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Hey Leute

bei mir hat sich während meiner Coronainfektion eine Angst/ Schlafstörung eingeschlichen.
Das ganze began Ende 2020. Ich konnte mehrere Tage hintereinander nicht schlafen und dachte ich werde verrückt. Mein Hausarzt hat mir damals Doxepin 12,5mg verschrieben. habe das Zeug rund 1,5 Jahre genommen bis ich zu dem entschluss kam es nicht mehr zu brauchen und es abgesetzt habe. In der Zeit habe ich hin und wieder immer mal eine Nacht nicht schlafen können aber war nichts besorgniseregendes.
Anfang 2022 hatte ich über gut drei Wochen nicht richtig schlafen können. Meistens lag ich stundenlang wach und wenn ich dann eingeschlafen bin wars alles andere als erholsam. Das verging dann aber irgendwann von selbst und dieser gute Zustand hielt dann bis März 2024.
Ich weiß nicht genau was da passiert ist. Anfangs bin ich recht früh (zwischen 3 und 4 Uhr) aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen und dann begann wieder das Spiel mit dem nicht einschlafen zu können. Dies hat sich dann so lange gezogen ( knapp einen Monat) dass ich anfing depressiv zu werden und mir mein Hausarzt wieder Doxepin verschrieben hat. Anfang 25mg aber als das nichts brachte 50mg. Danach fand ich wieder zum Schlaf bis vor gut einem Monat.
Bin dann immer Nachts gegen 3 oder 4 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen.
Ich fühle mich mit zu wenig Schlaf immer total neben der Spur und kann kaum einen klaren Gedanken fassen.
Hab dann die Dosis von alleine wieder auf 25mg gesenkt, da ich dachte dass es vielleicht daran liegt. Das war vor rund zwei Wochen und nun kann ich wieder kaum noch schlafen. Mache mir viele Sorgen, dass ich aufgrund des Schlafmangels nicht mehr richtig arbeiten kann und/ oder verrückt werde. Hab auch ziemliche Angst davor nicht mehr richtig schlafen zu können. Bin auch eigentlich jemand, der sich versucht vor Medikamten immer fern zu halten.

Nun zu meinen Fragen:
Ist es möglich, dass das Doxepin grippeähnliche Symptome auslösen kann?
Wäre es ratsam die Dosis wieder zu steigern oder gar weiter zu erhöhen?
Gibt es vielleicht ein besseres/verträglicheres Mittel als Doxepin?

18.09.2024 18:53 • 20.09.2024 #1


14 Antworten ↓


Was machst du denn ausser arbeiten, bzw. was arbeitest du?

Evtl. kehrt der Schlaf zurück, wenn du dich tagsüber körperlich ordentlich verausgabst durch Gartenarbeit, Sport oder so.

Ist ja oft so, dass man zwar kaputt und müde ist, wenn man geistig gearbeitet hat, aber der Körper nicht ausgelastet ist.

Nur nicht direkt vorm Schlafen anstrengen. Zwei Stunden vorher sollte Ruhe einkehren. Also anstrengende Tätigkeiten eher nachmittags oder früher Abend.

A


Schlafprobleme - Angst vor Nichtschlaf

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Von Doxepin hab ich keine Ahnung, aber kenne Schlafprobleme durch mekne Angststörung. Bei mir gings aber eher darum, dass ich die Kontrolle nicht abgeben konnte und Angst hatte ich würde nicht mehr aufwachen. Bis heute schrecke ich beim Einschlafen hin und wieder noch auf und hab Herzrasen. Ich würde sagen, der Fokus darauf macht es noch 10x schlimmer. Da geht man ja schon mit einer gewissen Erwartungshaltung dran. Deinen Titel habe ich auch erst unter Schlafprobleme durch Angst vor Nichtschlaf gelesen und denke das idt ein großer Faktor dabei.

Auf die Uhr gucken ist schon ein großer Fehler. Setzt nur unter Druck.

Mach ich beim Aufwachen aber auch. Kann ja sein, dass in zehn Minuten der Wecker klingelt, dann wäre Einschlafen eher ungünstig.

Zitat von Roms:
Ist es möglich, dass das Doxepin grippeähnliche Symptome auslösen kann?

Ich hab's auch einige Zeit lang genommen und das einzige was ich gemerkt habe war, dass ich komplett neben der Spur war. Und müde. Erkältungssymptome hatte ich aber nie davon.

Zitat von Roms:
Gibt es vielleicht ein besseres/verträglicheres Mittel als Doxepin?

Hast Du den grundsätzlichen Kram schon dauerhaft ausprobiert?
Also:
- wie schon geschrieben den Körper am Tag zumindest etwas auspowern
- regelmäßige Zeiten für Aufstehen und ins Bett gehen
- keine Nickerchen am Tag zwischendurch (auch wenn es schwer fällt)
- kein Fernsehen / Handy 1-2 Stunden bevor es ins Bett geht

zusätzlich vielleicht noch:
- ggf. abends warm duschen
- Einreiben mit Lavendel
- Melatonin-Spray

Hi

Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, wenn man zu früh aufwacht, auch wirklich aufzustehen und den Tag zu beginnen.

Bei Einschlafproblemen auch aufstehen, Licht an, gemütlich in einem Buch lesen, das nicht zu spannend ist, bis man dabei müde wird. Dann nochmal probieren.

Gruß

@Drkingschultz beruflich arbeite ich als Maschinenbauingenieur und Abteilungsleiter.

Sport mache ich ansich reichlich. Sorge auch immer dafür, dass ich direkt nach der Arbeit zum Sport gehe. Hab irgendwie in letzter Zeit das Gefühl, dass der Sport mich nochmal mehr aufdreht oder so

@ManicPanic ja das beschreibst du schon ganz richtig. War bei mir auch über ein Jahr echt ok. Weiß nicht was sich verändert hat aber komme aus dem Teufelskreis irgendwie nicht raus

Zitat von Angstmaschine:
Ich hab's auch einige Zeit lang genommen und das einzige was ich gemerkt habe war, dass ich komplett neben der Spur war. Und müde. ...

Also probiert habe ich schon einiges. Melatonin hat bei mir absolut keine Wirkung. Hab mir ein schlaf bzw zubettgehfenster gesetzt. Das hilft semi aber immerhin ein bisschen

@David_2006 ich hab immer angst wenn ich nicht einschlafen kann aufzustehen weil ich dann denke dass ich nicht genügend ruhe bekomme

Zitat von Roms:
Nun zu meinen Fragen:
Ist es möglich, dass das Doxepin grippeähnliche Symptome auslösen kann?

Ich nehme seit 16 Jahren Doxepin und hatte nie grippeähnliche Symptome, noch nicht einmal mit 125mg, die ich ein paar Jahre lang nahm.

@Schlaflose hmmm dann scheint es bei mir entweder am Schlafmangel zu liegen oder ich hab mir was eingefangen

@Roms Bekannte Zwickmühle. Das Gefühl kenne ich.
Aber da hilft das logische Denken. Sich hin und her zu räkeln unter Stress ist wesentlich weniger erholsam. Der Trick ist ja, wenn du in das Buch vertieft bist, denkst du nicht mehr dran. Dann hört dein Körper auf, Cortisol auszuschütten. Dadurch gönnst du deinem Körper einerseits Erholung, und andererseits versetzt du ihn in den zum Schlafen nötigen Modus der Entspannung.

Zitat von David_2006:
@Roms Bekannte Zwickmühle. Das Gefühl kenne ich. Aber da hilft das logische Denken. Sich hin und her zu räkeln unter Stress ist wesentlich weniger ...

Gebe ich dir grundsätzlich recht aber bei mir ist das so dass ich mich beim Lesen nicht so gut konzentrieren kann. Sobald ich lese fange ich irgendwann an dies nur unterbewusst zu tun und mein Hauptaugenmerk liegt auf den Gedanken


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Dr. Christina Wiesemann
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