mir ging es super... kla hatte ich das ein oder andere mal ne attacke aber die waren nie so heftig wie sie jetzt sind...verändert hat sich bei mir auch nichts..... alles beim alten... deswegen verstehe ich das ja alles nicht in begleitung hatte ich mein altes leben zurück ich konnte einkaufen habe den kiga weg beschritten aber es lief.....und nun schaffe ich es nicht mal bis an die türe zum briefkasten und selbst in meinem sicheren zuhause geht es mir schlechtDa habe ich den Verdacht, dass du nie wirklich gelernt hast, mit der Angst umzugehen, sie zuzulassen und dabei die Erfahrung zu machen, dass sie dir nichts anhaben kann. Wahrscheinlich hast du dich nur innerhalb bestimmter Grenzen mit der Angst arrangiert, hattest die ganze Zeit gedankliche Fluchtwege. Das ist aber nur eine scheinbare Normalität und sehr anfällig für die geringsten Störungen. Du reagierst jetzt völlig normal, indem du extrem verunsichert bist. Das kommt leider oft vor, wenn die Angstkonfrontation nicht korrekt durchgeführt wird...
Realistisch betrachtet bist du nur deinen Angstgefühlen zur Zeit mehr ausgeliefert. Ich kann mir vorstellen, dass das besonders heftig für dich ist, wenn noch im Hintergrund eine Borderlineproblematik steht und deine Therapieerfahrungen nicht sonderlich ermutigend waren. Aber: Die Angst ist trotzdem nicht gefährlich, du wirst sie aushalten. Wenn du erstmal versuchen willst, dich allein weiterzuarbeiten, kann ich dir dieses Buch sehr empfehlen, es ist quasi Verhaltenstherapie zum Selbermachen. Falls du medikamentöse Hilfe brauchst, geh bitte unbedingt zum Psychiater, nicht zum Hausarzt, damit eventuelle zusätzliche Borderlineprobleme berücksichtigt werden können. Mindestens eine ambulante Therapie wäre sicher nicht schlecht, vielleicht klappt es besser, wenn du dort (zumindest vorläufig) ausdrücklich auf eine Behandlung der Angst abzielen würdest. Es gibt viele Therapeuten, die beim Stichwort Borderline zurückschrecken und eine Behandlung ablehnen oder die gleich so viele Vorurteile entwickeln, dass die Therapie scheitern muss. Last but not least wäre eine verhaltenstherapeutische psychosomatische Klinik eine gute Idee, wobei Aufenthalte dort i.d.R. ca. acht Wochen dauern und viel bewirken können. Das ist also überschaubar, dauert aber meist lange bis zur Aufnahme.
Liebe Grüße
Christina
18.03.2011 12:46 •
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