukozyten sind erhöht. Vor 2 Wochen hat es angefangen das ich in der Einschlafphase aufhöre zu atmen und dann aufschrecke und wach werde. Seit dem auch wieder heftige Panikattacken. Als Notfallmedikament hab ich Lorazepam was ich die letzten Tage auch genommen hatte, auch fürs Schlafen weil ich immer wieder wach werde wegen den Atemaussetzern.
Nun ist die Panik immer da, im Aufzug oder beim einkaufen woraufhin ich abbrechen muss. Mein Hausarzt hat heute auf Wunsch Insidon (Opipramol) verschrieben, nun habe ich etwas Schiss es zum Schlafen zu nehmen da ich Angst habe das mein Körper mich nicht weckt wenn ich diese Atemaussetzer habe. Meine Psychotherapeutin empfiehlt mir nun Tiefenpsychologische Therapie, da sie mir nicht mehr helfen kann. Ich suche nach Erfahrungen von Menschen, die Ähnliches durchgemacht haben, oder Tipps, wie man mit solchen psychosomatischen Symptomen umgehen kann.

Heute 20:01 • 12.12.2024 x 1 #1


1 Antwort ↓

Ich kann dir leider nicht wirklich weiterhelfen, aber hast du mal eine stationäre Maßnahme in Betracht gezogen. In guten Kliniken gibt es Dinge wie Atemtherapie. Mir hat das tatsächlich schon sehr geholfen. Außerdem wäre beim Essen immer jemand da.




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Dr. Christina Wiesemann
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