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Hallo alle, habe lange nicht mehr hier geschrieben! Aber im Moment geht es mir soo schlecht mit meinen Ängsten und Panik.
Jetzt kommt hinzu, dass ich mit meinem Sohn momentan auf einem Kurztrip 200km von zu Hause weg bin. Wir sind gestern angekommen. Die Fahrt habe ich gut überstanden und auch gestern den Tag und heute. Nun ist es eben zur ersten Panikattacke gekommen und es war grausam noch immer stehe ich unter Strom und weiß nicht wie ich die Tage bis Sonntag durchstehen soll. Mein Sohn hat so viel Spaß und ich einfach nur Angst. Bin kurz davor eine Tavor zu nehmen, aber ich bin doch alleine hier mit ihm.

Die Panik wird meist ausgelöst durch meine Herzangst. seit Wochen habe ich bei der kleinsten Anstrengung einen Puls von 140 und es klopft so doll in der Brust. Danach geht die Panik oft los. ich kann nicht mehr und weiß nicht was ich machen soll. Kann auch mit niemandem sprechen

Danke fürs lesen

02.08.2024 16:23 • 04.08.2024 x 2 #1


11 Antworten ↓


@Anna1993 wie alt ist dein Sohn wenn ich fragen darf ? Wenn er alt genug ist denke ich das er dein Ansprechpartner ist. Das sind wahrscheinlich die neuen Reize die sehr ungewohnt sind für dich und du in deine Sicherheitszone möchtest. Nur müssen wir verstehen das es egal ist ob du zuhause bist oder woanders. Das der Ortswechsel nichts mit Sicherheit zu tun hat. Ich wünsche mir das du so schnell wie möglichst dich beruhigst und es sich zu einer spaßigen Reise entwickelt.

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Schlimme Angst, kann nicht mehr

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Am Besten messe den Puls und den Blutdruck gar nicht messen. Kreislauf und Psyche hängen oft miteinander zusammen.Und ablenken, vielleicht mit dem Sohn was schönes unternehmen, nicht auf die Symptome fokussieren. Wenn es zu viel ist von den Reizen her, sich Ruhe gönnen und sich hinlegen

Was ein Deutsch..Ich meinte: am Besten den Blutdruck und Puls erstmal nicht messen

Danke euch beiden.
Mein Sohn ist 7 Jahre alt. Ich möchte ihn nicht unnötig mit meinen Ängsten belasten..
Und Umair du hast vollkommen recht mit der Sicherheitszone. Auf der Autofahrt habe ich mir das die ganze Zeit selbst zugeredet.. das es sich nicht ändert, egal wo ich grade bin.
Ich möchte nach fast 6 Jahren Ängsten und Panik endlich wieder unabhängig sein und Dinge alleine machen können.. ohne auf irgendwas oder irgendwen angewiesen zu sein. Das ist die erste Reise ohne meinen Mann oder jemanden erwachsenen der mir nahe steht.
Kann meine Gedanken leider kaum ablenken.

Und das mit dem messen stimmt.. ich weiß das alles und trotzdem verfalle ich wieder in all diese Muster zurück

@Anna1993 es gibt so eine APP, die heißt moodgym. Da kann man sich mit seinen Gedanken befassen und sich beruhigen lernen. Die APP ist kostenlos. Die Übungen dauern länger, also im Urlaub wirst du nicht durch sein mit APP, aber vielleicht hilft das als Anker. Oder du rufst bei der Telefonseelsorge an.

@Katrin88 Danke für den Tipp. Kann jede Ablenkung gut gebrauchen. Es hilft mir auch schon mich hier mal wieder etwas auszutauschen. Oft triggert mich das Forum und ich bin kaum noch hier online. Dabei hat es mir immer so gut geholfen, da wir alle in einem Boot sitzen und ich mich hier immer verstanden fühle ️

Zitat von Anna1993:
Es hilft mir auch schon mich hier mal wieder etwas auszutauschen.

Ja, das ist oft schon die halbe Miete. Versuche, Dir keinen Erfolgsdruck zu machen. Alles ist gut so, auch eine gelegentliche PA ist gut so. Es sind Nachwehen, Erinnerungen, nicht mehr.

Heute geht es mir ehrlich gesagt auch nicht so gut und ich kann meine Tipps euch nicht so gut umsetzen. Ich hatte gestern Traumatherapie und heute habe ich Kreislaufprobleme und Panikattacken.

@Anna1993 wir kennen zwar die Tipps und Lösungen doch oft gelingt es uns selbst nicht uns daran zu halten. Ich weiß zuhause fühlt man sich am wohlsten das ist einfach so deswegen fällt die Beruhigung dort auch etwas einfacher weil alles gewohnt ist. Aber das du dich deinen Ängsten stellst das ist gut. Du wirst auf Dauer merken das es doch nicht so schlimm ist wie gedacht.

@Katrin88 das tut mir leid zu hören. Ich hoffe auch dir geht es morgen schon etwas besser (oder am besten heute noch)

Ja es ist gemein, wir alle kennen die Tipps und wie Ängste und Panikattacken funktionieren und dennoch fällt es in den AkutSituationen so schwer klar zu denken.

Ich glaube das schlimme für mich im Moment, ist zu wissen, dass ich alleine hier bin. Kein Mann, den ich mal eben rufen kann. Nicht mein gewohntes Umfeld etc. Niemand der mir nahe steht und erwachsen ist, ist in meiner Reichweite. Das triggert die sowieso schon vorhandene Angst einfach extrem. Aber vielleicht ist es genau das, was ich mal brauche. Ich hoffe ich halte durch und kann hinterher gestärkt rausgehen

Kurze Info, der Urlaub ist nun vorbei! Habe es tatsächlich geschafft durchzuhalten. Auch die Rückfahrt war problemlos. Bis auf einen kleinen Anflug von Panik ging es mir relativ gut. Bin aber froh jetzt wieder zu Hause zu sein

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Dr. Christina Wiesemann
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