- Vorwarnung - wirr
ich dachte es ist langsam mal an der Zeit mich endlich mal zu melden und zu berichten was in meinem Leben so vor sich geht. Es geht bei mir noch immer drunter und drüber. Ich litt im Jahr 2017 an enormen, sehr heftigen Panikattacken und darauffolgenden Besuchen in der Notaufnahme und Begegnung mit Benzos, einer generalisierten Angststörung, posttraumatischer Belastungsstörung etc. - aber naja, darum solls heute nur indirekt gehen. Ich hatte mich in Richtung Ende letzten Jahres wieder ein wenig gefangen nachdem wir in eine andere Wohnung umgezogen waren und wir unser Horrormietverhältnis mit einer wirklich sehr bösartigen und manipulativen Vermieterin losgeworden sind. Anfangs lief es in der neuen Wohnung auch recht gut, allerdings habe ich mit der Zeit gemerkt dass ich immer noch einige Probleme mit mir rumzuschleppen habe. Sowas verschwindet wie wir alle wissen eben nicht einfach so von alleine. Abgesehen davon habe ich mich auf sehr sehr schmerzhafte Weise von meiner jetzt Exfreundin trennen müssen, da wir uns einfach nicht mehr verstanden haben, sie nie wirklich für mich da war und die Distanz alles zerstört hat. Dann fing es an mir wieder richtig dreckig zu gehen. Derealisation/Depersonalisation und das ständige Gefühl todkrank zu sein und nicht mehr viel Zeit zu haben. Ich bin sehr vergesslich geworden (allerdings nur zeitweise) und manchmal muss ich am Ende eines Tages nachdenken was ich den Tag über eigentlich so gemacht habe, bzw. in den letzten Tagen gemacht habe. Dann habe ich vermehrt immer wieder Momente in denen mir Gedanken von früher durch den Kopf schießen, was mich extrem verwirrt. Es sind nicht nur Gedanken, sondern auch Gefühle einer jeweiligen vergangenen Situation. Das fühlt sich sehr eklig an, ein bisschen so als würde man den Verstand verlieren. Ich habe überhaupt kein Situationsgefühl für die jeweilige aktuelle Situation mehr, habe aber auch das Gefühl das ich mich enorm reinsteigre und es dadurch alles noch viel schlimmer wird als es ohnehin schon ist. Auch jetzt, während ich diesen Text schreibe, fühle ich mich als würde ich gleich umkippen. Es ist einfach wahnsinnig schwer zu beschreiben und ich habe keinen Schimmer ob ihr überhaupt versteht, bzw. aus diesem Text heraus lesen könnt was ich fühle. Ich fühle mich an unglaublich vielen Tagen als wäre ich nicht ich selbst, als wäre die Situation unecht und einfach wie 100fach in Watte gewickelt aus der Vogelperspektive. Kein bisschen real. Und ich kann einfach keine Freude mehr empfinden. Es ist egal was ich mache oder tue, was mir geschieht oder nicht geschieht, ich kann keine Freude mehr empfinden. Das alles ist verschwunden. Ich habe letztens einen kleinen Lebenstraum erfüllt bekommen und als es dann soweit war, habe ich mich nichtmal wirklich freuen können. Nichts freut mich mehr, alles ist so elendig gleichgültig. Ich habe keine Ahnung wie ich hier wieder rauskommen soll. Desweiteren stecke ich mir grade in letzter Zeit vermehrt den Finger in den Hals wenn es schlimm wird und ich mich so fühle als würde ich total dissoziieren, nur um den Moment erträglicher zu machen und wieder klarzukommen. Und das hilft auch oft. Jedenfalls ist diese ständige absolute Derealisation, Depersonalisation und das Gefühl den Verstand zu verlieren beinahe unaufhaltbar für mich. Ich will einfach wieder im hier und jetzt leben und alles aktiv miterleben und mich freuen können und nicht mehr von meinen Gedanken, von früheren Emotionen und Gefühlen heimgesucht werden und mich so fühlen als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich habe keine Ahnung ob das mit meinem Asperger Autismus oder meiner Hypochondrie zusammenhängt, aber alles fühlt sich so extrem surreal an, es ist einfach nur ätzend. Das ist ein Gefühl das ich kaum beschreiben kann. Ich sitze hier und schreibe diesen Text aber es ist so als würde ich es garnicht wirklich erleben und irgendwelche total absurden Gedanken oder Lieder die ich nicht leiden kann schwirren mir durch den Schädel und terrorisieren mich regelrecht, so dass mir meine ganze Umgebung und alles was ich erlebe komisch vorkommt. Was zum Teufel ist das und wie werde ich es wieder los? Ich trinke aktuell auch echt recht viel Alk., einfach weil es dadurch gefühlt erträglicher wird. Meine gesamte Gefühlswelt ist im Eimer. Ich binde mich irrsinnig schnell an Menschen die ein wenig für mich da sind und werde emotional von ihnen abhängig. Und wenn eben jene Menschen nicht in Reichweite sind geht es mir unfassbar elendig. Und meine Exfreundin, alles aus meiner Vergangenheit, nix will aus meinem Kopf verschwinden. Ich habe keine ruhige Minute mehr, kann nicht mehr wirklich durchatmen. Und dann immer wieder das Gefühl als würde ich nicht richtig Luft kriegen oder dann am nächsten Tag ist es dass mir mein Kopf das Gefühl gibt jeden Moment bewusstlos zu werden. Verdammte schei.. Ich weiß nicht mehr weiter.
Sorry für den vermutlich absolut wirren und merkwürdigen Text aber ich bekomme es grade einfach nicht besser hin.
Lieben Gruß und ein angenehmes Restwochenende,
Alex
25.08.2018 20:34 • • 02.12.2020 #1